Ab heute befindet sich NRW einen Schritt näher an der Normalität, ein Zustand, den ich schon seit Jahren herbeisehne und den zu erleben ich zwischenzeitlich fast nicht mehr zu hoffen wagte:

Ab heute gilt in NRW ein generelles und ausnahmsloses Rauchverbot in der Gastronomie, das auch und insbesondere diese grausigen Brauchtümeleien (Harneval und Konsorten) betrifft, was gerade in Köln eine wahre Wohltat sein wird. Entgegen der bereits seit Verabschiedung des Gesetzes zeternd und haareraufend vorgetragenen Untergangsphantasien werden, ganz wie in Bayern, die Wirtschaften auch nicht pleite, sondern die Süchtigen vor die Tür und bestimmt ein Schwung neuer, nichtrauchender Kunden auch mal in eine Kneipe hinein gehen.

Daß das verbesserte bzw. erstmals überhaupt richtig gemachte Rauchverbot zudem großen gesundheitlichen Nutzen bringen wird, darf ebenfalls erwartet werden. Es gewinnen also alle und wäre ich ein US-amerikanischer Viehtreiber des vorvorigen Jahrhunderts, würde ich mich eventuell veranlasst sehen zu äußern: Jippieh!

 

 

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Kommentare (52)

  1. #1 BreitSide
    01/05/2013

    Jahuuuuhhh! (Schnauze, Fjuri!”)

    Aber die Bayern waren schon wieder schneller;-)))

    Dafür müssen sie morgen (schuljung, heute…) nachziehen…

  2. #2 Theres
    01/05/2013

    Also ich finde es doof, aber mal sehen, wie viele Raucherclubs es bald geben wird. Ich glaub einfach nicht, dass die wirklich überall aufhören (ich schaffe es ja auch nicht 😉 ).

  3. #3 Schlotti
    01/05/2013

    Ich habe dieses ganze Theater noch nie verstanden, welches von manchen Rauchern veranstaltet wird.

    Ich bin selber Raucher. Ich denke, dass meine Entscheidung, mich letztlich durch rauchen selbst zu schädigen, meine höchstpersönliche Angelegenheit ist. Ich darf dies tun, genauso wie ich Alkohol trinken darf oder ich mich sonstigen Risiken aussetzen darf, die möglicherweise für die Allgemeinheit Kosten verursachen.

    Diese Freiheit der Raucher endet allerdings genau da, wo die Freiheit der Nichtraucher auf Unversehrtheit eingeschränkt wird (Diesem Grundgedanken bin ich übrigens auch vor dem Verbot schon gefolgt).

    Deshalb begrüsse ich diese (endlich) klare Regelung!

    • #4 Cornelius Courts
      01/05/2013

      Diese Freiheit der Raucher endet allerdings genau da, wo die Freiheit der Nichtraucher auf Unversehrtheit eingeschränkt wird (Diesem Grundgedanken bin ich übrigens auch vor dem Verbot schon gefolgt).

      eine sehr respektable Einstellung! Das Ironische ist: dächten und handelten alle Raucher so, wäre ein Nichtraucherschutzgesetz gar nicht nötig

  4. #5 Nullzone
    01/05/2013

    Im grossen und ganzen finde ich solche Rauchverbote okay, obwohl ich selber Raucher bin.
    Ich denke aber immer noch, dass ein Gastwirt auch die Freiheit haben sollte, seinen Laden explizit als “Raucherkneipe” oder wasauchimmer aufzuziehen.
    Und da wir Raucher ja eine aussterbende Spezies sind, wäre mal abzuwarten, wieviel Zuspruch so ein Laden noch bekommen würde.

    Interessante Anekdote dazu:
    Vor der Einführung des Rauchverbotes in Bayern war ich mal mit einem Freund (Nichtraucher) in einer neuen Kneipe, die bei ihm um die Ecke aufgemacht hatte. Nichtraucherkneipe, Anzahl Gäste: Null. Und nicht nur an diesem Tag, zumindest erzählte uns das die Bedienung so.
    Mittlerweile wäre das wahrscheinlich umgekehrt.

    Obwohl ich viel rauche und es zu schätzen weiss, wenn ich zu meinem Bier eine Zigarette rauchen kann, würde ich mittlerweile nicht mehr in einen völlig zugequalmten Raucherladen gehen (ich kann mich aus meiner Jugend noch an Kneipen erinnern, wo du die – deutlich grau gefärbte – Luft echt schneiden konntest).

