Es gab immer Menschen, die darüber nachgedacht habe, ob dort draußen noch irgendwas ist? Ob die Erde der einzige Platz im Universum ist, auf dem Menschen leben? Oder ob es anderswo auch noch etwas existiert? Und wenn ja, was? Ich möchte aber nicht ganz in die Tiefen der Geschichte eintauchen (und habe zur antiken Vorstellung von Exoplaneten auch nicht recherchiert; wenn jemand Quellen kennt: Immer her damit!). Ich möchte bei dem Zeitpunkt anfangen, an dem sich die Astronomen ernsthafte Chancen ausrechneten, Planeten bei anderen Sternen auch tatsächlich zu finden.

Das ist nämlich gar nicht so einfach. Sterne sind hell und leuchten von selbst. Planeten sind dunkel und können nur Licht reflektieren. Planeten direkt zu sehen ist technisch erst seit wenigen Jahren machbar und auch heute funktioniert nur es nur in wenigen Spezialfällen. Im 18. Jahrhundert war daran nicht zu denken. Man musste sich indirekte Methoden überlegen, wenn man Planeten finden wollte. Aber viele Techniken der modernen Astronomie waren noch nicht entwickelt. Die Spektroskopie zum Beispiel entstand erst im 19. Jahrhundert. Man hatte also nicht viel Auswahl. Im wesentlichen konnte man nur zwei Dinge messen: Die Helligkeit und die Position eines Sterns.

Die Helligkeit würde prinzipiell Rückschlüsse auf die Existenz eines Planeten zulassen. Wenn ein Planet genau vor dem Stern vorüberzieht, wird sein Licht schwächer. Allerdings sind Planeten klein, die Sterne weit weg und die Teleskope waren damals nicht gut genug, um solche winzigen Helligkeitsschwankungen zu registrieren. Also blieb nur die Positionsmessung.

Die konnte aber auch zum Ziel führen. Denn ein Planet übt eine kleine Gravitationskraft auf seinen Stern aus. Wird ein Stern von einem Planeten umkreist, dann steht der nicht ruhig im Raum, sondern wackelt ein klein wenig hin und her. Und dieses Wackeln kann man vielleicht sehen. Natürlich ist auch das Wackeln ziemlich gering. Würde man die Sonne aus 33 Lichtjahren Entfernung betrachten, dann würde sie auf Grund der Anwesenheit von Jupiter diese Bahn beschreiben (der gelbe Kreis gibt zum Vergleich den Durchmesser der Sonne an):

Die Skala zeigt, dass es sich wirklich um eine geringe Bewegung handelt. Es sind nicht einmal 0,001 Bogensekunden. Das ist weniger als ein millionstel Grad. Also wirklich kaum zu sehen. Die Astronomen wussten damals auch nicht, wie weit die Sterne entfernt sind. Je weiter weg, desto schwerer wird die Messung.

Trotzdem entdeckte 1844 der Astronom Wilhelm Bessel genau so ein Wackeln beim Stern Sirius. Es war allerdings schnell klar, dass es kein Planet sein konnte, der Sirius zum Wackeln bringt. Dafür wackelte Sirius zu stark. Es musste ein kleiner, unsichtbarer Stern sein. Bessel hatte herausgefunden, dass Sirius Teil eines Doppelsternsystems ist (und der Begleiter ist ein weißer Zwerg, so schwer wie ein Stern aber nur so groß wie die Erde und deswegen kaum zu sehen).

In den nächsten Jahrzehnten suchte man weiter, fand aber nichts. Bei Sternen wie 70 Ophiuchi oder 61 Cygni konnte man zwar in den 1940er Jahren ein bisschen Wackelei messen. Aber die Daten waren nicht eindeutig und die verursachenden Objekte sowieso viel zu schwer, um Planeten zu sein (wenn, dann waren es eher braune Zwerge, deren Existenz aber mit den damaligen Daten nicht bestätigt werden konnte).

Aber dann kam Peter van de Kamp und Barnards Stern. Der amerikanische Astronom Edward Emerson Barnard entdeckte 1916 einen kleinen Stern. Er leuchtete recht schwach, war mit freiem Auge nicht zu sehen – zeigte aber trotzdem eine enorm große Eigenbewegung. Jeder Stern bewegt sich natürlich, ganz egal, ob er von einem Planet umkreist wird oder nicht. Aber da die meisten Sterne so weit weg sind, muss man sie sehr lange beobachten, um diese Bewegung zu registrieren. Wenn Barnards Stern also trotz seiner schwachen Leuchtkraft so eine starke Bewegung zeigte, dann musste er sehr nahe sein. Das ist er auch. Er ist nur 6 Lichtjahre entfernt und nach Proxima und Alpha Centauri der drittnächste Stern in unserer Umgebung.

