Warnung: in dieser Reihe stelle ich schräge, drastische, extreme oder auf andere Weise merkwürdige Studien und Fallberichte vor, die die Forensischen Wissenschaften in ihrer ganzen Breite und Vielseitigkeit portraitieren sollen, die aber in ihrer Thematik und/oder den beigefügten Abbildungen nicht für alle LeserInnen geeignet sind und obgleich ich mich stets bemühen werde, nicht ins Sensationalistische abzugleiten, mag bisweilen die unausgeschmückte/bebilderte Realität bereits mehr sein, als manche(r) erträgt.

Das war jetzt schon die 20. Nacht in Folge, die er sich hier damit um die Ohren schlug, das Haus dieser merkwürdigen Frau zu observieren. Eine Tierretterin sei sie, hieß es, die in den letzten 10 Jahren schon tausende Tiere, Streuner von der Straße, bei sich aufgenommen und solange versorgt hatte, bis sie sie an jemanden vermitteln konnte, der ihnen ein neues Zuhause geben wollte. Doch so ganz schienen seine Auftraggeber, eine Tierschutz-NGO, nicht daran zu glauben. Deshalb stand er jetzt hier im Halbdunkel einer Januarnacht in Sao Paulo, machte Photos und führte eine Strichliste. Links einen Strich für jedes Tier, das ins Haus gebracht wurde, rechts einen für jedes Tier, das das Haus wieder verließ. Die linke Seite seines Blocks war schon fast voll, über 200 Striche hatte er in den letzten Wochen gemacht, rechts war kein einziger. Das einzige, was die Frau jede Nacht aus dem Haus brachte, waren eine Menge Mülltüten. Wahrscheinlich für die Futterdosen und was sonst so anfiel, wenn man zahlreiche Tiere beherbergte. Aber soviel Müll, jede Nacht? Moment! Sie wird doch nicht… Bevor er den Gedanken zuende führen konnte, öffnete sich die Tür und die Frau trat auf die Straße, abermals schwer beladen mit mehreren Müllsäcken, die sie ächzend an den Straßenrand beförderte, wo sie gleich morgen abgeholt würden. Sie sah sich kurz um und ging schnell wieder zurück ins Haus. Glück gehabt, sie hatte ihn nicht gesehen, obwohl er seine Tarnung nach 20 ereignislosen Nächten etwas hatte schleifen lassen. Nachdem er sich versichert hatte, daß sie nicht am Fenster stand, lief er zu den Säcken, öffnete den ersten, sah hinein und erstarrte. Ein toter Hund lag darin, eine pinke Schleife noch um den Hals. Er erkannte sie, das war doch dieselbe Schleife, die er an einem niedlichen Mischlingshund gesehen hatte, der am Abend zuvor in das Haus gebracht worden war. Der Hund lag obenauf, darunter noch weitere Tierkadaver, einige schon faulig und stinkend. Hastig riß er die anderen Säcke auf: noch mehr tote Tiere, Hunde und Katzen, insgesamt 37. „Jetzt bist Du dran.“, dachte er, knirschte mit den Zähnen und rief die Polizei.

 

So oder so ähnlich mögen sich die Observierung des Hauses einer vermeintlichen Tierfreundin und der nächtliche Fund von 37 toten Tieren in Müllsäcken vor dem Haus durch einen Privatdetektiv, der von einer Tierschutzorganisation engagiert worden war, abgespielt haben. Die Polizei kam und durchsuchte das Haus der Frau, wo sie neben zahllosen Tieren in gutem Zustand, die in Obhut genommen wurden, noch etliche Kisten mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, darunter Ketamin und Xylazin (die man in der Tiermedizin zusammen in der Hellabrunner Mischung verwendet), fanden.

Die Kadaver, einige davon bereits mit deutlichen Fäulniszeichen, wurden an ein tierdiagnostisches Zentrum (LAB&VET) der Uni Sao Paulo überstellt, wo die Todesursache ermittelt werden sollte. In Brasilien hatte der Fall recht hohe Wellen geschlagen, es gab Proteste vor dem Haus der Frau und erste Vermutungen sahen die Tiere sogar schon als Opfer schwarzer Messen oder gingen davon aus, daß man ihr Blut auf dem Schwarzmarkt für Transfusionen verkauft habe.