  5. #6 rolak
    01/05/2013

    Wegen des toons oben fällt mir noch eine Frage aus den nebenan schon erwähnten Interviews ein: ‘Dann stehen Sie also schon mit einem Raucherbein im Krankenhaus?’.

    Jippieh!

    Da fehlt aber eindeutig ein terminierendes “Ya Yeah“…

    Mir (als gewesenem Tabak-Raucher) fehlt völlig das Verständnis für die hochkochende EmotioDiskussion (für die Zusammenhänge schon: AgitProp-Lobbyarbeit im Untergrund). Die meisten Nichtrauchgebote hat jeder vernünftige Mensch auch schon vorher eingehalten, jetzt brauchen bloß ein paar Verbotsschilder nicht mehr aughängt werden. Und in der Kneipe? Mer jewöhnt sich an alles.

  6. #7 Lulu
    01/05/2013

    @Nullzone

    ein Gastwirt auch die Freiheit haben sollte, seinen Laden explizit als “Raucherkneipe” oder wasauchimmer aufzuziehen.

    Ja denkt denn niemand an die armen Kinder.. ähm… Bedienungen?!!

    Hach! Wäre toll, wenn es so etwas endlich auch in BaWü geben würde.

  7. #8 BreitSide
    01/05/2013

    Was soll eigentlich diese dämliche Ausnahme mit den Frisörsalons?

    Arbeitsschutzgesetz und Arbeitsstättenverordnung gelten immer noch und sind da eindeutig.

  8. #9 Ludvik Medved
    01/05/2013

    Ich werde ab sofort ÜBERALL rauchen, wo es nicht explizit verboten wird. Nachdem es immer mehr solche Nichtraucherzonen gibt, werde ich alle anderen Möglichkeiten umso intensiver Nutzen – egal ob es jemanden ärgert oder nicht. Bisher war es selbstverständlich das ich auf andere Rücksicht nahm. Nachdem man mich aber immer mehr reglementiert, werde ich einfach rücksichtslos werden – Gewissen ist nicht mehr nötig, wir haben jetzt ja Gesetze, an die werde ich mich wörtlich halten – aber Rücksicht nehmen? Nein dafür haben wir ja Verbote, da brauche ich ja nicht mehr selber denken

    • #10 BreitSide
      01/05/2013

      Ist das jetzt eine Drohung oder ein Versprechen?

  9. #11 Schlotti
    02/05/2013

    @@Ludvik Medved:

    Ach du lieber Himmel!

    aber Rücksicht nehmen? Nein dafür haben wir ja Verbote, da brauche ich ja nicht mehr selber denken

    Bei Ihnen ist wohl eher nicht das Problem, dass Sie nicht selber denken wollen, sondern das Sie nicht selber denken können.

    Worüber regen Sie sich eigentlich auf? Das Nichtraucher von Rauchern nicht belästigt werden wollen? Das Nichtraucher das Recht einfordern, nicht von Rauchern geschädigt werden wollen?

    Mit Ihrer “Argumentation” würde sich auch rechtfertigen lassen, dass selbstverständlich auch für Autofahrer Geschwindigkeitseinschränkungen total blöd (und ein Eingriff in die persönliche Freiheit) sind. Schließlich sind die Kinder, die zufälligerweise im Weg herum stehen, selber verantwortlich, wenn sie von irgendwelchen Deppen umgenietet werden. Die Kinder hätten ja die Freiheit gehabt, sich woanders hinzustellen. (Falls Ihnen diese Beispiel nicht gefällt, nennen Sie mir einen Unterschied zu Ihrem Geschwafel)

    Falls dies also Ihr Grundgedanke, wovon ich ausgehe, ist, stellt sich die Frage, wo Sie die Grenze ziehen wollen.

    Meine Meinung ist, dass die Grenze genau da liegt, wo ich die Grenze zur Entscheidungsfreiheit der Nichtraucher, nämlich nicht geschädigt werden zu wollen, überschreite. Diese Grenze ist absolut. Und diese Grenze wird nicht von den Leuten bestimmt, die ebendiese Grenze gerne mal überschreiten.

    Dass Sie denken könnten, wie Sie hier angedroht haben, erwarte ich von von Ihnen durchaus nicht.

    Aber bitte: Liefern Sie mir ein vernünftiges Argument, weshalb Nichtraucher nicht das Recht haben sollten, vor Körperverletzung geschützt sein zu wollen.

    Vorwegnehmenderweise gehe ich mal davon aus, dass Sie ein solches Argument nicht haben. Also ist die Mühe, nämlich auf Ihr Geschwätz eingegangen zu sein, von vorneherein nichts wert gewesen.