Bewegung von Barnards Stern zwischen 2001 und 2010 (Bild: Alejandro Sanz Gómez, CC-BY-SA 2.5)

Die Chancen standen also gut, dass man dank seiner Nähe das von einenm Planeten verursachte Wackeln sehen könnte. Und van de Kamp bemühte sich sehr, es zu finden. Er beobachtete den Stern jahrelang; seit 1938. Und fand tatsächlich einen Planeten! Er war schwerer als Jupiter und brauchte 24 Jahre für eine Umkreisung des Sterns. Dabei war seine Bahn äußerst seltsam. Mal kam er dem Stern so nahe wie der Mars der Sonne. Und dann entfernte er sich wieder so weit, wie Saturn von der Sonne entfernt ist. Das war schon etwas ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher waren die anderen Messungen die van de Kamp bei anderen Sternen machte. Ein Kollege stellte fest, dass sich alle gemessenen Planetenumlaufzeiten durch 8 teilen lassen. DAS war nun wirklich seltsam.

Warum sollten alle Planeten um irgendwelche Sterne Umlaufzeiten haben, die sich durch 8 teilen lassen? Die Leute zweifelten an van de Kamps Messungen. Umso mehr, als sich zeigte, dass er alle 8 Jahre an seinem Teleskop herumgebastelt hatte und viele Dinge neu konfigurierte. Van de Kamp lies sich nicht beirren. 1969 verkündete er, er hätte nun zwei Planeten bei Barnards Stern gefunden.

1971 wollte der Doktorand George Gatewood die Messungen von van de Kamp wiederholen. Mittlerweile waren die Instrumente besser geworden; wenn die Planeten wirklich da waren, dann müsste Gatewood sie schnell in den Daten sehen können. Aber da war nichts! Auch der Direktor der Sternwarte, an der van de Kamp arbeitete, Nicholas Wagman, probierte das Wackeln von Barnards Stern zu messen. Ebenfalls erfolglos. Die Planeten schienen einzig und allein in van de Kamps Teleskop zu existieren; hervorgerufen durch einen systematischen Fehler der Instrumente.

Alle Messungen zeigten, dass sich Peter van de Kamp geirrt hatte. Es gab keine extrasolaren Planeten bei Barnards Stern. Van de Kamp aber war bis zu seinem Tod im Jahr 1995 überzeugt, dass er tatsächlich als erster einen extrasolaren Planeten entdeckt hatte. Hätte er noch 5 Monate länger gelebt, dann hätte er noch miterleben können, wie Astronomen den ersten echten Exoplaneten finden. Bevor das passieren konnte, fanden andere Astronomen aber noch andere interessante Sachen, die Sterne umkreisen. Dazu mehr im nächsten Teil.

Flattr this

Kommentare (57)

  1. #1 Geislwind
    28. März 2013

    Weiß man schon, welche Fehler bei der Beobachtung gemacht wurden?
    Fand man inzwischen einen Planeten um Barnards Stern?

  2. #2 Dietmar
    28. März 2013

    @Geislwind:

    wenn die Planeten wirklich da waren, dann müsste Gatewood sie schnell in den Daten sehen können. Aber da war nichts! Auch der Direktor der Sternwarte, an der van de Kamp arbeitete, Nicholas Wagman, probierte das Wackeln von Barnards Stern zu messen. Ebenfalls erfolglos. Die Planeten schienen einzig und allein in van de Kamps Teleskop zu existieren; hervorgerufen durch einen systematischen Fehler der Instrumente.

    Verstehe ich so, dass da keine (oder hinreichend einflussreiche) Planeten gefunden worden sind.

  3. #3 Dietmar
    28. März 2013

    Alle Messungen zeigten, dass sich Peter van de Kamp geirrt hatte. Es gab keine extrasolaren Planeten bei Barnards Stern.

    Das hat eben gefehlt.

  4. #4 Florian Freistetter
    28. März 2013

    @geiselwind: Van de Kamp hatte wohl einfach in seinen Teleskop systematische Fehler. Barnards Stern hat nach allem was wir heute wissen keine Planeten.

  5. #5 AmbiValent
    28. März 2013

    @Florian
    Wenn ein Stern keine messbaren Planeten hat, ist es dann wahrscheinlich, dass er nie welche hatte, oder dass sich ein Riesenplanet gebildet hat, langsam nach innen driftete (wie die “Hot Jupiters”), bis er vom Stern geschluckt wurde, und auf seinem Weg nach innen alles, was da war, zerstreut hat, so dass sich auch danach keine Planeten bilden konnten? Kann man das mit heutigen Mitteln schon sagen?

