Von der Quadratur des Kreises hat sicher jeder schon mal gehört. Damit bezeichnet man in der Umgangssprache etwas, das unmöglich ist. Dass es sich dabei um ein tatsächliches mathematisches Problem handelt, wissen aber vielleicht nicht alle. Es stammt noch aus dem antiken Griechenland und ist eigentlich recht leicht zu verstehen. Es geht darum, ein Quadrat zu konstruieren, das den gleichen Flächeninhalt hat, wie ein Kreis. Simpel, sollte man meinen. Ein Kreis mit Radius 1 hat den Flächeninhalt Pi. Und ein Quadrat mit Flächeninhalt Pi ist auch einfach und hat eine Seitenlänge die der Wurzel aus Pi entspricht. Aber die alten Griechen hatten keine moderne Mathematik und keine Algebra. Sie konnten nur mit Zirkel und Lineal arbeiten und damit nur einige wenige Rechenoperationen durchführen. Und das machte das Problem deutlich schwieriger…

Wie sich das Problem aus der Sicht der alten Griechen dargestellt hat, zeigt dieses Video aus der Serie numberphile sehr schön:


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Kommentare (43)

  1. #1 volki
    10. April 2013

    Miklos Laczkovich gelang aber in den 1980er Jahren eine Quadratur des Kreises. Er hat einen Kreis in nur 10^50 Teile zerlegt, neu zusammengesetzt und hatte ein Quadrat. Das hat er aber nicht mit Zirkel und Lineal gemacht 😉

    Wie im Video schon erwähnt kann man mit Zirkel und Lineal nur addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren und Wurzel ziehen. Wenn man aber “Origamifalten” zulässt kann man sogar 3. Wurzeln ziehen, was mit Zirkel und Lineal nicht möglich ist.

    BTW: Ein sehr nettes Video! Danke!

  2. #2 volki
    10. April 2013

    *Abo vergessen*

  3. #3 JensL
    09127
    11. April 2013

    r^2*PI=A

  4. #4 PDP10
    12. April 2013

    “r^2*PI=A”

    Schlauberger … 🙂

    Und jetzt nochmal mit Zirkel und Lineal bitte?

  5. #5 Jens Kluge
    Singapur
    12. April 2013

    Der Physiker soll erklären, warum es in der Eisenbahn so rumpelt. Er sieht sich die Lok an. Daher kommt es nicht, also kann man die Lok vernachlässigen. In jedem Waggon rumpelt es genauso, (bis auf Zeitverschiebung der Größenordnung dt), das Problem kann also auf einen Waggon reduziert werden. Der Waggon besteht aus Ober- und Unterbau, das Rumpeln kommt hörbar von unten. Also kann auch der Oberbau vernachlässigt werden. Der Unterbau besteht aus Achsen und Rädern. Man kann nun annehmen, dass die Achsen gut geschmiert sind und damit für das Problem nicht relevant sind. Die Räder können mit guter mathematischer Genauigkeit als Kreise beschrieben werden. Kreisflächeninhalt ist Pi*r^2. Pi ist eine Konstante, die rumpelt nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch r inzwischen konstant (Stichwort thermische Ausdehnung). Was bleibt übrig? Das Quadrat! Und dass ein Quadrat rumpelt, ist doch klar!

  6. #6 Beobachter
    Schaun ma mal...
    12. April 2013

    Eine Quadratur von zwei Kreisen gelingt hier sogar ganz ohne Zirkel…

    Alternativ: wird hier behauptet dass eine solche Quadratur mit Zirkel angeblich längst gelungen wäre… naja fast… 😉

    weiters behauptet mind. ein Privatforscher die Lösung bereits gefunden zu haben…

  7. #7 volki
    12. April 2013

    @Beobachter: Das mag ja daran liegen, dass man das Problem im negativen Sinn gelöst hat. Sprich man hat bewiesen, dass keine Lösung existiert.

