Und während Sarah noch die Auswirkungen des Higgsfelds demonstriert probiert Kommissar Lannert mehr über das Jugendhaus und den dort noch verbliebenen Sozialarbeiter Sven Vogel herauszufinden. Im Gegensatz zum Higgsfeld scheinen die finanziellen Mittel der Einrichtung tatsächlich komplett verschwunden zu sein und das Haus hat jede Menge Schulden. Finanziert sollte das eigentlich alles von der Stiftung eines reichen Kunstsammlers werden, der die Kinder der Einrichtung auch gerne mal zu sich nach Hause ins Schwimmbad einlädt. Das klingt zwar potentiell pervers und pädophil; ist aber alles in Ordnung und der Kunstsammler scheint ein echter Menschenfreund zu sein. So lange, bis die Kommissare herausfinden, dass er sich bei seinen letzten Einkäufen ein wenig verspekuliert und Geld verloren hat. Und so lange, bis plötzlich der dumme Kampfhund-Typ bei ihm auftaucht.
Dann war ich kurz am Klo und hab den Anschluss an die Handlung verloren aber irgendwie scheint der Kunstsammler in krumme Geschäfte verwickelt zu sein an denen auch die kriminelle Familie von Sarah beteiligt ist. Die Kommissare sind immer mehr davon überzeugt, dass Sarah nicht die Mörderin ist und sie den wahren Täter schützt. Bei einem erneuten Gespräch probieren sie, Sarah zu überzeugen die Wahrheit zu sagen und ihr zu einem besseren Leben zu verhelfen. Dabei wird ganz cool Cola getrunken, aber sowas beeindruckt eine 13jährige natürlich nicht und eigentlich sollte es die Polizei auch besser wissen und Kinder nicht mit dieser Zuckerplörre abfüllen. Aber zumindest kann uns der Zucker noch ein bisschen was über das Vakuum sagen…
Denn selbst um so etwas alltägliches wie Kristallzucker zu produzieren benötigt man ein Vakuum. Kein perfektes natürlich, denn wie oben beschrieben gibt es sowas nicht, schon gar nicht auf der Erde. Aber ein zumindest teilweises Vakuum kann physikalische Prozesse so verändern, dass manche Dinge leichter gehen. Es hat zum Beispiel Auswirkungen auf den Siedepunkt des Wassers. Bei Normaldruck siedet Wasser bei 100 Grad Celsius. Wird der Luftdruck aber geringer, siedet Wasser auch schon bei geringeren Temperaturen. Auf dem Gipfel der knapp 3000 Meter hohen Zugspitze kocht es schon bei 90 Grad. Das ist unpraktisch, wenn man Nahrung zu bereiten will und die Nudeln bei der Wanderung dann einfach nicht al dente werden wollen… Es ist aber praktisch, wenn man Zucker produzieren will. Macht man das in einem teilweisen Vakuum, dann siedet die Zuckerlösung schon früher. Der Zucker kann bei niedrigeren Temperaturen auskristallisieren und man vermeidet, dass er durch große Hitze karamellisiert.
Je weiter man den Druck senkt, desto geringer wird die nötige Temperatur, um Wasser in den gasförmigen Zustand überzuführen. Im Weltall wo so gut wie gar kein Außendruck mehr vorhanden ist, geht gefrorenes Eis daher auch direkt in den gasförmigen Zustand über. Es verdampft nicht mehr; es sublimiert gleich vom festen Zustand aus. Diesen Vorgang kann man bei Kometen beobachten, wenn sie sich bei ihrer Annäherung an die Sonne erwärmen. Dann taut das in ihnen gefrorene Eis nicht einfach nur auf und sickert aus dem Kometenkern heraus. Es sublimiert sofort und dehnt dabei sein Volumen explosiv aus. Dabei werden Löcher in den Kometenkern gerissen und jede Menge Staub und Gestein gelangt von der Oberfläche ins All. So entsteht die hell leuchtende Koma und der lange Schweif eines Kometen und wenn die Sublimation zu oft und zu heftig stattfindet, dann wird der Komet dabei ganz zerstört.
[Hier dumme Überleitung über zerstörte Kometen und zerstörte Familien einfügen]
Sarah wäre fast bereit gewesen, die Wahrheit zu sagen; aber dann hat sie sich doch lieber die Pistole ihrer Schwester geschnappt und verschwand. In der Zwischenzeit finden die Kommissare 1) heraus das der Kunstsammler einen fiesen Versicherungsbetrug mit seinen Kunstwerken plant an dem 2) Sarahs Schwester und der dumme Freund beteiligt sind. Die sollen einen Transport der Kunstwerke überfallen damit der Sammler die Versicherungssumme einstreichen kann um damit seine Schulden bezahlen. Außerdem (ach mann, warum müssen die Tatorte am Schluss immer so schnell so kompliziert werden… Zuerst passiert 80 Minuten lang nichts und dann alles auf einmal!) kann er so das Geld zurück zahlen, dass er aus der Kasse der Stiftung geklaut hat, die das Jugendhaus betreut. Diese Veruntreuung hat auch der Sozialarbeiter Vogel bemerkt, aber nichts gesagt weil der Kunstsammler (ich müsste mir mal die Namen von diesen ganzen Typen merken) ihn beobachtet hat, als er gerade Sarah geküsst hat. Und offensichtlich hat das auch der andere Sozialarbeiter (die Leiche vom Anfang) gesehen weswegen er von Vogel umgebracht wurde. Sarah hat den Mord gedeckt weil sie in Vogel verliebt war und nahm die Schuld auf sich weil sie noch nicht strafmündig war. Als sie dann aber erfuhr (hab vergessen, wie – ich hab mir diesmal keine Notizen gemacht) dass er weg aus Stuttgart und zu seiner Frau nach Freiburg ziehen wird, wollte sie die verbleibenden Stunden vor ihrem 14. Geburtstag und der Strafmündigkeit nutzen um ihn schnell noch umzubringen, was die Kommissare aber noch im dramatisch letzten Moment verhindern können.
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