  6. #6 Geislwind
    28. März 2013

    @ Dietmar
    Danke für die Antwort.
    Ja, das hab ich gelesen.
    Da aber die Messgenauigkeiten in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen sind, war mir nicht klar, ob auch mit NEUEN Instrumenten bei neuen Beobachtungen nichts gefunden wurde.
    @ Florian
    Und diese systematischen Fehler offenbar bis zum Lebensende nicht gefunden bzw zur Kenntnis genommen …
    Bitter.

  7. #7 Alderamin
    28. März 2013

    @Geislwind

    Es sind keine Planeten um Barnards Stern bekannt und man hat auch schon Obergrenzen für eng umlaufende Planeten (habitable Zone) abgesteckt: Kein Planet mit mehr als 7,5 Erdmassen kann sich dort verstecken. Siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Barnard%27s_Star#Refining_planetary_boundaries

    Man muss hier beachten, dass die derzeitigen Nachweismethoden für Planeten entweder nur solche in relativ engen Umlaufbahnen oder solche, die zufällig vor dem Sternvorbeiziehen (somit typischerweise ebenfalls auf engen Umlaufbahnen; außerdem muss jemand im richtigen Moment auch zuschauen!) entdecken kann.

    Wenn die Achse des Sterns nicht zufällig nahe 90° zur Sichtlinie liegt, dann ist es sehr schwer, kleinere Planeten oder solche mit großen Halbachsen mit heutigen Mitteln zu entdecken. Die Statistiken, die die Kepler-Sonde erstellt, beruhen auf der Beobachtung eines großen Sternenfelds, wo genug Sterne zufälligerweise die richtige Achsenausrichtung zur Erde haben. Bei einem bestimmten zu untersuchenden Stern ist das im Allgemeinen nicht der Fall. Außerdem beobachtet Kepler nur ein paar Jahre lang. Planeten wie unser Jupiter, der eine Umlaufzeit von fast 12 Jahren hat, würde Kepler komplett übersehen. Ein einzelner, zufällig beobachteter Transit wäre für eine bestätigte Entdeckung zu wenig.

  8. #8 Geislwind
    28. März 2013

    @Alderamin
    Faszinierend.
    Bei der Exoplanetenforschung sind wir bildlich gesprochen offenbar so weit, wie die Santa Maria, die gerade den Hafen in Spanien verlässt…

  9. #9 Rabbi
    28. März 2013

    Geiselwind
    “Bei der Exoplanetenforschung sind wir bildlich gesprochen offenbar so weit, wie die Santa Maria, die gerade den Hafen in Spanien verlässt…”
    Oder soweit, wie der, der seine Schlüssel im Dunkeln verloren hat und nun unter der Strassenlampe sucht, weil es dort heller ist.

  10. #10 Geislwind
    28. März 2013

    @Rabbi
    Was genau meinst du mit deinem Vergleich?
    Ich meinte mit meinem, dass wir am absoluten Beginn einer langen Reise sind, die sehr wohl ein Ziel hat und interessante (weltbewegende) Erkenntnisse bringen wird.

  11. #11 Rabbi
    28. März 2013

    geiselwind
    Mir ist der Vergleich gekommen, weil man bis jetzt nur dort einigermassen erfolgreich suchen kann, wo die Bedingungen es erlauben. Das heisst, wenn die Planeten entsprechend nahe vor einem Stern vorbeiziehen, sonst sieht man nichts.
    Siehe Beitrag 7 von Aderamin

  12. #12 Alderamin
    28. März 2013

    @Rabbi, Geislwind

    Seid nicht so undankbar, Ihr jungen Leute. Als ich 1990 mein Studium beendet hatte, da war es noch utopisch, dass überhaupt jemals Exoplaneten beobachtet werden würden. Da war die Entdeckung der ersten Planeten um einen Pulsar 1992, alleine aufgrund der variierenden Pulsationszeiten (was nichts anderes als die Dopplershift-Methode in einem sehr viel längeren Wellenlängenbereich ist) eine Sensation.

    Mit den im Bau befindlichen Großteleskopen E-ELT, Giant Magellan Telescope und dem James-Webb-Weltraumteleskop dürfen wir sicherlich auf die Entdeckung von Planeten hoffen, die heute noch nicht beobachtbar sind.

    Sicher wird man auch Barnards Stern auf die Beobachtungsliste dieser Geräte setzen. Kein Einzelstern ist uns schließlich näher.

  13. #13 Rabbi
    28. März 2013

    Alderamin
    Ich freue mich auf die neuen Entdeckungen!
    Man könnte auch sagen, der Suchende hat eine Taschenlampe erhalten. 😉

  14. #14 Alderamin
    28. März 2013

    @myself

    Mit den im Bau befindlichen Großteleskopen E-ELT, Giant Magellan Telescope und dem James-Webb-Weltraumteleskop dürfen wir sicherlich auf die Entdeckung von Planeten hoffen, die heute noch nicht beobachtbar sind.

