Heute Vormittag habe ich probiert zu erklären, wie man ein gutes Blog schreibt. Als Blogger ist man ja meistens alleine für alles verantwortlich. Manchmal hat man – so wie hier bei ScienceBlogs – Leute die sich um die Technik kümmern. Aber im seltensten Fall hat man ein Lektorat. Nicht unbedingt nur deswegen, weil ein guter Lektor Geld für seine Arbeit verlangt. Sondern auch, weil – zumindest meiner Meinung nach – die Stärke des Blogs in seiner Spontanität und Unabhängigkeit liegt. Wenn ich bei jedem Artikel erst das Review einer Lektorin abwarten muss und die Texte tagelang überarbeitet werden, verliert man diese Spontanität und Unabhängigkeit.
Das heißt nicht, dass ein Lektorat etwas Schlechtes ist! Ganz im Gegenteil. Ich hab ja nun schon drei Bücher geschrieben, dabei verschiedene Erfahrungen mit Lektoren gemacht und festgestellt, dass sie durchaus hilfreich sind! Ein gutes Buch braucht nicht nur einen guten Autor sondern auch einen guten Lektor. Natürlich ist das Wechselspiel zwischen Autor und Lektor knifflig (vielleicht schreibe ich irgendwann auch mal einen Artikel darüber, wie man Bücher schreibt und was dabei so alles passiert). Im Idealfall entsteht am Ende aber ein gutes Buch. Viele Bücher sind wahrscheinlich nur deswegen so gut, wie sie sind, weil das Lektorat gut war. Ob das aber auch auf Franz Kafkas geniale Geschichte “Die Verwandlung” zutrifft, weiß ich nicht:
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