Wissenschaftliche Daten richtig zu interpretieren, ist nicht immer einfach. Das trifft besonders dann zu, wenn es um Bilder geht. Wir Menschen neigen dazu, auch dort Muster zu erkennen, wo gar keine sind. Richtig fatal wird es, wenn man Daten und Bilder interpretiert, ohne deren Entstehung und die technischen Hintergründe zu berücksichtigen. Das sieht man immer wieder schön an den Bildern, die Raumsonden von der Sonne aufnehmen. Die Weltraumteleskope SOHO, SDO und STEREO haben unseren Stern ständig im Blick und ihre Daten können wir fast live im Internet betrachten. Für die Wissenschaftler ist das natürlich großartig. Für den Rest der Menschen auch. Nicht nur, weil wir dadurch vor etwaigen Sonnenstürmen rechtzeitig vorgewarnt sind. Auch die Esoteriker und Pseudowissenschaftler finden so jede Menge Material für ihre Fantasien. Glaubt man ihnen, dann sollen angeblich immer wieder große UFOs die Sonne umkreisen. Auf den Bildern von SOHO, SDO und STEREO kann man sie ganz deutlich sehen. Aber die NASA vertuscht alles und löscht die Hinweise auf die außerirdischen Raumflotten.
Klingt unglaubwürdig? Ist es auch! Man muss sich nur ein bisschen mit der Art und Weise beschäftigen, wie in der Astronomie Bilder gemacht und verarbeitet werden. Dankenswerterweise hat genau das das Blog der “Galaktischen Blöderation” getan. Und weil der Artikel so hervorragend ist, könnt ihr ihn nun auch hier als Gastbeitrag lesen. Viel Spaß!
In vielen Blogs und YouTube-Videos – und manchmal sogar in Zeitungen – wird immer wieder behauptet, dass um die Sonne Raumschiffe, ja ganze Flotten kreisen würden, und das die NASA diese Beweise wegretuschieren oder die Bilder “verschwinden” lassen würde. Skeptiker antworten darauf fast Gebetsmühlenartig mit den Wort “Kompressions-Artefakt”. Das wird zwar auf der entsprechenden NASA-Seite ausführlich erklärt, aber wer glaubt denn schon der NASA?
Die Bilder entstammen fast immer dieser Seite, auf welcher die wichtigsten, aktuellsten Aufnahmen der vier Raumsonden SOHO, SDO, sowie den beiden Zwillingssonden Stereo ahead & behind zu sehen sind. Die einzelnen Raumsonden machen zwar noch viel mehr Bilder in anderen Wellenlängenbereichen, “gefunden” werden die Raumschiffe aber praktisch immer auf den Instrumenten dieser Gesamtübersicht:
Um zu verstehen, was man da zu sehen bekommt ..,
…sollte man erstmal wissen, was welches Bild bedeutet und von wo es aufgenommen wurde – Keine Angst, ich mach es kurz!
Zur besseren Orientierung hat die NASA die Bilder freundlicherweise so angeordnet, dass das leicht zu verstehen ist. in der mittleren Spalte sehen wie die Bilder von SOHO und SDO, sowie eines Observatorium auf der Erde. Diese Bilder zeigen die Sonne aus der Sicht der Erde, denn SOHO und SDO befinden sich zwischen Erde und Sonne und diese Sonden haben folglich die gleiche Perspektive wie wir.
Die beiden Stereo-Sonden befinden sich auf Umlaufbahnen ähnlich der Erdbahn. Dabei fliegt (Nomen est omen) Stereo-ahead “Vor” der Erde und Stereo-behind “hinter” ihr. Dank dieser beiden Sonden können wir wriklich alle Teile der Sonne beobachten, auch die für uns eigentlich nicht sichtbare Seite. Dementsprechend sind die Bilder dieser Sonden links und rechts angeordnet. Stereo-Behind sieht die “linke” Seite der Sonne und Stereo-Ahead die “rechte”. Einen Sonnenfleck, der sich von uns aus gesehen am rechten Rand befindet, würde Stereo-Ahead folglich in der Mitte der Sonne sehen, und Stereo-Behind gar nicht.
Zudem besitzen die Stereo-Sonden auch Kameras, welche den Raum zwischen der Sonne und der Erde aufnehmen, diese beiden Bilder sind unter den dreispaltigen Raster zu sehen.
