Seit letztem Wochenende bin ich in Kiel, Deutschlands nördlichster Großstadt und Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein und möchte hiermit allen LeserInnen ein Lebenszeichen geben 🙂
Am Montag habe ich meine neue Stelle angetreten, am Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, das zwei Campi, in Kiel und in Lübeck, der zweiten Großstadt Schleswig-Holsteins, unterhält. Da der Campus Lübeck zwar ein rechtsmedizinisches Institut, darin aber keine Forensische Genetik hat, bin ich wohl der einzige forensische Genetiker im öffentlichen Dienst dieses zweitkleinsten deutschen Bundeslandes. Merkwürdig irgendwie…
Nachdem ich mein neues Büro bezogen und somit die Aussicht auf eine Orion-Filiale (Bonn) gegen die Aussicht auf einen Baucontainerstapel hinter einem Bauzaun (Kiel) getauscht habe, habe ich begonnen, mir einen Überblick über die Arbeitssituation hier zu verschaffen und zu versuchen, all die neuen Namen zu lernen. Wird wohl noch eine Weile dauern, doch ich hoffe, daß wir uns bald so eingerichtet haben, daß wir mit unserem laufenden, inzwischen in Fortsetzung befindlichen und nach Kiel transferierten DFG-Projekt weitermachen können. Meine Doktorandin hat immerhin schon ein neues Büro, wo wir auch gleich meine Kaffeemaschine („Ina“) aufgestellt haben. (Weiß jemand, ob das Wasser in Kiel eher hart oder eher weich ist?) Wir haben übrigens kürzlich ihr bisheriges „magnum opus“ zur Veröffentlichung eingereicht, welches Arbeit von zwei Jahren umfasst und wenn es gut durchkommt, werde ich bestimmt etwas dazu berichten (vielleicht kann ich sie auch überreden, es selbst zu tun #Gastbeitrag).
Neben der Arbeit habe ich damit zu tun, mich hier halbwegs wohnlich einzurichten und all das Fehlende heranzuschaffen, aber noch habe ich so wenig Zeug in meiner für eine Person eigentlich überdimensionierten Wohnung, daß alle Geräusche einen Nachhall erzeugen. Da ich kein Auto habe, muß ich die meisten Dinge auf dem Fahrrad transportieren, was bisweilen etwas abenteuerlich gerät. Kennen tue ich hier noch niemanden, was LeserInnen aus Kiel aber gerne ändern dürfen 🙂 Ich habe allerdings schon das Fantasyreich entdeckt, wo ich mich ganz bestimmt öfters herumtreiben werde.
Auch für sonstige Tips zur Freizeitgestaltung und für Ausflüge, die sich mit Rad, Bus und Bahn bewältigen lassen, bin ich dankbar. Nach Lübeck, beispielsweise, fahre ich am 12.12., um mir die Stadt anzusehen aber auch, weil ich mal wieder bei einem Science Slam mitmachen werde, Details dazu später.
So beginnt also mein Abenteuer im Norden: allein in einer fremden Stadt am Meer.
Denn man to…
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