Ist schon ein Weilchen her, daß wir uns hier über die Entnormalisierung des Rauchens unterhalten und über Sinn und Effekt von Verboten gestritten haben.
Vor kurzem belegte nun eine Studie, daß auch in Deutschland (wer hätte es gedacht, nachdem es in den anderen europäischen Ländern zuvor bereits genauso war) das Rauchverbot zu keinen Umsatzeinbußen in der Gastronomie geführt hat.
Also waren all das vorsorgliche Heulen und Zähneknirschen, all die Horrorszenarien von der Massenverelendung deutscher Schankwirte aber eben auch das perfide Astroturfing
der Tabak-Lobby erstaunlicherweise umsonst.
Doch es kommt noch besser: nicht nur schadet das Rauchverbot nicht den Wirtschaften, es rettete bis jetzt bereits tausende Leben und sparte den Kassen Ausgaben in Millionenhöhe, wie die bisher weltweit größte Studie zur Wirkung von Rauchverboten zeigte, wie auch Joseph Kuhn nebenan schon berichtet hat.
Nun gibt es also endlich echte Daten zur Auswirkung der Rauchverbote und erwartungsgemäß bestärken sie diese überfällige Maßnahme in vollem Umfang. Ich frage mich immer noch, wieso man in Deutschland so lange damit gewartet hat und wie man das angesichts des Schadens, der jetzt nachweislich schon viel früher hätte verhindert werden können, rechtfertigt. Vermutlich damit, daß man Leuten, die so schöne Partys schmeissen, doch einfach entgegenkommen muß, oder?
Zum Schluß noch eine gute Nachricht für NRW: im Herbst 2012 soll auch hier das totale Rauchverbot (bisher nur in Bayern und dem Saarland) kommen! Man darf also hoffen.
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