Mehr muss man eigentlich kaum wissen, also fangen wir mit den interessanten Teil an. die Raumschiffe! Sind es gigantische pyramidenförmige Lichtschiffe, gigantische Antennenkonstruktionen, grüne BORG-Würfel. Mal schauen, was wir im Netz so finden…
Die Pyramidenschiffe:
Ein schönes Beispiel findet man auf der Seite des amerikanischen Lokal-TV-Meteorologen Scott Stevens:
Die NASA “behauptet” dazu im Gegensatz, dass diese Art von “Bildfehlern” einfach nur Planeten sind. Meistens Merkur und Venus, manchmal auch Jupiter und Mars, einfach die Planten, die man selbst am Himmel beobachten kann, weil sie zur Dämmerung oder am frühen Morgen hell genug sind um gegenüber der Sonne auffallen zu können.
Und wie gehen wir jetzt am besten vor, um diese Behauptung beiderseits kritisch zu überprüfen?
Bei aktuellen Bildern, die erst 1-2 Tage alt sind ist es ganz einfach, da bietet die NASA auf der Übersichtsseite einen Link an, der sich “What planets are currently visible?” nennt. Bei so alten Aufnahmen geht das natürlich nicht. Aber wir wissen ja, das die hier verwendete Sonde SOHO dieselbe Perspektive wie die Erde hat, und man muss nur die Planetenkonstellation an diesen Tag aufrufen. Das kann man z.B. mit der Software Celestia machen, ich bin da aber immer etwas zu faul zu, das Programm ist nicht ganz so einfach zu benutzen, da klicke auf lieber einfach irgendeinen NEO-Asteroiden, die z.B. auf spaceweather.com aufgeführt ist und spiele mit den dort angebotenen simulierten Sonnensystem die Konstellation nach…
Die Erde ist rechts, die Sonne logischerweise in der Mitte. Schaut man von der Erde in Richtung Sonne dann befindet sich links von der Sonne der Planet Merkur.
Voila! Seltsamerweise ist da kein UFO, sondern ein Planet, den jeder mit oder ohne NASA-Quellen dort lokalisieren kann.
Ganz misstrauische (Wer traut schon der NASA!!!) können auf der Bilderdatenbank des jeweiligen Satelliten nachschauen (die Daten gibt es auch von der ESA) und sich die Einzelbilder z.B. von 2-3 Tage früher oder später anzeigen lassen und mit den Planetenbewegungen vergleichen.
… und hier schalten wir alle einfach mal alle den gesunden Menschenverstand ein…
Wie wahrscheinlich ist es, das sich ein großes UFO ganz exakt an den Pixelraster des CCD-Chips einer Raumsonde ausrichtet? Was ist wahrscheinlicher? Dass es sich um ein laaaaanges, aber sehr dünnes Raumschiff handelt, das geschätzt 10 mal länger zu sein scheint als der Durchmesser der Sonne (Kreis in der Mitte)? Oder das hier – so wie die NASA es behauptet – es sich um eine überbelichtete Zeile auf den CCD-Chip der Sonde handelt?
Allerdings gibt es auch lange Linien, die nicht am Raster des Chips ausgerichtet sind…
Lange Linienschiffe, gigantische Antennenanlagen?
Diese Linien entstehen, wenn kosmische Strahlung auf den CCD-Chip gelangt, diese hinterlässt solche Spuren. Behauptet wieder mal die NASA. Kann man natürlich überhaupt nicht nachprüfen, oder?
Selbst das kann man nachprüfen!
Wir hatten doch die letzten Tage zwei dicht aufeinander folgende Sonnenstürme, die durch alle Medien gingen. So ein Sonnensturm bringt immer eine Menge Strahlung mit sich. Und tatsächlich, vorgestern hat der Sonnensturm, von den uns das Erdmagnetfeld schützt, die Sonde SOHO voll erwischt, das sieht dann so aus:
zurück zum Ufo-Alltag, der uns seit Jahren serviert wird…
Riesige grüne Borg-Raumschiffe umkreisen die Sonne in Formation…
… könnte man bei solchen Bildern denken, leider finde ich die Seite nicht mehr, ich glaube es war Terragermania oder Politaia. Gemeint sind die grünen Quadrate um die Sonne herum:
Für diejenigen, die wirklich so naiv sind und hinter den Muster nicht Kompressionsartefakte sehen wollen, habe ich eine gute (bzw. schlechte – falls es wirklich die Borg sind) Nachricht. Sie sind immer noch dort:
Scherz beiseite, kommen wir zu einen sehr wichtigen Thema bei Betrachtung von SOHO und Stereo-Bildern: Die Kompression. Und das es von jeden Bild tatsächlich zwei Versionen gibt
Bildkompression oder gefälschte NASA-Bilder?!