    Auf Sie zu reagieren war sicherlich verschwendete Lebenszeit. Inkusive der zwei Zigaretten, die ich während des Herumfeilens an dieser Replik geraucht habe, sogar noch deutlich mehr verschwendetete Lebenzeit…

    Ich bin mir sicher, Buddy, dass dieser Text genau nichts bewirkt.
    Und das ist bedauerlich!

  10. #12 roel
    *****
    02/05/2013

    @Cornelius Courts ” Es gewinnen also alle” und trotzdem laufen einige dagegen Sturm. Zum Glück ohne Erfolg.

  11. #13 Statistiker
    02/05/2013

    @ Schlotti: “Mit Ihrer “Argumentation” würde sich auch rechtfertigen lassen, dass selbstverständlich auch für Autofahrer Geschwindigkeitseinschränkungen total blöd (und ein Eingriff in die persönliche Freiheit) sind.”

    Nein, genau dies hat Ludvik Medved nicht gesagt. Er hat, um bei Ihrem Vergleich zu bleiben, gesagt, dass er dort, wo es keine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, nur noch mit Vollgas unterwegs sein wird. Also das, was der typische deutsche Raucher als auch Nichtraucher auf der Autobahn mit wachsender Begeisterung praktiziert.

    Durch Passivautofahren sterben übrigens weit mehr Menschen als durch Passivrauchen. Das Autofahren schränkt man aber nicht ein, im Gegenteil, wir bauen eine neue Autobahn nach der anderen. Und die bestehenden werden verbreitert und alle schreien Hurra. Ziemlich inkonsequent und unlogisch, gell?

  12. #14 oliver
    02/05/2013

    @ Statistiker “(…) Das Autofahren schränkt man aber nicht ein, (…)”

    Kurze Frage: Gibt es irgendetwas in Deutschland, was stärker reglementiert ist als das Autofahren?

  13. #15 rolak
    02/05/2013

    Gibt es irgendetwas in D

    Klar gibt es strenger Geregeltes, oliver: Guckst Du. Letzteres hat sogar manchmal mit Rauchen zu tun.

  14. #16 oliver
    03/05/2013

    @ rolak

    Die Frage war eher rethorisch. Klar gibt es Dinge die stärker reglementiert sind, aber sicher nicht viele. Es ging mir eher darum, dass der Autovergleich ( der ja auch immer gerne bei Disskusionen zur Waffenkontrolle genommen wird ) hier nicht funktioniert.

    – In Deutschland benötigt man einen Führerschein, den man nur durch eine Prüfung erhält.
    – Wenn man am Straßenverkehr teilnimmt, muss man sein Fahrzeug versichern und registrieren lassen.
    – Für den Fall das jemand durch das eigene Auto zu Tode komm ( “Passivautofahren” ) trägt man in den meisten Fällen eine gewisse Mitschuld.
    – Man darf ein Auto nur auf Privatgrundstück und auf den dafür vorgesehenen Straßen benutzen.
    – Wenn man sich nicht an die Regeln hält, kann man die Erlaubnis zum Autofahren verlieren.

    Das kann man mMn nicht mal im Ansatz mit der Gesetzeslage zum Rauchen vergleichen.

  15. #17 Dr. Webbaer
    03/05/2013

    Ab heute gilt in NRW ein generelles und ausnahmsloses Rauchverbot in der Gastronomie

    Schö-ön, aber auch ein sicheres Merkmal, dass Freiheit in NRW abgebaut wird. Es spräche nichts dagegen Suchties in Suchtie-Raucherkneipen weiterhin versorgt zu sehen.

    Ischt ein wenig so wie mit den Religiösen, die nicht ausgegrenzt werden sollen, sondern nur am Stören zu hindern sind.

    MFG
    Dr. W

  16. #18 Lulu
    03/05/2013

    @Dr. Webbaer

    Es spräche nichts dagegen Suchties in Suchtie-Raucherkneipen weiterhin versorgt zu sehen.

    Wenn die Suchties ihre Getränke aus einem Automaten ziehen und nicht von einer Bedienung serviert bekommen, dann nicht. Ansonsten spräche auch hier etwas dagegen.

  17. #19 rolak
    03/05/2013

    eher rethorisch

    Ah-ok, dann nehme ich das eventuell zurück, oliver. Dieses blöde Brett vorm Kopp, mal Spanplatte, mal Planke…

    Und StWebArsch mal wieder – stellt tolle Bilanzen auf, selbstverständlich ohne zu erwähnen, daß die Freiheit der Nichtrauchenwollenden ausgebaut wird. Ein sicheres Merkmal für Scheuklappen.

