notenschluessel
Einen schönen Sonntag allen LeserInnen. Croissant

Heute zum 4. Advent gibt es (liturgisch unpassenderweise – was natürlich wurscht ist) ein Stück, das zu meinen allerliebsten gehört und mir wie wenig anderes die innere Einkehr ermöglicht, die mir in ihrer Tiefe und Melancholie zu dieser dunklen Jahreszeit mit ihren kürzesten Tagen immer so nahezuliegen scheint. Es sind die drei “Lecons de ténèbres” von F. Couperin. In meiner liebsten Version werden sie vom Countertenor Alfred Deller gesungen – ich bin jedesmal hingerissen, wenn ich sie höre und kann gar nichts anderes mehr tun. Und wenn dann, in der dritten Lecon, noch ein zusätzlicher Tenor dazu kommt, dann bin ich, im besten aller Sinne, fertig mit der Welt 🙂

Hier sind die Lektionen 1.1, 1.2, 2 und 3:

Ich wünsche allen LeserInnen friedliche Feiertage, frei von Streit und Götzen dafür mit Familie, gutem Essen und schöner Musik.

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Kommentare (4)

  1. #1 rolak
    22/12/2013

    Schönen guten Morgen – und demnächst werde ich mir auch angemessen die Äuglein wischen. Dann stelle ich vielleicht nicht erst nach dem Finden des ersten Teiles fest, daß die einzelnen Unterrichts-Einheiten-Nummern mit passenden urls unterlegt sind..
    Überhaupt, Lektionen der Finsternis zum Fest des Lichts, nice pun. Unabhängig davon eine gute Empfehlung – die aus schlechter Erfahrung heraus gewachsene Befürchtung, bei Tenörlichem Knödeleien nicht nur zum Menu kredenzt zu bekommen, hat sich aufs Erfreulichste nicht bewahrheitet. Kniegeige und Orgel gibt sowieso Bonuspunkte.

    Allerdings tendiere ich dazu, Melancholisches (das ich hier übrigens (mangels Textverständnis?) nicht wahrnehme) antizyklisch und auch dann nur vorsichtig anzuwenden, jener Klassiker konnte zB seit dem beschenkt werden 1975 noch nicht ganz gehört werden ohne spontane Genese von Feuchtgebieten. Mittlerweile höre ich zum frei treiben lassen eher solche Sachen. Keine Panik, Cornelius, zwar immer noch Elektro, doch diesmal nicht full on, sondern chillout zone 😉

    mit Familie, gutem Essen und schöner Musik

    Der Stand der Planung läßt Gutes ahnen – und es sei auch allen anderen gewünscht!

  2. #2 Bloody Mary
    22/12/2013

    Ich wünsche allen LeserInnen friedliche Feiertage, frei von Streit und Götzen dafür mit Familie, gutem Essen und schöner Musik.

    Same to you.
    (Und mit derart berührender Musik steigen die Erfolgsaussichten.)

  3. #3 Spritkopf
    22/12/2013

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich an einen Trompeter erinnern, der vor knapp 2 Jahren gestorben ist und den nicht wenige für den besten Trompeter halten, den die Welt je gehört hat: Maurice André. Wer selber Trompete spielt, kann nur ehrfürchtig bestaunen, mit welcher Leichtigkeit sein Ton höchste Höhen erklimmt, wie virtuos er schnellste Passagen meistert – selbst solche, die für andere Instrumente geschrieben wurden – und dennoch sein Spiel nie angestrengt klingt.

  4. #4 wereatheist
    23/12/2013

    Um mich für den Stress beim Weihnachts(oder Saturnalien-)einkauf zu entschädigen, habe ich mir heute eine Couperin-CD gekauft, die eine Aufnahme der Trois Leçons de Ténèbres enthält. Danke für den Tipp.