Aber – und das ist leider der Schwachpunkt bei all diesen Hypothesen – es gibt kaum eine Möglichkeit, herauszufinden ob da wirklich was dran ist oder nicht. Wir können vielleicht irgendwann mit etwas Glück einen Marsmeteoriten finden, der tatsächlich Spuren von Leben enthält (einmal glaubte man ja schon, so ein Objekt gefunden zu haben, konnte aber nicht zweifelsfrei nachweisen, dass sich dort wirklich fossile Bakterien befanden). Aber einwandfrei belegen, dass das Leben auf der Erde aus dem Weltall stammt, lässt sich vermutlich nie. Die Panspermie wird eine faszinierende Hypothese bleiben – aber nur weil sie faszinierend ist, muss sie leider nicht unbedingt wahr sein…
Natürlich gibt es noch jede Menge, meist weniger seriöse Variationen der Panspermie. Da wird dann zum Beispiel behauptet, Aliens hätten das Leben gezielt und direkt in der Galaxie ausgesät. Andere (inklusive des berühmten Astronomen Fred Hoyle) denken, dass das Leben gar nicht erst entstehen musste, sondern von Anfang an Teil des Universums war und schlicht und einfach deswegen überall ist.
Wenn wir eine Chance haben wollen, herauszufinden, wie das mit dem Leben wirklich ist, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben, als nach mehr Daten zu suchen. Bis jetzt haben wir genau einen Datenpunkt: Das Leben auf der Erde. Würden wir irgendwo anders Leben finden, auf dem Mars, in einem Meteoriten oder auf einem Planet eines anderen Sterns, dann hätten wir viel bessere Möglichkeiten, eine Antwort auf die fundamentale Frage nach der Entstehung des Lebens zu finden. Und vielleicht dauert es auch nicht mehr lange, bis es so weit ist. Wenn wir mal eine vernünftige, vielleicht auch bemannte, Marsmission auf die Beine stellen, dann lässt sich dort vielleicht etwas finden. Und die neuen Großteleskope der Astronomen könnten in den nächsten Jahrzehnten Leben auf anderen Planeten entdecken. Wir müssen abwarten – und weiter forschen!
Wie geht es weiter?
Ich warte sicher nicht ab (zumindest nicht in Deggendorf – nichts gegen die Stadt, aber sooo lange muss ich da jetzt auch wieder nicht bleiben). Ich fahre weiter, der österreichischen Grenze entgegen!
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