  18. #20 Lulu
    03/05/2013

    @Statistiker

    Durch Passivautofahren sterben übrigens weit mehr Menschen als durch Passivrauchen.

    Das möchte ich stark bezweifeln.

  19. #21 Dr. Webbaer
    04/05/2013

    Es spräche nichts dagegen Suchties in Suchtie-Raucherkneipen weiterhin versorgt zu sehen. (Dr. Webbaer)

    Wenn die Suchties ihre Getränke aus einem Automaten ziehen und nicht von einer Bedienung serviert bekommen, dann nicht. Ansonsten spräche auch hier etwas dagegen.

    Nun, wenn bspw. die Betreiber und das Personal selbst rauchen, findet eine aus Sicht des Schreibers dieser Zeilen explizit nicht erforderliche Einschränkung des Rechts auf freies wirtschaftliches Handeln statt.

    Zumindest wäre diese Einschränkung näher zu begründen.

    MFG
    Dr. W

  20. #22 Statistiker
    04/05/2013

    @ oliver, ihr Vergleich hinkt. Es kann mir völlig egal sein, ob der Autofahrer eine Lizenz zum Töten hat oder nicht.

    @ Lulu: Dies bezweifle ich aufgrund belastbarer Zahlen nicht, denn ich weiß es, und ich glaube es nicht nur wie Sie.

  21. #23 Statistiker
    04/05/2013

    @ lulu, einen noch: Homö-Unfälle zähl ich nicht, also Unfälle, bei denen Leute sterben, aber es zu kenIem Sachschaden kommt. Von diesem reden Sie doch wohl, oder?

  22. #24 oliver
    04/05/2013

    @ Statistiker

    Sie können sich natürlich auch nur die Stellen aus meinem Post raussuchen, zu denen sie was zu sagen haben. Ich gehe dann einfach mal davon, dass Sie den Rest als gültig ansehen.

    Und übrigens, es ist ein Unterschied ob dem Autofahrer erstmal erlaubt werden muss Auto zu fahren, dann kann man ihm es nämlich wieder verbieten wenn er zum Beispiel tötet. Bei einem Raucher geht das nicht, wäre aber selbstverständlich auch Schwachsinn. Eben deswegen ist der Autovergleich auch totaler Mist, wie bei jedem anderen Thema auch.

  23. #25 michael
    04/05/2013

    > StWebArsch

    Lol, wusste gar nicht, dass der schon heilig gesprochen wurde.

  24. #26 Dr. Webbaer
    05/05/2013

    Wussten Sie schon?:
    Rolak kommt aus Rolen.

    MFG
    Dr. W

  25. #27 Bloody Mary
    05/05/2013

    “Rolak kommt aus Rolen.”

    “Polak”, was ist das noch gleich? Ach ja, Nazijargon.

    rolak, nur weil die Kirche rechtsextremes Gesindel selig bzw. heilig gesprochen hat, ist es ja nicht zwingend, deren schlechtem Beispiel zu folgen.

  26. #28 Dr. Webbaer
    05/05/2013

    Der Running Gag war eigentlich, dass sich Rolak meldet mit den Worten ‘aus Rattowitz’, lol.

    Aber wie dem auch sei, sollte im Artikel eine Volksgesundheit beworben werden, und danach schaut es aus, wäre der Schreiber dieser Zeilen, auch wegen den sich anschließenden Folgen, natürlich dagegen.

    MFG
    Dr. W

  27. #29 Dr. Webbaer
    05/05/2013

    BTW: ‘Polak’ ist die Eigenbezeichnung, sich auch niederschlagend in Namen wie Sydney Pollack oder so oder so.

    Weiß man in Doitschland nicht immer, gell?

    MFG
    Dr. W

  28. #30 rolak
    05/05/2013

    moin Bloody Mary und michael, das ‘St’ sieht zwar so aus wie die kirchliche, ist aber eine weltliche Variante. Hinweisend auf den auch hier wieder perfekt vorgeturnten, bemerkenswert stupiden Stil.

  29. #31 Dr. Webbaer
    05/05/2013

    ‘Rolak’, slw. ugs. für ‘Rollkragenpullover’ im Sinne von ‘Intellektueller’ lädt halt zu einigen Späßchen ein, auch weil Sie der Gewohnheit gemäß ein wenig dull hervorkommen.

    Macht aber nix.

    MFG
    Dr. W

  30. #32 Bloody Mary
    05/05/2013

    ” lädt halt zu einigen Späßchen ein, auch weil Sie der Gewohnheit gemäß ein wenig dull hervorkommen.”