    Wie auch hier steht.

  15. #15 Bjoern
    28. März 2013

    @Florian:

    und habe zur antiken Vorstellung von Exoplaneten auch nicht recherchiert; wenn jemand Quellen kennt: Immer her damit!

    Der erste mir bekannte Mensch, der darüber spekuliert hat, war Giordano Bruno – aber das zählt wohl nicht als “antik”. 😉

    In dem Zusammenhang wäre es wohl interessant, erst mal nachzuschauen, wer überhaupt zuerst auf die Idee kam, dass die Fixsterne auch (weit entfernte) Sonnen sind… Aristarch hat zwar schon gesagt, dass die Fixsterne sehr weit entfernt sind, aber so weit ging er wohl noch nicht.

    Barnards Stern wurde 1916 entdeckte der amerikanische Astronom Edward Emerson Barnard einen kleinen Stern.

    Den Satz solltest du wohl nochmal überarbeiten… 😉

  16. #16 Geislwind
    28. März 2013

    @alderamin
    Weniger eine Frage der Undankbarkeit, als eine der Demut.;-)

  17. #17 Alderamin
    28. März 2013

    @Bjoern

    n dem Zusammenhang wäre es wohl interessant, erst mal nachzuschauen, wer überhaupt zuerst auf die Idee kam, dass die Fixsterne auch (weit entfernte) Sonnen sind

    Dieser Herr aus dem erweiterten Rheinland dachte jedenfalls schon in diese Richtung.

    Es gab da aber, so weit ich mich erinnere, irgend einen antiken griechischen Philosophen, der versuchte, die Entfernung von Sirius zu bestimmen, indem er verschieden große Löcher in eine Metallscheibe bohrte, die er vor die Sonne hielt, und die beobachtete Helligkeit durch die Löcher mit der erinnerten Helligkeit von Sirius zu vergleichen.

    Das Verhältnis der passenden Lochgröße zur Sonnengröße sollte dann bei vergleichbarer Größe von Sonne und Sirius die Entfernung des Sirius in Sonnenentfernungen (also heutigen AU) ergeben. Sein Ergebnis war dann aber wohl ziemlich zu klein geschätzt.

    Mit nachtadaptierten Augen gesehene Helligkeiten erinnern und sie dann mit solchen von tagadaptierten Augen gesehenen zu vergleichen, das kann auch nicht wirklich funktionieren.

    Ich finde dazu im Internet leider auf die Schnelle keine Quelle. Hab’ das aus Cosmos von Carl Sagan oder so.

  18. […] Vormittag habe ich meine Serie über extrasolare Planeten begonnen. Zur Einstimmung habe ich hier noch ein nettes Video von Lucianne Walkowicz, die erklärt, […]

  19. #19 tina
    28. März 2013

    Könnten vielleicht die beiden gemeint sein?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Metrodoros_von_Chios

    https://de.wikipedia.org/wiki/Demokrit

    5. bis 4. Jahrhindert v. Chr.

  20. #20 Bjoern
    28. März 2013

    @Alderamin: Hm, dieser Herr hat laut der von dir verlinkten Seite “nur” gesagt, dass das Universum unendlich sei…

    Und selbst da ist z. B. Wiki anderer Ansicht:

    Nikolaus ist der Meinung, das Universum könne nicht als begrenzt vorgestellt werden, da es keine auffindbaren Grenzen habe, doch folgt für ihn aus dieser Unbegrenztheit nicht eine Unendlichkeit in einem absoluten Sinn.

    ( aus https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolaus_von_Kues)

    Die Geschichte mit der Helligkeit von Sirius kannte ich auch noch nicht (und dabei dachte ich, ich hätte von Sagan so ziemlich alles gelesen…)

  21. #21 tina
    28. März 2013

    Metrodoros von Chios:

    “Die Erde als die einzige bevölkerte Welt im unendlichen All anzusehen, ist ebenso absurd wie die Behauptung, auf einem ganzen, mit Hirse gesäten Feld würde nur ein einziges Korn wachsen”. – Aëtius Placita i.5.4

    https://de.wikiquote.org/wiki/Metrodoros_von_Chios

  22. #22 Alderamin
    28. März 2013

    @tina

    Nein, die waren’s nicht. Aber ich hab’s gefunden, und es war leider kein antiker Philosoph. Es war Christian Huygens im 17. Jahrhundert. Und im Text steht, das Ergebnis wäre sogar ziemlich genau gewesen, wenn Sirius nicht so viel heller als die Sonne wäre.