Eine Sache, die in Zusammenhang mit diesen Sonden immer wieder genannt wird, ist zumindest nicht ganz falsch. Ja, die Bilder sehen nach ein paar Tagen anders aus! Aber der Grund ist nicht, dass die NASA die UFOs heraus retuschiert, sondern ein anderer. Die aktuellen Bilder, die man in der Weltraum-Wetter-Übersicht der NASA sieht, sind sogenannte Beacon-Bilder. Bilder, die man schnell und “live” übertragen kann, auch wenn die Bandbreite zur Kommunikation mit den Satelliten stark begrenzt ist. Deswegen sind diese Bilder extrem stark komprimiert.
Aus der andern Sicht: Wie blöd wäre eigentlich die NASA, wenn sie jeden Tag (und man findet diese typischen “Sonnen-Ufos” wirklich jeden Tag direkt bei der NASA)
erst veröffentlicht werden, um sie 2-3 Tage später zu löschen?! Das macht doch überhaupt keinen Sinn, das was man etwas veröffentlicht, das man jedesmal ein paar Tage später plötzlich vertuscht, das wäre doch wirklich ziemlich blöde, oder?.
Wie geschrieben, das ist kein Geheimnis, nur verwechseln da einige Leute etwas Grundlegendes:
Zitat von der NASA-Homepage – Markierungen in italic von mir:
Image artifacts – Beacon data
STEREO has two separate telemetry streams coming down from each spacecraft, the space weather beacon telemetry, and the science recorder playback telemetry. The beacon telemetry contains the most recent data and images, and is transmitted 24 hours per day. A volunteer network of antenna stations around the world collect as much as possible of this real-time data stream, and send it to the STEREO Science Center for processing. However, because the beacon telemetry rate is very low, the images need to be compressed by large factors, and are thus of much lower quality than the actual science data.
The science data collected by the STEREO spacecraft are written to the on-board recorder, which is then read out and transmitted to the ground during daily telemetry tracks using the NASA Deep Space Network. These data are of much higher quality than the beacon data, but take several days to reach the STEREO Science Center website. Thus, the most recent images on the STEREO Science Center browse tool will always be beacon images. These temporary beacon images are replaced with the full-quality versions as they become available, generally about 2-3 days later.
Beacon images can always be recognized by having the character “7” near the end of the filename, e.g. “n7euA”, while the full resolution images will have the character “4” in that location.
Wozu hat man eigentlich diese 4 Raumsonden zur Sonnenbeobachtung hochgeschickt? Aus zwei Gründen!
Einerseits, damit Wissenschaftler anhand der Daten die Vorgänge in und um die Sonne herum besser verstehen und zweitens, damit wir vor akuten Sonnenstürmen, Masseauswürfen etc. eine möglichst grosse Warnzeit haben, um unsere Satelliten zu schützen und Flüge umzuleiten. Die Wissenschaftler haben genug Zeit, denen macht es nichts aus, auf die Daten lange zu warten. für die “Sonnensturm-Vorhersagen” ist es aber wichtig, möglichst viel aktuelle Bilder zu haben. Die Bilder müssen nicht schön aussehen, sie müssen nur aktuell sein und das entscheidende zeigen.
