und sich zumindest aus meiner Sicht damit jeglicher vernünftigen Diskussion entzogen. Wer seine Kritiker indirekt mit Mördern vergleicht, stellt sich damit außerhalb jedes seriösen Diskurses. Im Fernsehbericht spricht sie wieder die Sache mit der Zeitqualität an:
“Eigentlich geht es darum, dem Gegenüber zu erklären, was die Zeit für einen bereit hält.”
Dass die Sterne aber anscheinend doch ganz konkret das Schicksal der Menschen bestimmen und nicht nur die “Zeitqualität”, erklärt kurz danach die “Ernährungsberaterin” Gabriele Brigitte Scheucher:
“Der Steinbock möchte das Wiener Schnitzel immer so mit Kartoffelsalat. Der Wassermann ist der extravagante, der isst es einmal so, einmal so, einmal vielleicht mit Ketchup.”
Mich würde ja jetzt interessieren, ob es sich bei solchen Aussagen aus Sicht der Astrologen der Wiener Wirtschaftskammer um “seriöse” Astrologie handelt oder nicht. Einen klaren Verstoß gegen die Ethikrichtlinien kann ich darin eigentlich nicht erkennen.
Ich fürchte ja fast, dass ich auch diesmal ohne Antworten auf meine Fragen bleiben werde. Vermutlich denkt man sich bei den Astrologen, dass ein Gespräch mit Kritikern nicht unbedingt sein muss, wo es doch genug Menschen gibt, die bereitwillig an die Astrologie glauben…
Kommentare (159)