  23. #23 tina
    28. März 2013

    Interessant. Aber 2000 Jahre später…

  24. #24 Alderamin
    28. März 2013

    @Bjoern

    Immerhin sah Nikolaus von Kues die Erde als Stern an und somit offenbar den Fixsternhimmel nicht als Kuppel mit Löchern, durch die das Himmelsfeuer durchleuchtet. Er war mit seinen Vorstellungen schon weiter als Kopernikus (der meinte, die Planetenbahnen seien Kreise, was erst Kepler ein Jahrhundert nach Kopernikus widerlegte, und Kopernikus glaubte an die Fixsternsphäre). Und diese Ideen hatte Nikolaus ein Menschenleben früher als Kopernikus. Seine Ergebnisse waren jedoch nicht empirisch, sondern eigentlich nur gut geraten.

  25. #25 Gustav
    28. März 2013

    @Antike Gedanken zu Exoplaneten: https://bit.ly/11SpsHg (short url zu books.google), letzter Absatz zu Demokrit. Darin macht er Aussagen über unendlich viele Welten unterschiedlicher Größe, mit und ohne Sonne und Mond, mehr Sonnen, mehr Monde.

    „Anzunehmen, die Erde sei der einzig bewohnte Himmelskörper im All, ist so absurd wie der Gedanke, dass auf einem mit Weizen besäten Feld nur ein einziges Saatkorn aufgeht.“ Metrodorus von Chios, (4. Jh. v. Chr.), griechischer Philosoph – https://www.planetarium-wien.at/kurs_leben_i_all.html

    Das ist aber eine aufgepeppte Version. Die etwas bescheidenere Form und dem griechischen original auch mehr entsprechende lautet: “Eine einzige Ähre in einem großen Feld ist so seltsam wie einer einzigen Welt im unendlichen Raum.”

    Da spielt aber die Vorstellung Demokrits (und Metrodorus war ja ein Schüler Demokrits) eine Rolle. Demnach gibt es unendlich viele Atome, in unendlich viele Welten. Ob er tatsächlich damit Exoplaneten gemeint hat, ist fraglich. Aber er wirds wohl ähnlich wie Demokrit gesehen haben.

    Und dann gibts immer wieder Zitate im Internet, die da behaupten “der und der griechische Philosoph hat behauptet, es gäbe unbeleuchtete begleter von Sternen” – meistens bei Philosophen, von denen kaum Schriften und Meinungen bekannt waren. Auch beliebt ist das gerne, um zu behaupten, die “alten Kulturen” kannten schon den unbeleuchteten Begleiter von Sirius.

    Bei Anaximander wird das gerne behauptet, ob er aber sowas jemals gesagt hat und ob er das so interpretiert hat, wie behauptet, ist mehr als fraglich. Anaximander ist aber aus anderen Gründne interessant, denn er hat behauptet, dass der Mensch ursprünglich aus anders gestalteten Lebewesen hervorgegangen ist. Und er behauptete, dass im Meer die Fische zuerst entstanden sind und dann das Land erobert haben.

    @Fixsterne: Das Fixsterne weitentfernte Sonnen sind war schon in der Antike bekannt (bzw. ‘sein könnten’, gab da immer wieder Alternativtheorien). Ob es bei den Ägyptern und den Babylonier schon diese Vorstellung gab, weiss ich nicht, wohl aber eher nicht. Die Babylonier betrieben Astronomie zur Omen-Deutung, die Ägypter um Eigenschaften der Götter zu beschreiben. Erst die Griechen brachten in die Wissenschaften eine gewisse Abstraktionsleistung hinein.

    Und da gefällt mir Aristarchos von Samos eigentlich am besten. Der hat schon ~250 vor unserer Zeitrechnung das heliozentrische Weltbild vertreten. 1.800 Jahre vor Kopernikus.

    Und er ging noch weiter in seinen Überlegungen: Aufgrund der fehlenden Parallaxe (die ja erst bloßem Auge nicht erkennbar ist), die aber notwendigerweise erkennbar sein müsste wenn die Erde sich um die Sonne dreht, schlußfolgerte er, dass die Fixsterne sehr weit entfernt sein müssten und der Kosmos daher enorm groß sein müsste.

    Er berechnete die Größe des Mondes (Erde sei, so Aristarchos 2,85 so groß – in Wirklichkeit 3,67). Und Aufgrund der Erkenntnis wie der Halbmond entsteht und wie daher die Position von Sonne-Erde-Mond sein müsste, berechnete er die Entfernung der Sonne. Laut Aristarchos 19 Mal so weit entfernt, wie der Mond von der Erde. Tatsächlich ist die Sonne 400 mal so weit entfernt.