    Beim ersten Treffer kommt zu Google book, man kann aber das Buch nicht ansehen. Zumindest das Buch von Eugen Beutel (Treffer 2-4) und Treffer 5 sagen nichts gegenteiliges aus. Die weiteren Treffer werden dann immer uninteressanter…

  8. #8 Beobachter
    Kann man Wissen kaufen?...
    12. April 2013

    @volki: Nur Zirkel und Lineal zu verwenden als Bedingung ist ja nicht nur als intellektuelle Herausforderung gedacht, evtl. entdeckt man dadurch potenzielle, grosse Mathematiker… wie vielleicht hier im Archiv der R&Z?…

    die Lösung eines Künstlers (J. Schwarz) ging in etwa so, (ohne Zirkel & Co.) einfach einen Bindfaden um ein exakt kreisrundes Objekt der gewünschten Grösse legen und zuknoten, abziehen und danach mittels 4 Nadeln zu einem Quadrat ausspannen… exakt ausmessen und fertig ist die Quadratur des Kreises nach Künstlers Art… 😉

  9. #9 Alderamin
    12. April 2013

    @Beobachter

    Nur dass das Quadrat mit dem Umfang 2π mitnichten den Flächeninhalt π hat, sondern (π/2)²…

  10. #10 volki
    13. April 2013

    @Beobachter:

    evtl. entdeckt man dadurch potenzielle, grosse Mathematiker… wie vielleicht hier im Archiv der R&Z?…

    Ich glaube nicht, dass bedeutende Mathematik in soetwas wie R&Z zu finden ist. Da schaue ich lieber in den “Annals of Mathematics” nach… z.B. das hier .

    Ja das Paper steckt leider hinter einer Pay-Wall so wie der Artikel, den du verlinkt hast. Dahinter steckt aber echte Mathematik und kein blabla.

    @all: Wer das Paper wirklich lesen möchte, der findet auf der Homepage des Erstautors eine Preprint Version. Das Paper war das erste das ich in Zusammenhang (Diophantische Approximation) mit der Quadratur des Kreises bringen konnte in diesem Journal und kann als eine der Weiterentwicklungen des ursprünglichen Problems gesehen werden.

  11. #11 PDP10
    13. April 2013

    @Volki:

    Hat @Beobachter da jetzt ernsthaft zu einem Thema aus der Mathematik die Raum+Zeit verlinkt?

    Seh’s grade … ja er hat ….

    Musste das sein?
    Ich bin echt schlecht im Fremdschämen!

  12. #12 H.M.Voynich
    13. April 2013

    Was ich am Video am erstaunlichsten fand: ich hatte geometrische Konstruktionen (Abfolgen von Schritten mit Zirkel und Lineal) nie als Abfolge von Grundrechenoperationen betrachtet. Es erschien mir immer Aufwendig, Geometrie in Zahlen und Variablen auszudrücken, kam aber nie auf die Idee, Algebra in Geometrie zu übersetzen.

    Was geht im Kopf vor, wenn man versucht, zum ersten mal ein regelmäßiges Siebzehneck zu konstruieren? Denkt man dabei geometrisch oder algebraisch? Wie ist es bei einem 6-eck (das einfachste von allen, würde ich behaupten)? Und wie bei einem 771-eck?
    Regelmäßige 771-ecke kann man nämlich konstruieren. 77-ecke nicht.
    Wer den Kreis quadrieren will, kann genausogut versuchen, ein regelmäßiges 77-eck (nur mit Zirkel und Lineal) zu konstruieren.
    Das kann man beweisen, aber was geht im Kopf von jemandem vor, der diesen Beweis vollständig überblickt? Geometrie? Algebra? Beides – gleichermaßen verteilt, oder mal hier mehr von dem einen, und dort mehr vom anderen? Oder verwischt das, und man kann es gar nicht mehr unterscheiden?

    Der Kreisflächeninhalt = Pi ist übrigens bisher mein bestes (und einziges) Argument gegen Tau. Denn Tau ist die einzige (reelle) Zahl, die man neben Wau noch braucht.
    (Youtube => Vihart => abonnieren!)

