Holger Klein und ich haben wieder mal über Wissenschaft geplaudert. In der dritten Folge von WRINT Wissenschaft geht es unter anderem um Gentechnik, Atommüll, die Archivierung alter Daten, Asteroidenabwehr, Homöopathie, Kugelblitze und jede Menge anderen interessanten Kram.

wrint_wissenschaft_1500

Ihr könnt euch die Folge hier anhören oder direkt hier als mp3 runterladen.

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Kommentare (16)

  1. #1 Bernhard
    Nürnberg
    13. Februar 2014

    Kennst du das, wenn du von jemand ein Bild siehst und dir ausmalst, wie der sich anhören könnte und dann kommt so ein Podcast und du denkst dir… verdammich,… so hätt ich mir das nie vorgestellt 😉

    Aber man hört kaum was vom österreichischen Diallekt Florian. Überrascht mich 🙂

  2. #2 Geislwind
    13. Februar 2014

    Nette Folge.
    Was mir sehr gefällt und was ich jedenfalls ausbauen würde:
    Das explizite Fragen beantworten.
    Dann verliert sich das Gespräch nicht so einfach.
    Die Stellen, wo ihr über Plasma geredet habt, war für mich beispielsweise die Interessanteste.

  3. #3 Florian Freistetter
    13. Februar 2014

    @Geislwind: “Dann verliert sich das Gespräch nicht so einfach.”

    Naja, das lockere plaudern ist ja gerade das Konzept der Sendung. Es sollte kein “Magazin” werden; mit fixen Themen…

  4. #4 stone1
    13. Februar 2014

    Hab’s diesmal auf mehrere Abende verteilt angehört, besonders amüsant fand ich die Nebenbei-Erwähnung eines gewissen deutschen Bischofssitzes. Ich finde nicht das man noch mehr Fragen direkt im Podcast beantworten sollte, dafür gibt’s eh den WRINT-Blog.
    Nur weiter so!

  5. #5 DasKleineTeilchen
    13. Februar 2014

    bei euren ausführungen bezüglich gentechnologie und maonsanto musste ich aber wirklich schlucken; ich weiss natürlich, das es hier um wissenschaft geht & ich hab auch nix gegen forschung auf dem gebiet (klar wird gentechnologie in zukunft vermutlich “dem wohle der menschheit dienen”), aber bei monsanto, der *landwirtschaftlichen* gentechnologie und ihren roundup-sorten gehts doch um was ganz anderes, nicht um “killer”-mais, fledermausgene oder ähnliche totschlagargumente, die schlicht bullshit sind: es geht um profit, um nichts anderes. es geht um die beherrschende stellung am markt, es geht um die verdrängung alter arten, die verdrängung der vielfalt, die unbedingte abhängigkeit der bauern an einen konzern, die auslaugung der böden, grossflächige monokultur, *ein* herbizid/fungizid/insektizid für *eine* sorte, das zufälligerweise alle anderen sorten plattmacht. ich behaupte nicht, daß forscher die bei monsanto arbeiten, dies nicht aus den “richtigen” und redlichen gründen tun, aber monsanto als konzern verfolgt nun mal andere interessen und bevor ihr hier anfangt, solche bedenken per se als “irrational” abzustempeln, macht eure hausaufgaben flo. genug gerantet, aber sowas regt mich masslos auf.

  6. #6 Florian Freistetter
    13. Februar 2014

    @DasKleineTeilchen: Aber genau darum ging es ja in der Diskussion. Monsanto kann so böse sein wie nur was – aber deswegen folgt daraus nicht, dass Gentechnik per se ebenfalls böse ist. Ein Vergleich: Sagen wir, Microsoft wäre das personifizierte Böse. Das kann so sein oder auch nicht – aber deswegen würde niemand fordern, dass Computer böse sind und verboten gehören.
    Bei Monsanto argumentiert man aber immer so: Monsanto ist böse und deswegen darf man keine gentechnische Forschung durchführen. Und das ist natürlich Unsinn. Monsanto ist eine private Firma. Und wenn man deren Macht einschränken will, dann muss man eben gerade dafür sorgen, dass die öffentliche/staatliche Forschung gestärkt wird…

    “macht eure hausaufgaben flo. genug gerantet, aber sowas regt mich masslos auf.”

    Wie gesagt. Monsanto kann ruhig böse sein. Aber darum ging es nicht. Und das haben wir im Gespräch ja auch explizit erwähnt.

  7. #7 Bernhard
    Nürnberg
    13. Februar 2014

    Ich muss da @DasKleineTeilchen zustimmen, auch mir war das etwas zu wenig differenziert.

    WIr leben aktuell in einer Gesellschaftsordnung in der Profite nahezu alles rechtfertigen. Wer das Gegenteil behauptet hat imho Scheuklappen auf.

    Mir ist auch egal welche Firma mit welchen Ideen aus der Gentechnik Profite ziehen will, wenn es darum geht die “Erfindungen” von Mutter Natur zu patentieren, andere Menschen damit in Abhängigkeiten zu binden und das ganze auch noch so juristisch zu orchestrieren, das Landwirte die niemals derartiges Saatgut verwendeten trotzdem darunter leiden müssen, dann geht mir das gegen die Hutschnur.
    Derartige Forschung brauchen wir nicht. Weil davon nur Partikularinteressen gestützt werden und nicht die Allgemeinheit.