    Alles auch schön da beschrieben (von da hab ichs nämlich abgeschrieben ;-)): https://en.wikipedia.org/wiki/Aristarchus_of_Samos & https://de.wikipedia.org/wiki/Aristarchos_von_Samos

    Allein das zeigt sehr schön, dass die Wissenschaft die die Griechen betrieben sich fundamental unterschied von der Wissenschaft der Ägypter und Babylonier. Da wurde massivst an mythische Vorstellungen gerüttelt, so sehr, dass es recht viele Verbannungen und Todesstrafen gab. Vgl. Anaxagoras, ~450 vuZ, , der da behauptete die Sonne sei kein Gott, sondern ein Stück glühende Kohle und als erster die These vertrat, dass der Mond nur leuchte, weil er von der Sonne angestrahlt wird. Diese Erkenntnis hat der Aristphanes dann dem Sokrates vorgeworfen, ins einem Werk “Die Wolken”. Wohl das Werk, dass den Hass gegen Spokrates über die Jahre hinweg förderte und schließlich zu seinem Prozess führte. Und obwohl das ein antifortschrittliches Werk war, dass während der Mysterienspiele vorgeführt wurde, um gegen alles Unreligöse zu hetzen, kann ich Aristophanes Werke nur empfehlen: Besser als jedes moderne Kaberettstück, gut heutzutage gibts auch keine Pflichteilnahmen an Mysterienspiele, wo das zur religös-politische Propaganda verwendet wird… 😉

  26. #26 Alderamin
    28. März 2013

    @tina

    Interessant. Aber 2000 Jahre später…

    Ich dachte, Du bezogst Dich auf meinen Post #17.

    Was Metrodoros betrifft:

    He […] held a theory of his own that the stars are formed from day to day by the moisture in the air under the heat of the Sun.”

    Das ist es jetzt auch nicht wirklich, wenn’s auch lange vor Nikolaus von Kues und Huygens war. Auch schwer zu erklären, warum bei seiner Theorie immer der gleiche Sternenhimmel herauskommt…

  27. #27 rolak
    28. März 2013

    erweitertes Rheinland

    Nicht schlecht, Herr Alderamin

  28. #28 Alderamin
    28. März 2013

    Hier noch eine Stelle (S. 197), wo das Kues-Zitat ausführlicher ist und er über andere bewohnte Welten spekuliert.

    Ich komme übrigens auf Kues, weil ich den berühmten Holzstich, wo er die Fixsternsphäre durchbricht, aus einem Buch meiner Eltern kenne, wo er als radikaler Denker einer neuen Himmelsordnung genannt wird. Und er lebte 150 Jahre vor Giordano Bruno.

  29. #29 Alderamin
    28. März 2013

    @rolak

    Na ja, heute heißt der Ort ja Bernkastel-Kues. Der Ortsteil Kues liegt links-moselisch und damit noch in der Eifel, Bernkastel ist rechtsmoselisch und damit schon Hunsrück. Eifel ist für mich jedenfalls noch erweitertes Rheinland, auch wenn man an der Mosel schon mit einer merkwürdigen Variante des heimischen Dialekts konfrontiert wird. 😉

  30. #30 Kyllyeti
    28. März 2013

    @Alderamin

    Ähm, ich glaube, Du hast da gerade Deine beiden Links vertauscht …

  31. #31 Alderamin
    28. März 2013

    @Kyllyeti

    Aha, also bist Du wirklich ein Eifelyeti von der Kyll 😉

    Ätsch, bei uns im Norden macht die Eifel manchmal Fön… dafür habt ihr den dunkleren Sternhimmel (Neid!).

  32. #32 rolak
    28. März 2013

    Nee Alderamin, wo & wie B-K liegt ist mir durchaus bekannt, hatte ich doch das Vergnügen, ein paar Jahre bei der schwarzen Katze zu residieren — die Bemerkung bezog sich auf das ‘erweitert’. Die Eifel ist Teil des Rheinlands, ebenso wie der Hunsrück.

  33. #33 Florian Freistetter
    28. März 2013

    Also mittlerweile hab ich doch ein wenig recherchiert: Soweit ich das sehe, waren die ersten die (nachgewiesen) über andere Welten spekuliert haben, die Atomisten um Demokrit. Wenn alles aus Atomen besteht, dann können sich die Atome auch in beliebigen Kombinationen anordnen und anderswo ebenso Welten bilden. Aristoteles dagegen war der Ansicht es gibt nur die Erde und sonst nix.

  34. #34 Florian Freistetter
    28. März 2013

    Ah ja, seh grad, dass Gustav das auch schon gesagt hat.

    Es gibt da ein paar sehr schöne Bücher:

    The Extraterrestrial Life Debate: Antiquity to 1915: A Source Book
    The Extraterrestrial Life Debate, 1750-1900: The Idea of a Plurality of Worlds from Kant to Lowell

    Das sind wirklich SEHR umfangreiche Quellensammlungen…

  35. #35 tina
    28. März 2013

    @Alderamin

    Ich dachte, Du bezogst Dich auf meinen Post #17.