  13. #13 Beobachter
    Wolfram|Alpha ---> Experimentierbox, eintippen und staunen...
    13. April 2013

    @All: Off topic: Hier nun ein kleines Trostpflaster für grosse Mathematiker, über den Rest muss ich noch mittels Alpha (herum-)experimentieren, bis es passt… 😉

    ersteres ist ursprünglich als Grundidee auch aus der R&Z entnommen worden…

  14. #14 Beobachter
    Schon wieder 4:30 Früh...
    13. April 2013

    Alderamin: achja, der Einheitskreis hat ja r = 1

    hier die Lösung

    dann gehts leider nicht exakt mit der künstlerischen Methode, allerdings hätten es einfachere Naturen vmtl. gar nicht bemerkt… grrrr… so wie ich eben… 😉

  15. #15 H.M.Voynich
    13. April 2013

    @Beobachter:
    Einfache Naturen haben im Gegentail sogar Vorteile, denn Mathematik ist in ihrer Struktur einfach.
    Sie besteht aus vielen winzigkleinen Schritten, von denen jeder einzelne so einfach ist, wie man es sich nur irgend vorstellen kann.
    Da man aber nicht jedesmal alle kleinen Schritte einzeln durchführen will, fast man sie in Gruppen zusammen , gibt denen Namen (zum Besipiel: Satz des Pythagoras) und setzt dann die Kenntnis ihrer Zusammensetzung voraus.
    Nicht immer kennt man das, was da vorausgesetzt wird – dann muß man einen Schritt zurücktreten, das Problem in seine Teile zerlegen und versuchen, diese wiederzuerkennen. Und wenn das nicht reicht, dann noch einen Schritt zurück.
    Das Tolle an der Mathematik ist, daß Du Dir sicher sein kannst, daß dies immer funktioniert – auch wenn es ewig dauern mag.

  16. #16 Rabbi
    13. April 2013

    Beobachter
    “hier die Lösung”

    Ohhhh weh !!!!!

    Du solltest dringend dein Pseudo wechseln!
    Oder früher schlafen gehen.

  17. #17 volki
    13. April 2013

    @H.M.Voynich: ad 771-Eck. und dessen Konstruktion. Also ich sehe solche Konstruktionen als Algebra. In meinem Studium habe ich am Ende der Algebra Vorlesung gelernt (und es wurde auch bewiesen) welche n-Ecke man mit Zirkel und Lineal konstruieren kann. Beim Beweis kommt keine Geometrie mehr vor und die Charakterisierung kommt auch rein von der Algebra. Also kurz gesagt das ganze ist 100% Algebra im Gewand der Geometrie versteckt.

    Übrigens einen Beweis findest du hier

  18. #18 Beobachter
    Nanu steh ich jetzt auf der Leitung oder was?...
    13. April 2013

    @Rabbi, zu #16: nur die rein algebraisch – rechnerische Lösung zu den Angaben #8 und #9 wurde angeführt, so eben beide Flächen ‘A‘ für Kreis und Quadrat exakt gleich sind und der Radius des Kreises ‘r=1‘ entspricht (als Einheitskreis)…

    nur dann ist der Flächeninhalt des Kreises gleich Pi und die Wurzel aus deren Fläche wird zunächst automatisch zu einem mathematisch – virtuellen Quadrat idealisiert woraus dann eine Seite ‘a‘ daraus entspringt…

    was natürlich keine Lösung im Sinne von Zirkel und Lineal ist… 😉

  19. #19 Alderamin
    13. April 2013

    @Beobachter

    Ja, aber dazu braucht man doch kein Wolfram Alpha, zumal Florian es oben im Artikel schon vorgerechnet hat: a = sqrt (Pi). Und Zirkel und Lineal gehören zur Aufgabe, deswegen lässt sich das Problem ja nicht lösen.