Die Nasa gibt ganz offen zu, dass die sehr stark komprimierten Bilder nach 2-3 Tagen (teilweise sogar wesentlich später) gegen echte, nicht komprimierte Bilder ausgetauscht werden. Und der Qualitätsunterschied ist gewaltig. Gewaltig ist aber auch die Datenmenge, die ein unkomprimiertes Bild bei der Übertragung braucht, und die Empfangskapazitäten des Radioteleskop-Netzwerkes Deep-Space-Network der NASA sind begrenzt, sie muss sich ja noch um ca. 80 weitere Sonden im Sonnensystem kümmern. Und im Weltraum gibt´s kein superschnelles VDSL :-D. Deswegen speichern alle Raumsonden die Bilder erstmal im internen Speicher und senden die Rohdaten erst Tage später, wenn das Kommunikationsnetzwerk offene Kapaizitäten dafür hat.
Die Täuschung, welche die UFO-Fans unterliegen ist, dass sie diese extrem stark komprimierten Bilder für “die Echten” halten und die nachgelieferten Rohdaten für die “gefälschten”, es ist eigentlich genau andersherum, nur dass die Fehler in den Beacon-Bilder keine Absicht sondern technisch bedingt sind.
Und so sind die meisten “Raumschiffe” echte Kompressionsartefakte, wie zum Beispiel hier:
In Zeiten der superbilligen Speicherkarten, USB-Sticks und 2-3 Terrabyte-Festplatten weis man vielleicht gar nicht mehr, wie ein zu stark komprimiertes Bild aussieht, hier mal ein Beispiel…
Man sieht deutlich, dass mit zunehmender Kompression sich “Blöcke” bilden (auf den Stereo-Bildern meistens überdeutlich), Konturen “geisterhaft” wiederholt werden und Satellitenpixel entstehen. Und das innerhalb eines 8×8-Pixels grossen Blocks sogar Strukturen entstehen, wo vorher keine waren. Meistens ist ein angrenzender scharfer Bereich der Grund, denn ein Bildkompressionsverfahren wie JPeg, das Verlustbehaftet arbeitet, muss ein Bild und seine Regionen “Bewerten” in wichtige und unwichtige Bereiche. JPeg achtet – einfach gesagt – auf scharfe Kontraste und tut so ziemlich alles, um diese anscheinend wichtigen Bereiche einigermassen gut wiederzugeben, und nimmt Fehler, die dabei entstehen im Kauf. Dies nennt man “Quantisierung”
Was sind denn bei so einen vorläufigen Beacon-Bild von Stereo denn die “wichtigen” Bereiche, die trotz der schlechten Bandbreite übertragen werden sollen?
Nnehmen wir mal einfach ein x-beliebiges aktuelles Bild:Wirklich einfach blind auf die Übersicht geklickt.
Natürlich ist – wie bei fast jeden Beacon-Bild – auch was für die UFO-Fans dabei. Aber das, wofür diese Sonden gebaut wurden, ist in deutlich besserer Qualität aufgenommen.
Die Quantisierung erfüllt ihren Zweck, aber da die Quantisierung darauf ausgelegt ist, starke Kontraste zu bevorzugen, erzeugt sie bei hellen Sternen im Hintergrund oder durch kosmische Strahlung erzeugte Pixelfehler automatisch ein verfremdendes 8×8-Pixel grosses Muster, wenn dies in einen – für den Kompressor – unwichtigen Bereich auftritt.