    Nicht dirket, kleines Missverständnis.
    Da es ja darum ging, wann erste Gedanken in diese Richtung aufgekommen sind, fielen mir die beiden alten griechischen Philosophen ein.
    Ist aber ein weites Feld, wenn man sich da gründlich mit beschäftigen will (bin da auch keine Expertin). Aber es ist schon interessant, sich mal anzusehen, welche doch sehr unterschiedlichen Weltbilder damals entstanden sind, die Geistesgeschichte geprägt haben und und bis heute nachwirken.

  36. #36 Oberclown
    28. März 2013

    Ich hätte da mal eimne Frage.

    Was soll imn dem Satz “Denn ein Planet übt eine kleine Gravitationskraft auf seinen Stern aus” im Text kleine Gravitationskraft bedeuten? Die Kraft hängt ja von verschiedenen Faktoren ab. Warum ist die generell klein? Und gibts auch ein Beispiel für eine große Gravitationskraft?

  37. #37 PDP10
    28. März 2013

    @Oberclown:

    “[…] im Text kleine Gravitationskraft bedeuten? Die Kraft hängt ja von verschiedenen Faktoren ab.”

    Nein. Die hängt nur von der Masse ab (und dem Abstand, der beiden Massen, die man betrachtet natürlich).

    Ein Planet ist nunmal viel leichter als ein Stern. Wenn ein Planet dann um einen Stern kreist, kreisen genau genommen beide um einen gemeinsamen Schwerpunkt.
    Da der Planet aber viel leichter ist, ist der Schwerpunkt sehr nahe bei (oder sogar in) dem Stern.
    Wenn man den Stern beobachtet, sieht man also nur ein leichtes Wackeln.

    Und ein Beispiel für eine “grosse Gravitationskraft” ist in dem Fall die Kraft, die der Stern auf den Planeten ausübt.

  38. #38 Alderamin
    29. März 2013

    @rolak

    Nee, Rheinland ist das Dreieck Aachen-Köln-Düsseldorf, erweitertes Rheinland noch Niederrhein und Eifel, und Hunsrück ist definitiv schon Süddeutschland 😉

    Hast schon recht, hab’ nicht groß darüber nachgedacht, aber der Hunsrück liegt natürlich in Rheinland-Pfalz, und die Pfalz liegt dann doch noch etwas weiter Richtung Speyer (wo es den gleichnamigen Saumagen gibt).

    @tina
    Na, da lagst Du mit Demokrit ja goldrichtig!

    @PDP10
    Streng genommen wird die Gravitationskraft vom Produkt beider Massen bestimmt. Ich ziehe die Erde genau so stark an, wie sie mich. Da jedoch Kraft gleich Masse mal Beschleunigung ist, beschleunigt die Kraft mich erheblich mehr als die Erde, wenn man uns beide aus einem gewissen Anfangsabstand aufeinander los lässt. Bei Planeten und der Sonne ist es ähnlich.

  39. #39 PDP10
    29. März 2013

    @Alderamin alter Klugscheisser 😉

    Ich weiss, dass die Kraft mit (m1 * m2) / r**2 geht, aber zur Anschauung erschien mir das was du im zweiten Satz sagst erstmal verständlicher, da die Frage ja war, was eigentlich “kleine” und “grosse” Gravitationskraft ist ….

    Aber du hast schon recht, ich hätte im ersten Satz schreiben sollen: “hängt nur von den Massen ab”

    Ach und wo wir schon beim klugscheissen sind:
    … seit wann liegt Aachen am Rhein?

    *Duckundwech* 🙂

  40. #40 Steffmann
    29. März 2013

    Armer Tropf (van der Kamp) . Hätte er doch nur diese unglaublichen Entwicklungen der letzten 20 Jahre miterleben können ! Ach wie schade, dass die NASA das JWT nicht noch viel früher ins All schiessen könnte. Was für eine Verschwendung von Zeit…..

  41. #41 Oberclown
    29. März 2013

    “Nein. Die hängt nur von der Masse ab (und dem Abstand, der beiden Massen, die man betrachtet natürlich).”

    Eben da hätten wir 3 Faktoren zusammen. Und verscheiden sind sie auch. Und da die Kraft, die Stern und Planet aufeinander ausüben benen gleich groß ist, weil die Faktoren ja identisch sind taugt auch die Kraft, die der Stern auf den Planeten ausübt nicht als große (oder nicht kleine) Gravitationskraft. Das ist auch der Punkt der mich verwirrt.

    @PDP10 wenn du statt (m1*m2)/r^2, (m1*m2)*G/r^2 geschrieben hättest wäre das noch ein bisschen hübscher gewesen.