  20. #20 Beobachter
    13. April 2013

    @Alderamin: nun gut dafür sind wir erneut bei der ursprünglichen Aussage angelangt, lediglich im erweiterten Sinne darf man an eine Quadratur des Kreises (noch) hoffen, so etwa wenn jemand etwas scheinbar völlig unmögliches vollbringt…

    und auch ganz egal in welchen Gefilden der Wissenschaft, so mögen sie doch zahlreich sein all jene Unmöglichkeiten die uns weiterhin überraschen werden… 😉

    P.S. Mathematica, Maple & Co. sollte in jeden zukünftigen Betriebssystem vollständig integriert sein, inkl. einer sprachgesteuerten KI… solche professionelle Programme sind für Privatleute leider viel zu teuer…

  21. #21 volki
    14. April 2013

    @Beobachter:

    etwas scheinbar völlig unmögliches vollbringt

    Es ist bewiesen das es nicht geht. Und in der Mathematik gibt es Beweise. Also es gibt keine Hoffnung.

    zu Mathematica, Maple und co.: Ich empfehle in dem Fall SAGE. Das Programm ist zwar nicht so komfortabel wie Mathematica oder Maple ist aber gratis.

  22. #22 Beobachter
    Trotzdem, das Beste ist gerade gut genug...
    14. April 2013

    @volki: ja Danke für den SAGE – Tipp hab es gerade geladen, allerdings scheint noch etwas zu fehlen denn die 1.66 GB (sage-5.8.ova) Datei wird nicht erkannt… VMware oder so fehlt anscheinend…

    übrigens hier oben bei #13 darfst mal ruhig knobeln…

    und Microsoft Mathematics 4.0 ist auch gratis, aber Mathematica und Maple ist nun mal die Referenzsoftware an die sich alle angleichen sollten… also warum nicht gleich ins Betriebssystem mit integrieren, da haben alle was davon… 🙂

  23. #23 volki
    14. April 2013

    @Beobachter: SAGE funktioniert auf Linux reibungslos. Auf Windows (auf Grund deines Problems nehme ich an, das ist das was du verwendest) läuft das nicht ganz so glatt , leider 🙁 . Die SAGE Homepage ist bei mir gerade unheimlich langsam darum kann ich dir jetzt keinen Link schicken, wie du das am besten mit Windows behebst. Ich werde es heute später nochmal versuchen oder sonst morgen.

    zu #13: Was soll ich da knobeln das sind alles bekannte Formeln. Potenzreihenentwicklung von der Exponentialfunktion + Eulersche Formel. Und wenn man das alles richtig in Real- und Imaginärteil zerlegt kommt das raus, was gezeichnet wurde. So what?

  24. #24 Basilius
    14. April 2013

    @Beobachter

    also warum nicht gleich ins Betriebssystem mit integrieren, da haben alle was davon…

    Weil das nichts mit einem Betriebssystem zu tun hat und deshalb dort auch nicht rein gehört. Genausowenig wie z.B. ein ganzer Internet-Browser.

  25. #25 Hans
    14. April 2013

    Wie wäre es denn mit SciLab?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Scilab
    Läuft auf allen Systemen…

  26. #26 Hans
    14. April 2013

    @Basilius, #24

    Wo Du recht hast, hast Du recht. 😉

  27. #27 Basilius
    14. April 2013

    @Hans
    Danke für die Blumen.
    ^_^

  28. #28 Hans
    14. April 2013

    @Basilius, #27

    Bitte sehr.

  29. #29 Beobachter
    Die Odyssee eines interessierten Laien...
    15. April 2013

    @volki: Heute ist auch zufällig der 306. Geburtstag von Leonard Euler, da passt es doch gleich dass ich die ganze Nacht herumprobiert hatte um SAGE erfolgreich zu installieren…

    Download – Info: SAGE und dazu die VM VirtualBox, beide für Windows 7 geeignet, dazu kommt noch am besten das Komplettpaket dazu… und äh, die Festplatte ist jetzt fast voll und nun bin ich fast so schnell beim addieren wie mit meinem Taschenrechner…

    nun ein bisschen was in Deutsch war auch recht hilfreich und führte über deren angekündigten Ziele zur visionären Erheiterung…

    Unser Ziel: Erstellen eines vollwertigen open-source Ersatzes für Magma, Maple, Mathematica und Matlab.

    nette Spielerei das ganze aber Mathematica und Maple bleiben trotzdem weiterhin meine Favoriten, eigentlich muss ich mir nur noch eine geniale Mathematikstudentin anlachen, dann kann es gleich losgehen mit der Quadratur des Kreises… 😉

    6:48 Früh am Morgen!