    In diesem Fall wird “sie” klein geschrieben.

    Ferner unterlassen Sie es freundlicherweise künftig, Ihrem Denken naheliegende Begriffe wie “Volksgesundheit” in eine scienceblogs-Debatte einzuführen.

  31. #33 Dr. Webbaer
    05/05/2013

    Ferner unterlassen Sie es freundlicherweise künftig, Ihrem Denken naheliegende Begriffe wie “Volksgesundheit” in eine scienceblogs-Debatte einzuführen.

    Nicht, wenn die Volksgesundheit der vermutete Anlass einer um die Gesundheit bemühte Bewegung ist.

    Sie ist sogar der zentrale Punkt, warum sich der Schreiber dieser Zeilen beim hiesigen geschätzten Inhaltegeber bemüht. Es gilt nämlich unbedingt das Volksgesundheitsdenken zu meiden, wenn aus einer aufgeklärten Position heraus vorgetragen wird.

    MFG
    Dr. W

  32. #34 rolak
    05/05/2013

    ‘Polak’ ist die Eigenbezeichnung

    Nur bevor das hier tatsächlich jemand als auch nur annähernd wahr in Erwähnung zieht: Nicht nur daß er nicht einmal um die Schreibweise weiß, hierzuland ist es in keiner Weise eine Eigenbezeichnung übernehmend, sondern ausschließlich diskriminierend und als solches äußerst passend zu den sonstigen Ausführungen des W.A. in seiner St.-ität.

  33. #35 Lulu
    05/05/2013

    @Statistiker

    Dies bezweifle ich aufgrund belastbarer Zahlen nicht, denn ich weiß es, und ich glaube es nicht nur wie Sie.

    Habe ich irgendwo irgendetwas von ‘glauben’ geschrieben?

    Teilen Sie dann doch bitte diese belastbaren Zahlen mit mir.

    @Webbaer

    Nun, wenn bspw. die Betreiber und das Personal selbst rauchen, findet eine aus Sicht des Schreibers dieser Zeilen explizit nicht erforderliche Einschränkung des Rechts auf freies wirtschaftliches Handeln statt

    Auch selbst rauchendes Personal wird zusätzlich durch rauchende Gäste belastet. Und nicht rauchendes Personal soll deiner Meinung nach was tun?

  34. #36 Bloody Mary
    05/05/2013

    @webbaer
    „Polacke“ soll abwerten und ausgrenzen. Mit „Polacke“ haben Sie uns Ihr Verständnis von Nation und Ihr damit verbundenes Überlegenheitsgefühl demonstriert. Sowie, dass Sie nicht das Rückgrat haben, zu Ihren verbalen Attacken zu stehen.

    Hören Sie auf, Ihre extremistischen Eiterbeulen als rechtsliberal überschminken zu wollen. Rauchen Sie lieber eine – viva la muerte!

  35. #37 Dr. Webbaer
    07/05/2013

    Nun, wenn bspw. die Betreiber und das Personal selbst rauchen, findet eine aus Sicht des Schreibers dieser Zeilen explizit nicht erforderliche Einschränkung des Rechts auf freies wirtschaftliches Handeln statt (Dr. Webbaer)

    Auch selbst rauchendes Personal wird zusätzlich durch rauchende Gäste belastet. Und nicht rauchendes Personal soll deiner Meinung nach was tun?

    Nun, williges selbst rauchendes Personal sollte sich dem Toleranzprinzip folgend dem Bedienbetrieb einer Rauchergaststätte aussetzen dürfen. Würde man zumindest erwarten wollen. – Man hat für derartige Einverständniserklärungen auch so genannte Arbeitsverträge.

    Wir wären also beim Konzept der Volksgesundheit, die wir hier einmal unpolemisch als das betrachten wollen, was sie ist: als partiell sinnvoll, bspw. die Verbote von Crack, Chrystal Meth & andere Sattmacher betreffend, aber auch als potentiell gefährlich, wenn ihr im Übermaß von der Gesellschaft gehuldigt wird.

    MFG
    Dr. W

  36. #38 Dr. Webbaer
    07/05/2013

    ‘Polak’ ist die Eigenbezeichnung (Dr. Webbaer)

    Nur bevor das hier tatsächlich jemand als auch nur annähernd wahr in Erwähnung zieht:

    -> https://translate.google.de/?hl=de&tab=wT#de/pl/Pole

    HTH
    Dr. W

  37. #39 michael
    08/05/2013

    Lol, Bärchen, man fragt das:

    > Und nicht rauchendes Personal soll deiner Meinung nach was tun?