    Ähnlich ist es doch auch mit der Atomenergie. Die Forschung die in einem regulären AKW mit 30 oder 40 Jahre alter Technik geleistet wird sehe ich nicht. Die sind doch nicht mal auf dem technischen Stand, um zu gewährleisten das der Mist ned irgendwann das Land kontaminiert.

    Ein wissenschaftlich sinnvolles vorgehen wäre gewesen, die Reaktoren zu nutzen um z. B. Halbleiter für Solarenergie zu bauen. Und wenn die dann reichen um die Produktion aufrecht zu erhalten – abschalten.

    Aber so ne abgeschriebene Atommüllhalde bringt halt richtig gut Kohle…

    tjaaaaaa… Wissenschaftlichkeit sieht imho wirklich anders aus.

  8. #8 johnny
    13. Februar 2014

    @Bernhard
    Irgendwie wirfst du da ein bisschen viel durcheinander. Was haben denn reguläre AKWs mit Forschung oder Wissenschaft am Hut?
    Aber selbst wenn dem so wäre, macht die Argumentation nicht viel Sinn:
    Weil Monsanto Mist baut lassen wir von der Gentechnik ab und weil Atomkraftwerke nicht mehr sicher sind lassen wir am besten das mit der Physik bleiben.

  9. #9 Florian Freistetter
    13. Februar 2014

    @Bernhard: “Derartige Forschung brauchen wir nicht. Weil davon nur Partikularinteressen gestützt werden und nicht die Allgemeinheit.”

    Da unterliegst du dem Fehlschluss, dem auch viele Politiker unterliegen, die meinen, man könne Forschung steuern. Kann man nicht. Denn wenn man wüsste, was irgendwo konkret rauskommt, dann müsste man nicht forschen.

  10. #10 inuken
    13. Februar 2014

    “Derartige Forschung brauchen wir nicht. Weil davon nur Partikularinteressen gestützt werden und nicht die Allgemeinheit.” Eiegtnlich trifft eher das gegenteil zu. Monsanto, Syngenta und Konsorten haben so oder so das Geld selbst zu forschen und alles patentierbare was dabei herauskommt auch zu patentieren. Dadurch das wir solche angst vor der Grünen gentechnick hatten, haben wir mehr oder minder zugelassen, das der Ganze Forschungszweig , jedenfalls was landwirtschaftliche nutzung angeht, bei Konzernen wie monsanto gelandet ist.
    Ich halte von den geschäftspraktiken dieses konzerns auch nichts ( Ich meine…das sind die leute die Agent Orange hergestellt haben und die scheinen sich damals gedacht zu haben, ” hey der Ruf ist runiniert also so weiter). Trotzdem sollten wir die Forschung dort nicht einstellen. Und auch nicht zulassen das leute diese berechtigte Kritik nutzen um Schwachsinn zu verbreiten und angst vor Wissenschaft zu machen. Zu dem ich denke grüne Gentechnik hat zu viel poentzial um die Forschung und damit alle erkenntnisse auf diesem Gebiet kampflos monsanto zu überlassen.
    Btw was das mit dem Kaufzwang angeht ( das man nicht wieder aussähen darf)….ja das ist in drittwelt ländern ein echtes Problem. Hier allerdings fällt es weniger ins gewicht, da in Europa primär hybrid linien angebaut werden, die auch jedes jahr neu gekauft werden müssen, weil die 2 generation, wenn man sie zurück gekreuzt hat, Ertragseinbrüche bringen. Ergo…ist das nicht wirklich ein Argument gegen die innereuropäische zulassung ( allerdings bin ich ganz zufrieden damit wenn die bauern hier Monsantos geschäftsmodell nicht unterstützen also ist das nur ne Fußnote.)

  11. #11 PDP10
    13. Februar 2014

    Nur um das hier mal ein wenig zu versachlichen:

    In der Zeit-Online ist heute ein ganz guter – wenn auch recht kurzer – Artikel zum Thema Monsanto und 1507 erschienen.
    Der Artikel verhandelt das Thema vor allem angenehm unaufgeregt:

    https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-02/genmais-bauern-monsanto

    Zur Situation in Deutschland bzw. Europa steht da zB:

    “Bei Saatgut besteht in Deutschland ohnehin keine Gefahr, dass – wie manchmal befürchtet – ein skrupelloser Großkonzern dem Kleinbauern seine Produkte aufzwingt. Anbieter sind hier diverse Mittelständler, entsprechend groß ist die Auswahl. International spielen hier auch Großkonzerne mit, wie beispielsweise das zu Dupont gehörende Pioneer beim Verkauf von Saatgut für Mais. Anders sieht es bei Pestiziden aus. Hier muss viel Geld in die Forschung gesteckt werden – und das können sich kleine Unternehmen nicht leisten. Das Geschäft machen deshalb internationale Großkonzerne wie Bayer, BASF, Monsanto und Dow Chemical.”

    Der letzte Teil bestätigt den Einwand von @Inuken in gewisser Weise.
    Wenn wir selbst nicht forschen, zB an den Unis, dann haben die grossen Konzerne eben Monopole qua normativer Kraft des Faktischem …

  12. #12 inuken
    14. Februar 2014

    Kleiner Nachtrag zu dem angebot und Nachfrage ding: der Großteil des Gentechnisch veränderten Maises geht als Verwertung von Futtermitteln.

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  14. […] für diese Ablehnung eingehen, das haben andere gemacht. Dazu hier hier hier hier hier hier. Was mir nur auffällt ist, dass zwar viel über Gentechnik geredet wird, aber dass es so gut wie […]

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