  30. #30 Beobachter
    Jedermann sollte seine latent - mathematischen Fähigkeiten spielerisch erforschen können...
    15. April 2013

    @Basilius: als SciFi – Fan möchte man natürlich ein Universelles – KI – Computersystem haben dass das gesamte Fachwissen der Menschheit bereits beinhaltet, denn sowas kleinkariertes wie die zahlreich konkurierenden Programme und deren Rangordnung (aka unterschiedliche Leistungsfähigkeit) die meistens nur durch deren hohen Preis bestimmt wird müsste eigentlich schon längst obsolet sein, (denn nur das Beste sollte überleben!) ebenso das immer noch bestehende Geldsystem welches man längst mittels einer autonomen sich selbst reproduzierenden Androidentechnologie aushebeln könnte…

    somit geht unglaublich viel menschliches Potenzial verloren und dies nicht nur im Bereich der Mathematik, (besonders in den (noch) weniger entwickelten Ländern) dabei könnte man spielerisch Lernen mit einem Universellen Betriebssystem umzugehen das natürlich auch gleichfalls alle lebenden und toten Sprachen perfekt beherrscht, inkl. aller wahren Erkenntnisse der alten und neuen Wissenschaften…

    nun denn, hier noch was schönes: Eulers Formel in 3D… 😎

    (nur mit welchem Matheprogramm wurde es erstellt?)

    P.S. ansonst lieber in der Plauderecke weiter fabulieren…

  31. #31 Hans
    15. April 2013

    Beobachter, #30

    (denn nur das Beste sollte überleben!)

    Wenn man diesen Satz auf Betriebssysteme bezieht, dann müsste Windows längst (d.h. seit Version 3.x) Geschichte sein und alle Welt stattdessen OS/2 benutzen. (Neben Linux und Unix)

  32. #32 Basilius
    15. April 2013

    @Beobachter
    Kann es sein, daß Du auch zu der großen Mehrzahl der Menschen gehörst, die meinen, daß das, was Microsoft an Software so mit der DVD oder dem frisch gekauften Rechner mitliefert und wo da oben auf der Verpackung Windows xyz drauf steht, DAS ALLES wäre DAS Betriebssystem?
    Und Du hättest ganz einfach gerne, daß Microsoft auch gleich bequemerweise alle Dir jetzt momentan gerade genehmen Programme auf so einer Distribution mit ausliefert?
    Und es ist Dir eigentlich völlig egal, ob diese Software genau genommen gar nicht zum Betriebssystem gehört?
    Und ich soll nicht immer so kleinkariert nachhaken?

    Lass mich raten:
    Ja, ja, ja und Ja!
    Oder?

    …was mache ich hier eigentlich? Ich wollte den Beobachter doch eigentlich ignorieren…*kopfschüttel*..

    @Hans
    Ja, an OS/2 kann ich mich noch erinnern. Ich hatte das mal tatsächlich. Das war richtig nett. Hat sich nur leider nicht durchgesetzt. Ich habe es wohl irgendwann dann mal weg geschmissen wegen Mangel an Bedarf. Außerdem gehöre ich nicht zu den Menschen, die in ihren Lebensläufen unter Hobby “Betriebssysteme sammeln und erforschen” rein schreiben.
    War für mich leider total vertane Zeit
    T_T

  33. #33 Hans
    15. April 2013

    #32 Basilius

    @Hans
    Ja, an OS/2 kann ich mich noch erinnern. Ich hatte das mal tatsächlich. Das war richtig nett. Hat sich nur leider nicht durchgesetzt.

