Was man bei diesen Untersuchungen sicherlich nicht finden wird, sind Außerirdische, die den Planeten bewohnen. Dazu ist es dort viel zu heiß. Der Planet befindet sich enorm dicht an seinem Stern, sein Abstand beträgt nur 0,04 Astronomische Einheiten (zum Vergleich: Die Erde ist 1 Astronomische Einheit von der Sonne entfernt). Der Planet umrundet seinen Stern in nur wenig mehr als 3 Tagen und liegt weit außerhalb der habitablen Zone, in der theoretisch Leben möglich wäre. Aber das macht unseren Nachbarplaneten nicht weniger interessant! Aus den bisherigen Beobachtungen weiß man, das man bei kleine, leichte Planeten in der Nähe eines Sterns meistens auch noch andere Planeten findet. Alpha Centauri könnte also noch mehr Planeten haben und vielleicht befindet sich einer davon in der habitablen Zone.
Natürlich stellt man sich angesichts so einer Entdeckung sofort die Frage, ob man nicht einmal einen Satelliten oder eine Raumsonde dorthin schicken könnte. Immerhin ist es ja gleich “nebenan”. Aus astronomischer Sicht mag das stimmen. Verglichen mit den Distanzen in der Milchstraße bzw. im Universum ist Alpha Centauri tatsächlich gleich vor unserer Haustür. Aber das hilft uns leider nicht weiter, denn für uns Menschen ist der Abstand zwischen den Sternen immer noch unvorstellbar weit. 4 Lichtjahre. Das bedeutet, dass selbst das Licht mit seiner Geschwindigkeit von 300000 Kilometern pro Sekunde 4 Jahre braucht, um dorthin zu gelangen. Unsere Raumsonden erreichen aber bei weitem nicht die Lichtgeschwindigkeit. Selbst wenn wir nur die äußeren Planeten unseres Sonnensystems erreichen wollen, sind die Raumsonden schon ein paar Jahr unterwegs. Das Licht braucht für diese Reise dagegen nur ein paar Stunden oder Tage. Wir sind technisch bei weitem noch nicht in der Lage, ein Objekt zu konstruieren, dass in einer halbwegs vernünftigen Zeit einen anderen Stern erreichen kann. Oder besser gesagt: Wir wären wahrscheinlich schon dazu in der Lage. Aber es wäre ein enormer Aufwand, extrem teuer und niemand würde so etwas finanzieren – egal wie faszinierend die Ergebnisse wären.
Aber zumindest der Anfang ist gemacht. Wir wissen, dass es die extrasolaren Planeten auch gleich nebenan gibt. Und wer weiß, wozu das noch führen wird. Hoffen darf man ja …
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