Das Gerät heißt “Hummingbird” (Kolibri) und wurde im Rahmen des Technology Transfer Network der Europäischen Weltraumagentur ESA aus der Astronomie in die Medizin übergeführt. “Hummingbird hat unser Berufsleben verändert” sagt Professor Carroll Webers von der Maastrichter Augenklinik und Krankenhäuser in anderen Ländern sind ebenfalls an dieser Technik interessiert.
Man sollte die astronomische Forschung nicht über ihre Spin-Offs rechtfertigen. Wir betreiben Astronomie, weil wir mehr über das Universum herausfinden wollen und nicht, um Augenoperationen zu erleichtern. Aber wenn man mehr über das Universum herausfindet, dann lernt man dabei zwangsläufig auch immer etwas, das sich auf unser Alltagsleben auswirkt. Je mehr wir wissen, desto mehr Möglichkeiten haben wir. Man darf nur nicht den Fehler machen und glauben, man könnte gezielt in eine Richtung forschen. Die Ärzte aus Maastricht haben die Lösung für ihr Problem in der Astronomie gefunden. Das nächste Mal ist es vielleicht die Teilchenphysik, die Zoologie oder die Mathematik der Primzahlen. Das kann man vorher nicht wissen. Und genau deswegen ist die Grundlagenforschung so fundamental wichtig!
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