Einen schönen Sonntag allen LeserInnen.
Daß Schubert zu seinen Lebzeiten verkannt wurde, habe ich ja schon früher beklagt. Aber er hat eben nie seine Musik, seine Kunst verraten und für die Leute sondern für sich selbst komponiert, so, wie er empfunden hat. Das heißt aber nicht, daß er nicht, hätte er gewollt, anders gekonnt hätte und als damals in Wien das “Rossini-Fieber” umging und ihm seine Freunde bei den Schubertiaden vielleicht nahegelegt haben, daß er doch, um endlich einmal aus der Geldnot zu kommen, so komponieren solle, wie dieser Rossini, wird er ihnen entgegnet habe, daß er “solche” Musik nicht schreiben wolle. Falls sie ihn dann gefrotzelt haben, daß er nur neidisch sei und es nur gar nicht vermöge, mag er, um es ihnen zu zeigen, diese wie Champagner perlende Ouvertüre D591 “im italienischen Stile” geschrieben und bewiesen haben: er kann!
(und es gibt sogar noch eine weitere…) Doch bei diesen kleinen Demonstrationen seines “Abschweifungsvermögens” ist es zum Glück geblieben und ich freue mich an Schubert viel mehr, wenn er so klingt:
Kommentare (5)