“Let’s fight the filth with forks and flowers!”
folgend, das Buch “Guerilla Gardening: Ein botanisches Manifest” geschrieben hat und damit eine mittlerweile weltweite Bewegung angestoßen hat.
Ich fordere hier natürlich ganz explizit niemanden dazu auf, guerillagärtnerisch tätig zu werden. Denn auch wenn sich die meisten Gemeinden darüber freuen, wenn sich Menschen freiwillig der Stadtverschönerung widmen, ist die Bepflanzung ohne Zustimmung der Grundstückseigentümer offiziell eine Straftat und kann als Sachbeschädigung geahndet werden. Aber ihr könnt ja trotzdem in Zukunft mal ein bisschen bewusster durch die Stadt gehen und nach Plätzen suchen, die mit ein paar Pflanzen viel schöner aussehen würden. Und dann stellt ihr euch diese Pflanzen halt einfach nur vor. (Aber hey – sollten euch beim Spazierengehen gehen zufällig ein paar Samen aus der Tasche fallen… tja – dann wäre es doch viel zu mühsam, die alle wieder aufzusammeln)
Man kann aber auch ganz ohne Garten und Balkon Obst und Gemüse anbauen. Man braucht dazu nicht einmal Erde. Britta Riley aus New York wollte ihr eigenes Essen anbauen – hatte aber leider kein großes Haus auf dem Land sondern nur ein kleines Appartement in New York. Also dachte sie darüber nach, wie man das Problem lösen könnte und entwickelte die Windowfarms:
Ein interessantes Projekt, das ich dieses Jahr vielleicht auch einmal ausprobieren werde. Fenster hat meine Wohnung ja zumindest!
Aber nicht nur die Fenster von Privatwohnungen sollen in Zukunft zu Mini-Bauernhöfen werden. Beim Urban Farming will man die Flachdächer der Häuser in den Städten in landwirtschaftlich nutzbare Gärten und Anbauflächen umwandeln.
Ich weiß nicht, wie die Zukunft tatsächlich aussehen wird. Vielleicht leben wir in ein paar Jahrzehnten tatsächlich in “essbaren Landschaften” und alle Menschen wissen über ihr Essen Bescheid. Vielleicht bleibt auch alles so wie es ist und wir bekommen unser Essen weiterhin von “irgendwo”. Aber ich weiß, dass der Schnee bald schmelzen wird. Und dann kann jeder selbst entscheiden, ob es sich lohnt, vielleicht doch mal den einen oder anderen Samen in die Erde zu stecken. Einfach nur, um zu schauen, was dann passiert…
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