notenschluessel
Einen schönen Sonntag allen LeserInnen. Croissant

Es gab schon länger nichts mehr von Bach in der Sonntagsklassik und noch gar nichts von einem seiner (nicht nur für mich) wichtigsten Werke, dem “Wohltemperierten Klavier“, durch das meine Bach-Verehrung erst ihren Anfang nahm. Es besteht aus zwei Teilen mit je 48 Stücken (Präludien und Fugen) und man kann leidlich darüber “streiten”, welches die schönsten sind und viele Menschen haben ganz verschiedene Lieblinge darunter.

Mein liebstes ist BWV 847 (am liebsten in der stürmischen Version von S.Richter), zu welchem ich eine sehr persönliche Bindung habe. Aber für heute wähle ich lieber etwas ruhigeres: Präludium und Fuge in es-Moll (BWV 853), mit seinem wunderschönen Fugenmotiv (ab 4:42)


Sehr gerne können in den Kommentaren die eigenen Lieblinge aus dem WTK präsentiert werden.

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Kommentare (6)

  1. #1 rolak
    10/11/2013

    Einen schönen Sonntag auch zurück.

    Von meiner Abneigung gegen stakkatöses Piano speziell am Morgen dürfte schon erzählt worden sein, doch weil Du

    etwas ruhigeres

    angekündigt hast, durfte es auch unbesehen im Hintergrund laufen. Übrigens lag mir beim Lesen von “mit seinem wunderschönen Fugenmotiv (ab 4:42)” auf der Zunge (bzw vor der Fingerkuppe), daß ich dergleichen eh’ nicht erkennen würde, doch -mag es an der ‘Vorwarnung’ liegen oder auch nicht- beim captcha-Lösen fiel mir so eine Art Verschlungenheit, ein sich drehen im Klang auf, mal schnell den andren Tab aufgeklappt und tatsächlich, 5:00. Erstaunlich…

    meine Bach-Verehrung erst ihren Anfang nahm

    Nun, als einer, dem das Phänomen ‘Fan’ so fremd ist, daß er bei dem Wort zuerst an Ventilatoren denkt, kann ich dergleichen selbstverständlich kaum nachvollziehen – das Interesse an Bachscher Musik stieg bei mir erst durch den theoretischen Überbau des hofstadterschen Klassikers deutlich an.

    Wegen des reichlich vorhandenen Nebenher kurz nach dem Wachwerden, dem tages-persönlichen Neustart am Rechner hat es sich längst ausgefugt und es wurde zu etwas jüngerer, nur 4 Jahrzehnte alte Klassik gewechselt – Picking hör ich fast immer ziemlich gerne.

    So, Dir noch ein wunderschönes Restwochenende – hier wird zur Gitarre ein wenig Kamillendampf inhaliert…

  2. #2 rolak
    10/11/2013

    nur 4 Jahrzehnte alte Klassik

    Aus gegebenem Anlaß drängelt sich noch ein Kommentar von mir herein: Momentan ist mir mehr nach Ruhigem, Behäbigem – also wurde schon gestern die Altersgrenze für ‘Klassik’ noch ein wenig weiter heruntergesetzt und die ‘Box‘ mit der letzten Fernsehproduktion des unvergessenen Jürgen von Manger zurechtgelegt, auf daß sich Wohlempfinden einstelle.

    Tja, schon mitten in der zweiten Folge fand sich ein zum hiesigen Sonntagsthema passender Ausschnitt: Antizyklisch einkaufen, kein Bach, kein Händel, aber mit Kastratentenor. Und, oh vorweihnachtliches Wunder, da hat doch tatsächlich schon wer geschnitten, Auflösung runtergerechnet, umformatiert, hochgeladen, alles prima – nur andere kennen ihn nicht…

  3. #3 Cornelius Courts
    10/11/2013

    @rolak: Dir auch einen schönen ud hoffentlich kamillenhalber katarrharmen Sonntagmorgen 🙂

    “das Phänomen ‘Fan’”
    Also “Fan” hast Du gesagt. Meine gute, altmodische Verehrung hat mit “Fan”atismus nur eine exterm übersichtliche Schnittmenge (in der ich nicht wohne) 🙂

    “Picking”
    Du willst Gitarren? Modern, aber nicht zu modern? Dazu noch ein bißchen Bach?. Django, machet:

  4. #4 rolak
    10/11/2013

    Django

    Oh ja, dieses Phänomen bewundere ich seit langem. Für Neulinge gibt es diesen unglaublich günstigen Einstieg umfassender Art (und die – bisher kaumst ausgenutzten – Erweiterungsmöglichkeiten haben etwas was von ‘oben offen‘).
    Die hiesige Musik-Sammlung wuchert unaufhörlich nach diversen Seiten, der uralte jüngste Neuzugang (als zweite Hälfte jenes Doppels) ist des Teufels Amboß. Doch so alt er auch sein mag, dagegen sieht imho die mir schon wg der räumlichen Nähe deutlich früher (^^schon wieder ~40) bekannte und damit nicht wesentlich jüngere Alex Oriental Experience ziemlich alt aus.

    “Fan”atismus

    Na die negative Bedeutung (Richtung Hools) war nun wirklich nicht gemeint, es ging mir mehr um so etwas wie Fandom, also vom Bewundern an sich ein Stückweit in Richtung Verehrung (Altäre aka Poster etc), Verbrüderung (corporate identity), Verteidigung (right or wrong, my country) und Vergötterung (besser als alles andere), mal mehr, mal weniger.

    katarrharmen

    Danke, Dein Wunsch hat bisher geholfen – wird auch meinerseits unterstützt durch vorsichtiges Atmen (enhanced breathing-awareness) und verschärftes Schnüsshalde 😉

  5. #5 Bloody Mary
    10/11/2013

    Schnüss halde is anjesacht beim @rolak? Nicht so ganz, oder? 🙂 Hoffentlich kriegst Du bald wieder besser Luft und erhustest Dir keine Nervenentzündungen.

    Nachdem ich heute sehr lange mein Oberstübchen ausgemistet hatte, kann ich Euch nicht mehr guten Morgen sagen, aber noch immer: schönen Sonntag allerseits.

    Endlich wieder „Sonntagsklassik“, das WTK passt ja nahtlos in dieses Blog – beides Gesamtkunstwerke. Seit ich in der Schule Exen darüber schreiben musste (also, über das WTK) und Noten dafür verteilt wurden, hab ich allerdings ein gespaltenes Verhältnis dazu. Irgendwie dumm, ist aber so.

    Über Dr. Mobske (noch nie zuvor von ihm gehört) hab ich mich schief gelacht, sänk ju werri matsch, @rolak. @Cornelius, wie war das eigentlich bei Deinem letzten Science-Slam, magst nix verraten (gelobt bist Du ja erwartungsgemäß schon worden von jemandem, der Dich erlebt hat, von radix oder so ähnlich)? Wenn ich schon nicht dabei sein konnte, möchte ich aber ALLES ganz genau erzählt bekommen, bitte-bitte-bitte 🙂

    • #6 Cornelius Courts
      11/11/2013

      naaaa gut, weil Du’s bist, habe ich noch ein Berichtchen geschrieben 😉
      Da drüben