Der Satz von Fermat gehört zu den bekanntesten mathematischen Aussagen. Er ist sehr leicht zu formulieren und zu verstehen. Gegeben sind vier ganze und positive Zahlen a, b, c und n. Dann gibt es für die Gleichung
keine Lösung, wenn n größer als 2 ist. Und obwohl das Problem leicht zu verstehen ist, hat es über 300 Jahre gedauert, bevor der Mathematiker Andrew Wiles im Jahr 1994 beweisen konnte, dass die Aussage tatsächlich stimmt. In der langen Zeit davor ist der Mythos des Fermatschen Satzes immer größer geworden. Die Gleichung tauchte immer wieder in Filmen und Büchern auf – und auch danach findet man sie überall. Zum Beispiel im empfehlenswerten Buch “Das letzte Theorem” von Arthur C. Clarke und Frederik Pohl. Oder in der Fernsehserie “Die Simpsons”. Als Homer beschließt der größte Erfinder aller Zeiten zu werden, findet man unter den Notizen auf seiner Tafel auch die Gleichung:
Tippt man die Zahlen in einen simplen Taschenrechner, dann scheint die Gleichung zu stimmen. Hat Homer Simpsons also den großen Pierre Fermat widerlegt? Nein, natürlich nicht. Was hier wirklich passiert und warum man bei den Simpsons so oft auf interessante Mathematik trifft erklärt Simon Singh, der eines der besten Bücher zu Fermats Satz geschrieben hat, in diesem Video:
Über das im Video erwähnte Buch zur Wissenschaft bei den Simpsons und bei Futurama werde ich hier im Blog natürlich auch berichten, sobald es im November auch auf deutsch erschienen ist. Vorerst nur so viel: Was ich bis jetzt davon gelesen habe verspricht äußerst interessant zu werden! Und ein Teil dieser “Show-Mathematik” hat es sogar bis in die echte wissenschaftliche Fachliteratur geschafft.Im „Futurama-Theorem“ geht es um Gruppentheorie, Permutationen, Transpositionen und den Austausch von Gehirnen… Aber dazu dann mehr in der kommenden Buchrezension.
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