Einige der Atome des Biers existieren also nur so in der Form, in der sie existieren, weil riesige schwarze Löcher in fernen Galaxien mit ihrer gewaltigen Gravitationskraft Material bis zur Erde geschleudert haben! Das Bier stellt eine greif- bzw. trinkbare Verbindung zu den Sternen und Galaxien im restlichen Universum dar! Prost!

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Bierempfehlung zum Artikel: Irgendwo gibt es sicherlich auch ein Bier das “Black Hole” oder so ähnlich heißt. Zum Beispiel bei der britischen “Black Hole Brewery”. Hierzulande habe ich dafür aber leider keine Bezugsquelle gefunden. Statt ferner Galaxien kann man zu diesem Artikel daher nur ein Bier von fernen Sternen trinken. Oder besser: nahen Sternen. Die Hopvalley Brewing Company aus den USA braut zwei Biere die “Alpha Centauri” und “Proxima” heißen; genau so wie die beiden der Sonne am nächsten gelegenen Sternsysteme. In deutschen Supermärkten gibt es die zwar auch nicht, aber zumindest online kann man sie bestellen. Beide Biere sind IPAs, also nur etwas für Liebhaber von Pale Ale. Ich habe beide probiert und fand “Proxima” durchaus trinkbar. Ich mag es ja, wenn ein Bier etwas bitter und herb ist, so wie in diesem Fall. Was ich nicht mag, ist Bier mit viel Alkohol und da war “Proxima” mit seinen 6,3 Prozent fast schon zu stark. “Alpha Centauri” dagegen hat ganze 9% und ich fand es ziemlich grauenhaft. Aber Bier ist Geschmackssache und andere mögen die stärkeren Biere vielleicht lieber trinken als ich. Und über weitere Informationen zu Bier mit astronomischen Bezug bin ich immer dankbar; genau so wie für Informationen zu Bezugsquellen der Biere der “Black Hole Brewery”.

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Kommentare (7)

  1. #1 phunc
    24. August 2015

    Wirklich ein sehr, sehr schöner Artikel!

    Ich finde generell, dass wir Menschen uns viel zu selten bewusst machen, woraus wir und alles andere eigentlich bestehen, was Materie eigentlich ist, woher sie kommt, welche Arten von Materie-Austausch es gibt zwischen den einzelnen Systemen (Umwelt, Weltraum, Sonnensystem, Galaxie), und überhaupt was wie stattfindet und warum etc.

    Mit diesem Wissen würden bestimmte Diskussionen innerhalb der Gesellschaft/Weltgemeinschaft auch anders ablaufen. Zum Bsp würden die Menschen vllt endlich mal realisieren dass man nicht “Natur” und “Produkte mit Chemie” trennen kann – und dann vllt auch “Aber da ist Chemie drin, das kann man nicht kaufen/konsumieren” endlich aufhört. Oder zwischen Naturdünger und Chemiedünger differenzieren, ohne überhaupt zu verstehen, was Dünger überhaupt macht, wie sich das auf das lokale System auswirkt usw. Oder allgemeine Missverständnisse über Strahlung, Radioaktivität, Kontamination, Gifte, etc.

    Für die meisten ist ein so großes Volumen an Wissen zugänglich, aber trotzdem fehlt es an Verständnis und an der Fähigkeit, Dinge im richtigen Kontext zu betrachten.

    Aber viele Leute interessieren sich eben kaum dafür bzw können die Faszination über unsere Welt irgendwie nicht nachvollziehen. Und wenn das nicht vorhanden ist, dann lässt sich alles andere kaum vermitteln.

  2. #2 bruno
    24. August 2015

    …im ersten absatz fehlt ein wort (…Bonustext, in dem ich erklären, wo der…) …möchte/will/werde …
    und ich möchte/will/werde nicht nörgeln – aber der text begleitet uns mutmasslich mehrere artikel lang… odern n zuvieln…

  3. #3 Bierkönig
    25. August 2015

    Interessant, wie alles mit allem zusammenhängt.

  4. #4 Marek
    25. August 2015

    Ist Proxima ein eigenes Sternensystem? Oder gehört der Stern zu Alpha Centauri?

  5. #6 McPomm
    25. August 2015

    Apropos hochenergetische kosmische Strahlung.

    Es heißt ja immer, dass nicht nur unsere Erde mit ihrem Magnetfeld und der Atmosphäre die “schlimme” Strahlung abschirmt, sondern auch die Sonne mit ihrem Magnetfeld und Sonnenwind. Offenbar funktioniert das nicht hundertprozentig. Weiß man, wieviel Prozent die Abschirmung ausmacht?

  6. #7 phunc
    25. August 2015

    @McPomm

    Was meinst du mit schlimmer Strahlung? Strahlung die nicht von der Sonne emittiert wird sondern von anderswo?