  42. […] 1983 blieb die Suche nach extrasolaren Planeten komplett erfolglos – das war das Thema des ersten Teils der Serie über Exoplaneten. Im Jahr 1983 fand man zwar immer noch keinen Planeten. Aber immerhin zum ersten Mal etwas, was […]

  43. #43 Florian Freistetter
    29. März 2013

    @Oberclown: “Was soll imn dem Satz “Denn ein Planet übt eine kleine Gravitationskraft auf seinen Stern aus” im Text kleine Gravitationskraft bedeuten? “

    Falls die Frage ernst gemeint ist und nicht nur eine Beschwerde über die Formulierung: Man kann natürlich auch schwache/starke Kraft sagen. Odere sagen die Kraft übt kleine/große Effekte aus. Der Planet ist klein im Vergleich zum Stern und deswegen ist die Kraft, die der Planet auf den Stern ausübt auch viel schwächer als umgekehrt.

  44. #44 AmbiValent
    29. März 2013

    Das ist wohl eher eine sprachliche Frage. In der physikalischen Sprache sind die Kräfte, die Planet und Stern aufeinander ausüben, gleich groß, aber in der Umgangssprache wird Kraft eher synonym mit Beschleunigung verwendet – und weil Kraft gleich Masse mal Beschleunigung ist, ergeben sich aus gleichen Kräften und sehr unterschiedlichen Massen eben sehr unterschiedliche Beschleunigungen.

  45. #45 Alderamin
    29. März 2013

    @PDP10

    … seit wann liegt Aachen am Rhein?

    Lurens, hürens, jo sischer liescht Ooche im Rhingland, du au Banan, wa? 😉

  46. #46 Oberclown
    29. März 2013

    Die Frage war durchaus ernst gemeint. Ich bin nicht vom Fach und muss deswegen auch doofe Fragen stellen, damit ich mitkomme.

    Was mich verwirrt hat war, dass das Restwissen aus dem Physikunterricht nichts hergibt, was das klein begründet und dass die Exoplaneten, die man über die Sternenbewegung findet nach meine Verständnis die sein müssten, die für Planeten eine sehr große Gravitationseinfluss auf den Stern haben einfach weil der Stern dann mehr wackelt.

  47. #47 PDP10
    29. März 2013

    @Oberclown:

    “und dass die Exoplaneten, die man über die Sternenbewegung findet nach meine Verständnis die sein müssten, die für Planeten eine sehr große Gravitationseinfluss auf den Stern haben einfach weil der Stern dann mehr wackelt.”

    Das ist auch volkommen richtig.
    Je schwerer der Planet – bei gleichem Bahnradius – desto weiter ist der Schwerpunkt des Zweikörpersystems Stern – Planet vom Mittelpunkt des Sterns weg. Und desto mehr wackelts …

    Übrigens habe ich G in der Formel oben weggelassen, weil es eine Konstante ist. Deshalb habe ich auch geschrieben: Die Kraft “geht mit …”, will heissen “ist proportional zu …”, statt “ist gleich …”. 🙂

  48. #48 Florian Freistetter
    29. März 2013

    @oberclown: das klein bezog sich auf den vergleich mit dem stern. Der Effekt des sterns auf die Planeten ist groß, deswegen umkreisen die Planeten ja auch den Stern und nicht umgekehrt. Aber es gibt eben auch noch den kleinen Effekt des Planeten auf den Stern weswegen der wackelt.und natürlich haben die größeren Planeten einen größeren “kleinen” effekt als die kleinen Planeten und werden darum zuerst gefunden.

  49. […] fand man lange nichts. Dann entdeckte man 1983 zumindest ein wenig Staub, der einen Stern umkreiste. Echte Planeten […]

  50. […] war nichts. Danach jede Menge Staub. Und schließlich komische Pseudoplaneten die tote Sterne umkreisen. Aber […]

  51. […] jetzt haben wir keine Planeten gefunden. Und dann immer noch keine Planeten, aber jede Menge Staub. Endlich gab es Planete, die […]

  52. […] Teile ist meine Serie über Exoplaneten schon lang (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5) und bis jetzt habe ich noch nicht über das gesprochen, was viele […]

  53. […] Serie über Exoplaneten nähert sich ihrem Ende. In sechs Teilen (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6) habe ich über die Suche nach den fremden Welten […]

  54. […] geht der Exoplaneten-Schwerpunkt und meine Serie über fremde Planeten (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7) zu Ende. Ein paar Videos habe ich aber noch in […]

  55. […] Teil 1: Im ersten Teil geht es um die frühen Versuche, extrasolare Planeten zu finden, die leider alle erfolglos blieben. […]

  56. #56 Sarai Weintraub
    Crawford
    9. Oktober 2019
  57. #57 Florian Freistetter
    9. Oktober 2019

    @Sarai? Hmm? Seit damals hat man schon mehr als 4000 Planeten anderer Sterne entdeckt… (erkläre ich aber auch in den weiteren Teilen dieser Serie)