    Ja leider. Dessen Untergang war nach meiner Meinung ein Paradebeispiel dafür, wie Betriebswirte und Juristen anstelle von Ingenieuren bestimmen, was Innovation ist (bzw. zu sein hat) und was nicht.

    Außerdem gehöre ich nicht zu den Menschen, die in ihren Lebensläufen unter Hobby “Betriebssysteme sammeln und erforschen” rein schreiben.

    Ich auch nicht. Aber ich hab mich so ab 1992/93 ziemlich konsequent allem verweigert, wo Microsoft drauf stand. (Sich allem verweigern, wo auch Mirosoft drin war, ging ja nicht, weil ja auch in OS/2 noch Microsoft drin war. )
    Irgendwann so um die Jahrhundertwende herum musste ich diese Verweigerungshaltung dann aber aufgeben, weil der eh schon bescheidene Support für OS/2 auch durch IBM aufhörte.

    Aber wieso betrachtest Du die Arbeit mit OS/2 als vertane Zeit?

  34. #34 Liebenswuerdiges Scheusal
    15. April 2013

    Ich hör die OS/2 Hymnen ja nun seit Jahren nicht mehr. Aber was war am Konzept von OS/2 besser als das was jedes kommerzielle Unix damals schon bot?

    Und vor allem, wo war der Fortschritt gegenüber der DOS Welt?

    Ich hab damals für meinen Arbeitgeber recht gut Dienstleistungen verkauft, weil ich die OS/2 PC mit AS/400 Client Access stabil zum laufen brachte.

    OS/2 war ein Rohrkrepierer von Anfng an, und als Betriebssystem ideenlos und schlecht.

  35. #35 Hans
    15. April 2013

    @LS: Also gegenüber Unix kann ich nix sagen, weil ich davon nicht genug Ahnung habe. Linux gab es noch nicht, bzw. Herr Torvalds hat erst angefangen an Minix zu hacken und anderes Unix kam für mich nicht in Frage weil zu teuer, bzw. Kostenlosquellen unbekannt waren. Aber gegenüber DOS und Win 3.x fällt mir ‘ne Menge ein. Okay, das gilt erst ab OS/2 Version 3, also Warp. Da war zuerst einmal das verdrängende Multitasking und sauberes Speichermanagement. Wenn eine Anwendung abgestürzt ist, dann war davon nur diese Anwendung betroffen, aber der Rechner lief weiter, was unter Win 3.x und auch unter Win 95 nicht die Regel war.
    Dann kam Warp mit wesentlich weniger Speicher aus als Win95, und die DOS-Box lief, glaube ich, sogar stabiler als ein echtes MS-DOS 6.22. – In der c’t stand seiner Zeit auch mal sowas in der Richtung.
    Dann waren die langen Dateinamen und das stabilere Dateisystem für mich massgeblich. Okay, lange Dateinamen gab es ab Win95 auch bei Microsoft, aber das VFAT-System war irgendwie auch ‘ne Krücke. (Und der Vorgänger von NTFS ist ja bekanntlich HPFS, was wiederum das Dateisystem von OS/2 ist/war) Ach ja, dann OS/2 kam auch wesentlich besser mit grossen Partitionen zurecht und ich konnte es besser an meine Vorstellungen anpassen, als es mir später bei Win95 oder auch Win2000 möglich war.
    Was anderes war, wenn auch etwas gewöhnungbedürftig, die konsequent Objekt Orientierte Arbeitsweise der GUI, d.h. der Workplace Shell. Die war mir damals wesetlich sympathischer als die GUI von Win 3.x (was im Grunde ja nur eine GUI war) oder auch von Win95.
    Netzwerkbetrieb spielte für mich damals keine Rolle, bzw. als das Internet dann populär wurde, war alles schon da, was ich brauchte.