    Und was macht das Bärchen ? Es weicht feige aus.

  38. #40 rolak
    08/05/2013

    weicht feige aus.

    Aber, aber, michael, nachdem er es jahrelang unermüdlich geübt hat, ist es doch verständlich, daß er das Gelernte stolz vorführt.
    Aktuell trainiert er ja das Konzentrieren auf kontextabhängige Satzfragmente außerhalb ihres Kontextes. Das ist noch ziemlich holperig…

  39. #41 Dr. Webbaer
    08/05/2013

    michael:

    >> > Und nicht rauchendes Personal soll deiner Meinung nach was tun?
    > Und was macht das Bärchen ? Es weicht feige aus.

    Nichtrauchendes Personal soll eigenverantwortlich in einem dem Toleranzprinzip verpflichteten rechtlichen System keine Arbeitsverträge unterzeichnen, die dieses Personal Tabakemission aussetzt.
    Das ging aus den Nachrichten weiter oben durchaus hervor, für Sie gerne aber noch einmal sehr deutlich…
    Bestehende Arbeitsverträge wären anzupassen und dies gerne auch im Sinne eines Rechtsanspruch auf emissionsfreie Tätigkeit.

    MFG
    Dr. W

  40. #42 Lulu
    08/05/2013

    @Webbaer

    Nichtrauchendes Personal soll eigenverantwortlich in einem dem Toleranzprinzip verpflichteten rechtlichen System keine Arbeitsverträge unterzeichnen, die dieses Personal Tabakemission aussetzt.

    Verstehe… ‘Entweder du arbeitest in der gesundheitsschädlichen Umgebung, oder du suchst dir einen anderen Job!’ Wäre dieses Toleranzprinzip aus Gründen der Gleichbehandlung auch auf andere Arbeitsbereiche bzw. Berufszweige auszudehnen? Oder muss man nur den Rauchern gegenüber tolerant sein? Warum können die Raucher nicht Toleranz zeigen? Werden zuständige Gehirnareale vom Nikotin blockiert?

  41. #43 Dr. Webbaer
    08/05/2013

    ‘Entweder du arbeitest in der gesundheitsschädlichen Umgebung, oder du suchst dir einen anderen Job!’

    Keineswegs, denn es wird qua Nachfrage ohnehin im Gastronomie-Bereich viele Möglichkeiten der Beschäftigung geben für diejenigen, die sich nicht freiwillig der Tabakemission aussetzen wollen.

    Man wäre hier beim Menschenbild.

    Der hiesige Inhaltegeber will neben etlichen Kommentatoren die Eigenverantwortung für das Abschließen risikobehafteter Arbeitsverträge (und davon gibt es genug, mehr als genug, Arbeit bedeutet oft sich Risiken auszusetzen, selbst der Schreibtischhengst darf in unkollegialer Umgebung mit Krankheiten wie Herzkrankheiten verstärkt rechnen) zumindest beim Rauchen aus der Wahl nehmen. Der Schreiber dieser Zeilen will das explizit nicht.

    Denn eine in diesem Sinne geführte Volksgesundheitsdebatte bedingt in sich verstärkendem Umfang die Entmündigung des Einzelnen.

    MFG
    Dr. W (der hofft, dass Sie folgen konnten, ‘Menschenbilder’ und so betreffend, das Menschenbild ist hier der Dissens, lieber Lulu)

  42. #44 Lulu
    08/05/2013

    @Webbaer

    Keineswegs, denn es wird qua Nachfrage ohnehin im Gastronomie-Bereich viele Möglichkeiten der Beschäftigung geben für diejenigen, die sich nicht freiwillig der Tabakemission aussetzen wollen

    Mitnichten keineswegs! Das läuft haargenau auf das ‘Entweder du arbeitest in der gesundheitsschädlichen Umgebung, oder du suchst dir einen anderen Job!’ hinaus!

    Man wäre hier beim Menschenbild.

    … und das wäre?

    ein Absatz voll blabla

    Dann soll der Schreiber jener Zeilen sich von mir aus in sämtliche Körperöffnungen so viele Zigaretten – oder Zigarillos bzw. Zigarren, gänzlich nach Belieben – stecken, wie hineinpassen. Diese Freiheit gönne ich ihm doch gerne. Aber er soll dies tun, ohne dabei andere zu belästigen und deren Gesundheit zu gefährden.

    btw. gegen unkollegiale Arbeitsumgebungen existieren Anti-Mobbing-Gesetze.

    …lieber Lulu

    Was lässt dich zu der Vermutung hinreißen ich wäre ein Mann?

