Randall schreibt auch ausführlich über die “effektiven Theorien” und hier habe ich meine dritte Diskussionsanregung:
- 3) Ich erinnere mich nicht daran, irgendwo in der Schule oder später an der Universität von “effektiven Theorien” gehört zu haben. Natürlich war mir irgendwann klar, wie das mit den Skalen läuft und das neue Erkenntnisse nicht alles verschwinden lassen, was davor war. Ich habe mitbekommen, dass man nicht beliebig weit ins Detail gehen muss, um konkrete Aussagen über die Welt machen zu können. Aber offiziell war das nie ein Thema. War das bei euch vielleicht anders? Bzw. sind sich die Wissenschaftler eigentlich darüber im Klaren, dass sie eigentlich immer nur effektive Theorien entwickeln, unter denen aber prinzipiell immer noch eine fundamentalere Theorie stecken kann? Vor allem: Ist ihnen das bewusst, wenn sie mit der Öffentlichkeit über ihre Arbeit sprechen?
Ich fand das erste Kapitel des Buchs schon mal recht viel versprechend. Ok, es waren nur allgemeine Aussagen über Wissenschaft. Aber das ist wichtig, wenn man Wissenschaft vermitteln will.
Wie ist eure Meinung? Was fandet ihr interessant, diskussionswürdig oder vielleicht auch fragwürdig und schlecht? Die Diskussion ist eröffnet und meine drei Punkte sind natürlich nur Vorschläge, die aufgegriffen, ignoriert und erweitert werden können!
Wir können eine Woche lang in Ruhe diskutieren – am 28. Februar werde ich hier den nächsten Artikel veröffentlichen und die nächste Diskussionsrunde mit neuen Themen eröffnen. Schaffen wir bis dahin die Kapitel 2, 3 und 4? Bei mir im Buch sind das 40 Seiten, was in einer Woche durchaus zu machen ist (für mich auf jeden Fall). Dann hätten wir nämlich auch schon Teil 1 des Buchs komplett abgeschlossen…
Kommentare (71)