Einen schönen Sonntag allen LeserInnen.
Letzte Woche habe ich von Paganinis abnormen Händen berichtet. Höchste Zeit also, sich seiner extremen Musik zuzuwenden zumal er bis jetzt ja in der Sonntagsklassik nur vorkam, indem ich Kissin – allerdings auf dem Flügel – sein Glöckchen läuten ließ.
Seine 24 Capricen für Violine sind so atemberaubend schwer, daß sie selbst heutige Virtuosen nur mit Zugeständnissen hinbekommen. Die Nr. 5 hatte kürzlich schon vorgeführt, bekannter und häufiger aufgeführt ist aber die Nr. 24 (hier mal in einer klavierbegleiteten Version):
Er hat auch nicht nur Solo-Kabinettstückchen geschrieben, sondern auch mehrere Konzerte, in denen natürlich die geliebte Geige brillieren darf, so wie hier in Nr. 5
Wie man am zuvor schon vorgeführten Cantabile hört, konnte sich Paganini aber auch über die Griffbrettraserien des Virtuosenfurors hinaus musikalisch ausdrücken: hier ist die gefühlvolle Caprice 4
Die wenigsten bringen Paganini übrigens mit der Gitarre in Verbindung. Dabei war er wohl auch ein ausgezeichneter Gitarrist, der auch Kompositionen für Gitarre hinterlassen ha. Z.B. diese Sonaten für eine
und zwei Gitarren
So, und wer nun noch ein bißchen Lust auf Schabernack hat, klicke hier und amüsiere sich mit mir 🙂
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