  43. #45 Dr. Webbaer
    08/05/2013

    Das läuft haargenau auf das ‘Entweder du arbeitest in der gesundheitsschädlichen Umgebung, oder du suchst dir einen anderen Job!’ hinaus!

    Wer hier eine besondere Grausamkeit erkennt, unterstellt den Arbeitenden oder Angestellten eine eingeschränkte Entscheidungsfähigkeit und pflegt somit eine anderes Menschenbild als der Schreiber dieser Zeilen. Ein Menschenbild der individuellen Unmündigkeit.

    Verstehen Sie Ihren Kommentatorenfreund gerne richtig, er kann Ihnen ja auch folgen: Es gibt da draußen welche, die meinen, dass (ohnehin meist) risikobelastete Arbeitsverhältnisse von selbst entscheidenden und den Risiken bewussten Menschen eingegangen werden dürfen.

    Und zwar ohne dass der Staat ein Auge drauf hat oder eine Reglementierung vorsehen muss, wenn ein Risiko für den Arbeitnehmer besteht.
    Arbeit ist per se gefährlich, es darf staatlicherweise reguliert werden, aber nur in Grenzen.

    Was die Raucherei betrifft, der Schreiber dieser Zeilen hat vor etlichen Jahren damit aufgehört, kann man unterschiedlicher Meinung sein, wenn man denn will, aber insgesamt obliegt der Gesellschaft grundsätzlich nicht allgemien Risiken zu verwalten und Arbeitsverhältnissen diesbezüglich und durchgehend vorzubeugen. Sondern nur in Spezialfällen. [1]

    Denn wir sind ja freie Menschen (oder: Bären), egal ob Sie Männlein, Weiblein oder sonst was sind.

    MFG
    Dr. W (der glaubt seinen Standpunkt nun hinreichend herausgearbeitet zu haben und Kommentatorenfreund ‘Lulu’ wie auch anderen noch bestes Fortkommen wünscht)

    [1] das Risiko des sogenannten Passivrauchens ist ca. zigfach geringer als das des Rauchens, hier darf eine Studie des DKFZ zur Hand genommen und interpretiert werden

  44. #46 Lulu
    08/05/2013

    @Webbaer

    Wer hier eine besondere Grausamkeit erkennt, unterstellt den Arbeitenden oder Angestellten eine eingeschränkte Entscheidungsfähigkeit und pflegt somit eine anderes Menschenbild als der Schreiber dieser Zeilen. Ein Menschenbild der individuellen Unmündigkeit.

    Welches Menschenbild du pflegst, ist für die Realität irrelevant. Die Entscheidungsfreiheit der Arbeitenden oder Angestellten ist eingeschränkt.

    Verstehen Sie Ihren Kommentatorenfreund gerne richtig, er kann Ihnen ja auch folgen:

    Dass du mir folgen kannst, liegt allein an der Tatsache, dass ich mich – im Gegensatz zu dir – verständlich ausdrücken kann.

    Es gibt da draußen welche, die meinen, dass (ohnehin meist) risikobelastete Arbeitsverhältnisse von selbst entscheidenden und den Risiken bewussten Menschen eingegangen werden dürfen.

    Und diese risikobelastete Arbeitsverhältnisse sind stark reglementiert, was die Sicherheit angeht. Schließlich wäre es für den Arbeitgeber günstiger, einen Fäkalientaucher mit einem Schnorchel ins Klärbecken tauchen zu lassen, als mit der teuren Sicherheitsausrüstung.

    Und zwar ohne dass der Staat ein Auge drauf hat oder eine Reglementierung vorsehen muss, wenn ein Risiko für den Arbeitnehmer besteht.

    Hat ja früher hier und auch heute noch in weiten Teilen der Welt wunderbar funktioniert… Dass neulich die Textilfabrik in Bangladesch eingestürtz ist, liegt garantiert nicht daran, dass es dort zu wenig staatliche Reglementierungen gibt.

    Arbeit ist per se gefährlich, es darf staatlicherweise reguliert werden, aber nur in Grenzen.

    Und wo liegen diese? Lackierer haben ihre Schutzmasken, aber Bedienungen dürfen an Lungenkrebs krepieren?

    obliegt der Gesellschaft grundsätzlich nicht allgemien Risiken zu verwalten und Arbeitsverhältnissen diesbezüglich und durchgehend vorzubeugen

    1. Da bin ich einer anderen Meinung.

    2. Was ist die Aufgabe der Gesellschaft dann?

    das Risiko des sogenannten Passivrauchens ist ca. zigfach geringer als das des Rauchens, hier darf eine Studie des DKFZ zur Hand genommen und interpretiert werden

    Genau! Sind doch nur einige Tausend Tote jedes Jahr! Ist doch nicht schlimm. Hauptsache die Raucher fühlen sich nicht in ihrer individuellen Freiheit gestört.