    Soweit mal meine Ansichten zu OS/2. 🙂

  36. #36 Beobachter
    Visionär darauf einstimmen was die Zukunft so bringt...
    16. April 2013

    Hans, zu #30: genau, aber z.B. das Amiga Betriebssystem (irgendwie von UNIX abgeleitet) ist auch ein Höhepunkt der Computerprogrammierung gewesen, (und immer noch!) und alle haben sie davon profitiert… sowas darf man im geistigen Sinne getrost als eine Quadratur des Kreises nennen… die einschnürenden DOSen können eigentlich in die Tonne… oder aber ein Apple Betriebssystem aufspielen falls es die PC – Hardware erlaubt…

    achja, das SciLab hab ich nun auch auf der Festplatte drauf, schön blau der Hintergrund aber noch komplexer mit den vielen Befehlen und der eigenwilligen Formeleingabe… aber Maxima (auch installiert) ist ein bisschen ähnlich zu Mathematica nur leider nicht ganz so leistungsfähig…

    hm, da gab es ja einst auch noch Derive besonders die letzte Version war absolut kompakt und schnell, vmtl. zu gut denn das Projekt wurde von TI aufgekauft und dann erfolgreich eingestampft…

    Resume: wenn man sich spielerisch – experimentierend der Mathematik annähern möchte sollte das verwendete Mathematikprogramm keinerlei Behinderung darstellen, am besten wäre sogar eine handschriftliche Formeleingabe mit einer interaktiven KI auf höchstem Niveau… und natürlich inkl. einer exzellenten Sprachkommunikation nur halt wesentlich besser als mit Siri… das kommt noch alles… 🙂

    @Basilius: guck Dir ruhig mal einige Startrek, Star Gate (- Atlantis – Serien an, und werde mal etwas lockerer denn die besten ideen daraus werden soweit physikalisch – technologisch möglich bereits umgesetzt, ergo kommt auch irgendwann das (fast) Allwissende – KI – Betriebssystem für Jedermann… 😉

  37. #37 Basilius
    16. April 2013

    Wieso schwelgen eigentlich oftmals genau die “Agenten”, welche immer von der Zukunft schwafeln und dafür Visionen beschwören wollen, besonders bevorzugt von irgendeinem alten Techno-Computer-Krempel (der noch nicht mal mehr für Steampunk taugt) und finden zweit- bis drittklassige Fernsehserien toll, deren spärliche Ideen allergrößtenteils in den SF-Romanen der 50er und 60er schon lange abgehakt waren?
    -_-

  38. #38 mcw
    16. April 2013

    Lustiges Zeug. Hatte eigentlich etwas mit Manhatten-Metrik erwartet bei dem Titel aber hey, das war doch besser als meine Erwartungen. Kam bei uns heute wieder auf dank eines tollen Physiker (Festkörpertheorie, die theo. Ph. will ich mal in Schutz nehmen) “Beweises” der Unerreichbarkeit des Nullpunkts durch “””infinit.””” Abkühlung.

    Stichwort 2 Entropiekurven und man geht ja immer von einer zur anderen, das kann ja nicht 0 werden!

    Warum ich hier eigentlich kommentiere ist dass Star Trek schlechtgeredet wird, hey Staffel 1 ist super! xD

  39. #39 Basilius
    17. April 2013

    @mcw
    Staffel 1 darfst Du gerne super finden.
    Auch gerne von von Star Trek.
    Sei Dir unbenommen.

  40. #40 Liebenswuerdiges Scheusal
    17. April 2013

    Sag, Basilius, bist grad grantig?

  41. #41 Basilius
    17. April 2013

    @Liebenswuerdiges Scheusal
    Ich würde sagen “genervt” trifft es eher.

  42. #42 Beobachter
    Opium für Mathematiker? ---> x^n + y^n = z^n
    18. April 2013

    @Basilius: hi, hier mal erneut etwas zur Beruhigung der mathematisch konditionierten Synapsen… 😉

  43. #43 Basilius
    18. April 2013

    @Beobachter
    Recht nett anzuschauen, die Videos.