S. 25 stellt schließlich ein Glossar über die im Bericht verwendeten Fachbegriffe und Abkürzungen zur Verfügung, ein netter Service, der insofern über das Ziel hinausschießt, als auch “odds ratio” erklärt wird, obwohl das im gesamten Bericht überhaupt nicht vorkommt. Mit S. 26 und einer Art Impressum endet der Bericht.
Insgesamt fand ich die Erfahrung mit futuragenetics und dem von ihnen erstellten Bericht positiv. Die diversen Holperer bei der Logistik am Anfang waren zwar etwas unerfreulich, dürften aber in den Griff zu bekommen sein und der Kundendienst war schnell, freundlich und hilfreich. Die Dauer bis zur Fertigstellung nach Absenden der Probe, ca. 4,5 Wochen, ist nicht kurz aber auch nicht übermäßig lang, wenn man es nicht gerade brandeilig hat. Und der ausführliche Bericht hat meine Erwartungen erfüllt, nicht aber meine Befürchtungen bewahrheitet: es wird klar, deutlich und mehrfach die Bedeutung und Tragweite der Ergebnisse erklärt, nichts verharmlost, nichts übertrieben und es wird genau gesagt, was die Ergebnisse bedeuten und was nicht. Die zu den Krankheitsrisiken ausgesprochenen Empfehlungen sind keine Panikmache sondern sinnvoll und angebracht und wenn sie und die anderen Ratschläge, z.B. Vorsorge zu betreiben und im Zweifel einen Arzt zu konsultieren, befolgt werden, kann man seine neu gewonnenen Kenntnisse über die eigene genetische Ausstattung tatsächlich für ein gesünderes und vielleicht längeres Leben einsetzen.
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Und nun? Für mich persönlich? Nichts, denn ich habe keine genetische Prädisposition für eine der untersuchten Krankheiten, die es mir ratsam erscheinen ließe, meinen – nicht sonderlich unvernünftigen – Lebenswandel zu ändern oder mich engermaschig, als ich es ohnehin tue, untersuchen zu lassen bzw. Vorsorge zu betreiben (wobei: ich sollte mal wieder zum Augenarzt zur Kontrolle). Dennoch fand ich es sehr interessant, zu erfahren, wie es um meine genetische Ausstattung hinsichtlich dieser z.T. recht schlimmen Krankheiten steht. Und meine Entscheidung, nämlich vorerst nichts zu unternehmen, nun informiert und auf Grundlage genetischer Daten fällen zu können, ist schon ein gutes Gefühl.
So, und wer jetzt daran interessiert ist, auch so einen Test zu machen, kann hoffentlich etwas besser einschätzen, was davon zu halten ist.
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P.S. und übrigens: nachdem ich immer wieder und auf verschiedenen Kanälen darauf angesprochen/dazu aufgefordert wurde: blooD’N’Acid ist ab jetzt auch Flattr-bar 🙂
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