Fällt was auf?! Die Bilder von Stereo sind “schief”
Ja, das ist so eine Sache, welche die NASA leider nicht gut genug erklärt hat. Wir erinnern uns. Stereo Ahead und Behind sollen auf einen möglichst erdnahen Orbit kreisen – damit man die Bilder einfach mit unserer Position vergleichen kann. Aber da machen uns leider das gute alten Keplerschen Gesetze einen Strich durch die Rechnung, denn Stereo-Ahead muss ja schneller als die Erde fliegen, um vor ihr zu sein, dann ist der Orbit aber nicht vergleichbar mit dem der Erde. Bei Stereo-Behind ist es genau umgekehrt, diese Sonde muss langsamer als die Erde sein. Gelösst hat man das bei der NASA mit ekliptischen Bahnen, die nicht mehr ganz exakt auf der Ebene des Erdorbits sind. Das macht auf lange Sicht die Perspektive der Sonden aber “schief”. Und das wird – zur besseren Vergleichbarkeit mit den SOHO- und SDO-Bildern von der NASA ausgeglichen. Deshalb sehen wir bei den Beacon-Bildern der NASA schon nicht mehr die Original-Bilder, wie sie der CCD-Chip aufgenommen hat, sondern eine angepasste Version, damit man einfacher die Bilder mit den Bildern anderer Sonden vergleichen kann.Das 8×8-Pixel-Raster der JPG-Kompression wird also durch eine Rotation des Bildes verwaschen – und man erkennt die vorher klaren 8×8-Pixel-Kompressionsfehler durch die Quantisierung nicht mehr so deutlich…
.. Wobei die UFO-Freaks natürlich liebend gerne solche durch die Anpassung der Rotation verwaschene Bilder benutzen, denn wenn man dann seine geliebten Photoshop “Mach scharf was unsichtbar ist”-Filter verwendet, kommen selbst aus den grobklötzigen Farbastufungen (Grüne Blöcke) bei genug Filtereinsatz beeindruckende Ufos heraus:
Es gibt noch viel mehr “Fehlerquellen” bei den SOHO-/Stereo-Sonden, die für UFO-Sichtungen gehalten werden…
Kometen und Asteroiden
Gar nicht mal so selten – ein “Sungrazer” – Ein Komet oder Asteroid wird von der Sonne angezogen und ist dann datürlich auch auf den Bildern von SOHO oder Stereo zu sehen. Was kaum jemand weiss ist, dass die meisten neuen sonnennahen Kometen in letzter Zeit erst durch die Sonden Stereo, Soho & Co entdeckt wurden.
Interne Spiegelung:
Das kommt vor allen bei den HI1-Bildern von Stereo vor, die nicht die Sonne sondern den Raum zwischen Erde und Sonne beobachten. gerät da ein sehr helles Objekt an den Rand des Blickfeldes, gibt es Spiegelungen im internen Linsensystem, was zu seltsamen kreisförmigen Erscheinungen führt:
Und ganz am Ende was total verrücktes… das Video von Otacun, das mir ein Kommentator hier empfohlen hat. In den ersten Minuten zeigt dieses Video angeblich ein Raumschiff, das über den Nordpol der Sonne zu kreisen scheint:
Die richtige Erklärung dafür ist sehr einfach, wenn man es weiss:
“There are also several much smaller dust particles on the surface of the various detectors. The image below shows a typical dust particle on the EUVI detector on STEREO Behind, in this case just above the Sun’s north pole. “
Die Sonde selbst taumelt ein ganz kleinwenig, was man nur in solchen Zeitraffer-Videos merken würde. Aber die Bilder werden von der NASA zur besseren Vergleichbarkeit daran angepasst, sodass dieser Fleck genauso zu kreisen scheint. Glaubst Du nicht? Kannst Du nachprüfen. Wenn da ein schwarzes Raumschiff wäre, dann müsste man es auf der Zwillingssonde Stereo-Ahead auch sehen. Stereo-Ahead bewegt sich “vor” der Erde und Stereo-Behind “hinter” ihr, derzeit betrachten diese beiden Sonden die Sonne von der entgegengerichteten Seiten. Zu den Zeitpunkten die das Video abdeckt, waren sie wesentlich näher an der Erde, in etwa gegenüber. Wenn da etwas über der Sonne schweben würde, müsste die andere Sonde Stereo-Ahead das auch sehen, allerdings spiegelverkehrt. Stereo-ahead hat da aber nichts. Und bei den Sonden SOHO und SDO, die sich “zwischen” Sonne und Erde befinden, müssten man es es auch sehen können, wenn da was wäre.
… schau doch einfach mal selbst nach!
und gehe auf die Seite https://stereo-ssc.nascom.nasa.gov/beacon/beacon_secchi.shtml – dort finden sich praktisch immer Bilder, in deren Kompressionsartefakte man irgendwelche Raumschiffe finden könnte.
Wie blöd wäre eigentlich die NASA, das sie andauernd und täglich dort die vorläufigen Beacon-Bilder veröffentlicht und Tage später gegen die “retouchierten” ersetzt? Wenn das so wäre, dann würde man sich doch eher die zeitnahe Veröffentlichung sparen und die Bilder erst dann veröffentlichen, wenn sie alle “gesäubert” sind. Das wäre ja so als wenn ein Bankräuber seinen Bankraub selbst live als Stream ins Netz stellt und erst Tage später sein Gesicht mit einen schwarzen Balken verdeckt 😀
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