Heute ist der 14. März. Der einzige Tag im Jahr, in dem man sich guten Gewissens der unpraktischen amerikanischen Datumsschreibweise bedienen kann. Dann haben wir heute nämlich 3/14, und das ist der Anfang der wunderbaren Zahl Pi: 3,1415926535897932384626433832795028841971693993751058209749445923078164062862089986280348253421170679… Das sind nur 100 Nachkommastellen und es kommen noch jede Menge hinterher. Unendlich viele und man wird darin kein Muster finden. Pi ist eine irrationale Zahl und eventuell auch eine normale Zahl, obwohl das eigentlich alles andere als normal ist. Pi ist aber vor allem eine enorm faszinierende Zahl; so sehr dass es sogar einen Verein der Freunde der Zahl Pi gibt, der mich außerdem noch zum “Botschafter der Zahl Pi” ernannt hat. Was mich nicht nur berechtigt, Aufnahmeprüfungen für den Verein abzunehmen (dafür muss man 100 Nachkommastellen fehlerfrei und ästhetisch ansprechend rezitieren) sondern auch verpflichtet, überall wo es mir möglich ist, die frohe Kunde der Zahl Pi in die Welt hinaus zu tragen.
Dieser Aufgabe möchte ich am heutigen Feiertag natürlich gerne nachkommen. Und zeige euch daher ein schönes Video des Mathematikers und Komikers Matt Parker. Er hat sich überlegt, wie man berechnen kann wie viel “Pi hoch Pi hoch Pi hoch Pi” ist. Warum? Wer diese Frage stellt, hat nicht verstanden worum es bei der Beschäftigung mit der Zahl Pi geht!
Es ist ja schon faszinierend. Pi ist eine Zahl. Eine außergewöhnliche Zahl, aber dennoch eine Zahl mit der man genau so rechnen kann wie mit allen anderen Zahlen. Wir man Potenzen berechnet, wissen wir auch. Das ist nichts anderes als eine fortgesetzte Multiplikation. Und die ist nichts anderes als eine fortgesetzte Addition. Am Ende geht es bei der Triplepotenz also nur darum, Zahlen zu addieren. Das sollte doch zu schaffen sein! Und trotzdem wissen wir nicht, wie das Ergebnis der Rechnung lautet; wir wissen nicht einmal, ob das Ergebnis eine ganze Zahl ist oder nicht. Die Zahl Pi steckt immer noch voller Geheimnisse. Und das ist gut so! Genau das macht sie so faszinierend. Und genau deswegen wird es weiterhin die “Freunde der Zahl Pi” geben!
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