Das Fördergeld-Perpetuum-Mobile im Tatort wird auf jeden Fall schnell deaktiviert und auch der Mordfall wird schnell aufgeklärt. Mit physikalischer Gerechtigkeit ist es wieder die Entropie, die Kommissar Stark zu wichtigen Hinweisen verhilft: Ein Spürhund der Polizei sucht auf dem Fabrikgelände nach den Duftspuren des Mordopfers und dem Ort, an dem es vor dem Mord festgehalten wurde. Zum Glück für Hund und Polizei verteilt sich dieser Duft dank der Entropie im Laufe der Zeit. Denn rein theoretisch wäre es auch möglich, dass sich alle entsprechenden Duftmoleküle zufälligerweise in einem unzugänglichen Winkel des Geländes zusammenballen. Es gibt aber wesentlich mehr Zustände in dem die Duftmoleküle irgendwo und irgendwie verteilt sind und deswegen ist es äußerst wahrscheinlich, dass sie auch genau so einen Zustand einnehmen und damit vom Hund aufgespürt werden können.
Am Ende stellt sich dann heraus, dass die Tochter des Subunternehmers vom Anfang der Folge durch das Gammelfleisch vergiftet wurde. Deswegen hat er seinen ehemaligen Chef entführt und eingesperrt, um ihn dazu zu zwingen, den Födergeld-Betrug mit dem verwesten Fleisch zuzugeben und die Verantwortung für den Tod des Kindes zu übernehmen. Das war aber wohl zu viel Aufregung für den Chef und er starb an einem Herzinfarkt, was durch die Lagerung der Leiche in der Kühlhalle vertuscht werden sollte. Und dann war da noch eine Ex-Frau, eine Geliebte, die ukrainische Mafia und ein Amateurfussballer – aber was die für ne Rolle gespielt haben, hab ich schon wieder vergessen. Es war alles ein wenig durcheinander – wie es halt so ist mit der Entropie… (aber zumindest Ritter ist am Ende wieder aus dem Koma erwacht!)
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