Einen schönen Sonntag allen LeserInnen.
Ich weiß, ich weiß, Max Bruch hat sehr viel mehr als nur dieses eine Konzert geschrieben. Und er war auch zu Recht etwas genervt davon, daß er vor allem immer nur mit diesem einen Konzert identifiziert wurde. Aber dieses eine Konzert Nr. 1 für Violine in g-moll ist einfach so grandios, daß sein Glanz in meinen Augen Bruchs andere Werke etwas überstrahlt.
Normalerweise bin ich ja kein Freund des Interpretenhypes. Ich höre lieber die Komponisten als die Spieler und schätze es vor allem nicht, wenn letztere erstere verbessern zu können meinen aber hier mache ich eine Ausnahme: es gibt eine zurecht berühmte Aufnahme von Bruchs Konzert mit H. Karajan, den Berliner Philharmonikern und A.S. Mutter als Solistin, die so phantastisch ist, daß ich sie jeder/m nur wärmstens empfehlen kann (hier der erste Satz zum Probehören).
In unverdiente Vergessenheit ist der Kölner Bruch übrigens geraten, weil ihn die Nazis wegen seines hier schon vorgeführten “Kol Nidrei” aus den Programmplänen gestrichen hatten und er es leider nach deren Untergang kaum wieder hinein geschafft hat.
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