    Gilt das auch für das Personal, das täglich mehrere Stunden massiv Zigarettenrauch ausgesetzt ist?

  45. #47 michael
    08/05/2013

    > Dass du mir folgen kannst, liegt allein an der Tatsache, dass ich mich – im Gegensatz zu dir – verständlich ausdrücken kann.

    Schön und wahr gesagt!

  46. #48 Ute G.
    09/05/2013

    Was ich persönich noch besser finde: Auf Spielplätzen ist die Qualmerei seit dem 1. Mai in NRW auch verboten. Das war ebenfalls schon lange überfällig.

  47. #49 Das kleine Ich bin ich
    Köln
    02/07/2013

    Also meine Stammkneipe hat nun zugemacht. Trauriger Weise. Konnte sich nicht mehr halten, denn bei dem Dreckswetter der letzten Monate überlegen sich die Raucher es dann nämlich doch 2x ob sie in die Kneipe gehen, wenn sie zum Rauchen draußen stehen müssen – und der Großteil hat sich entsprechend dagegen entschieden. Warum denn auch draußen rauchen, wenn man Zuhause auch drinnen rauchen kann?
    Und die Kneipe war alleine inhabergeführt, da gab es keine armen Angestellten die unter dem Rauch hätten leiden müssen.
    Auch wenn es offensichtlich nicht viele Menschen wahr haben wollen: das Rauchverbot verändert die Kneipenkultur und vernichtet Existenzen. Schade eigentlich, vorher waren Raucher- und Nichtraucherläden echt ausgeglichen verteilt und alle waren zufrieden (außer ein paar nörgelnde Extremnichtraucher die hier auch vertreten sind). Jetzt gehen immer mehr Existenzen über den Jordan (denn meine Stammkneipe ist nicht die Einzige) und das finde ich wirklich dramatisch!!

    • #50 Cornelius Courts
      02/07/2013

      Hmmm, mal sehen, das kann ich auch:

      Also, meine Stammkneipe hat jetzt ‘ne neue Filiale aufgemacht, erfreulicherweise. Der Wirt hat so guten Umsatz gemacht, daß er noch mehr Gäste bewirten möchte, denn bei dem Dreckswetter die letzten Monate gehen viele Nichtraucher gerne in eine gemütliche, warme Kneipe, wo sie nicht (mehr) von Rauchern belästigt werden. Warum denn auch zu Hause hocken, wenn man auch mit Freunden in die Kneipe gehen kann?
      Und der Wirt hat noch ein paar nichtrauchende Angestellte, die sich total freuen, nicht mehr zugeraucht zu werden.
      Auch wenn es offensichtlich nicht viele Menschen wahr haben wollen: das Rauchverbot verändert die Kneipenkultur und schafft neue Existenzen. Ist doch toll, vorher gab es fast ausschließlich Raucherläden und alle Nichtraucher mußten unter der Qualmerei leiden (außer ein paar Extremgleichgültige, die hier auch vertreten sind). Jetzt werden immer neue Läden geöffnet (denn nicht nur meine Stammkneipe hat einen Ableger) und das finde ich wirklich phantastisch!!

      Mit anderen Worten: Deine Geschichte ist ein Einzelfall und Du hast auch keine Belege dafür, daß die Kneipe nicht auch ohne das Rauchverbot zugemacht hätte (man darf sich durchaus fragen, wie gut eine Kneipe ist, die keinen anderen Anreiz, als dort rauchen zu können bietet – es gilt ja grundsätzlich: ich kann IMMER einfacher und günstiger zu Hause bleiben und dort Bier trinken, Dart spielen etc.). Für die Gegenthese, daß Rauchverbote nützen und nicht schaden, gibt es hingegen zahlreiche und gute Belege.
      Insbesondere kann von einem Kneipensterben keine Rede sein. In den europäischen Nachbarländern, auch solchen mit starker Kneipenkultur wie Irland, die schon viel länger entsp. Rauchverbote haben, gibt und gab es auch keine Probleme.

  48. #51 Loftplan review
    23/02/2016

    If running proves to be a dilemma then it might be wise to find alternative exercises such as circuit training, weight training, swimming or cycling.

  49. #52 David Harmer
    11/07/2019

    Lol you may be right with that