Bei der Untersuchung der Kadaver bot sich dann ein bedrückendes Bild:

01

3 Welpen, 27 Katzenjunge, 1 Hund und 6 Katzen, markiert mit einem Barcode zur eindeutigen Identifikation. Aus [1]

Untersuchung: Zuerst wurden alle Kadaver geröntgt, dann mit einem tragbaren Scanner auf möglicherweise subkutan eingepflanzte Mikrochips (sowas hier) geprüft und anschließend entsprechend etablierter Obduktionsrichtlinien für Kleintiere seziert. Alle Befunde einschl. postmortaler Veränderungen wurden dokumentiert und photographiert. Die Lungen wurden zusätzlich feingeweblich untersucht, um eventuelle Lungenblutungen beurteilen zu können. Blut wurde aus Herz und Thoraxhöhle entnommen und zur toxikologischen Analyse mittels GC-MS gegeben.

Befunde: Bereits bei der äußerlichen Beschau fiel bei der großen Mehrzahl der – sämtlich von Flöhen befallenen – Tiere eine einfache oder doppelte Einstichverletzung im Thorax nahe dem Brustbein auf, jeweils ca. 0,1-0,2 cm durchmessend. Nur die Hündin mit der pinken Schleife, das größte der gefundenen Tiere, wies 18 Einstiche auf der linken Thoraxseite auf.

02

18 Einstichverletzungen, ca. 1mm im Durchmesser; aus [1]

Nach Abhebung der Oberhaut zeigte sich bei einigen Tieren, darunter der Hündin mit der pinken Schleife, ein großflächiges Hämatom im Unterhaut- und Muskelgewebe, um die Einstiche herum. Alle festgestellten Stichwunden hatten jeweils das Herz oder große Gefäße, wie die Hohlvene, die Lungenarterie oder die Aorta verletzt, wodurch jeweils ein Hämoperikard und ein Hämatothorax enstanden waren. Bei einigen Tieren wurden noch weitere, kleinere innere Verletzungen gesehen.

Die Magen-Darm-Trakte der meisten Tiere waren noch mit verschiedenen Mengen von Nahrung gefüllt, darunter Hunde- und Katzenfutter, Reis, schwarze Bohnen und Milch bei den Jungtieren.

 

Reis und Bohnen im Mageninhalt einer Katze dokumentieren eine unartgerechte Ernährung

Reis und Bohnen im Mageninhalt einer Katze dokumentieren eine unartgerechte Ernährung; aus [1]

Bei einigen Tieren fanden sich zudem Darmparasiten wie der Gurkenkernbandwurm, einige Katzenjunge zeigten Anzeichen von Diarrhoe.

Andere Verletzungen oder Anzeichen von Krankheit oder Gewalteinwirkungen fielen nicht auf und auch die Röntgenuntersuchung hatte keine Anhaltspunkte für Knochenbrüche oder Dislokationen erbracht. So wurde als Todesursache jeweils Kreislaufversagen und Herzbeuteltamponade durch nicht-natürliche Ursache festgestellt. Bei der toxikologischen Untersuchung konnte schließlich in den Blutproben in allen Fällen Ketamin nachgewiesen werden.

Beurteilung: Die unterschiedlichen Stadien von Fäulnis und Zersetzung, in denen sich die Kadaver befanden, ließen auf unterschiedliche Todeszeitpunkte der Tiere schließen, wobei unklar blieb, ob und wie lange einige der Kadaver nach dem Tod eingefroren worden waren. Die Flöhe, der gelegentliche Parasitenbefall sowie die vegetarische Nahrung wiesen zudem auf mangelnde Hygiene und Gesundheitsversorgung, sowie unartgerechte Ernährung der Tiere hin.

Die Einstichverletzungen an den Kadavern imponierten uniform und stammten vermutlich von demselben Instrument, etwa einer Injektionsnadel und alle Befunde sprachen dafür, daß die Tiere mit Absicht durch Stiche ins Herz bzw. nahe Gefäße getötet worden waren. Das nachgewiesene Ketamin, wurde vermutlich zur Betäubung benutzt (wenngleich der alleinige Einsatz von Ketamin zur Viszeralanalgesie wegen schwacher Wirkung nicht empfohlen ist). Es ist auch in Brasilien verschreibungspflichtig und die tatverdächtige Frau war nicht zum Besitz berechtigt.

Juristische Bewertung: Die unterschiedlichen Tötungszeitpunkte der Tiere verleihen den Taten den Charakter eines Serienmords, als Ermordung von zwei oder mehr Opfern durch dieselbe Person bei mehr als einer Gelegenheit [2]. Andere Tiermorde ließen sich der Frau mangels Beweisen wie weiterer Kadaver nicht nachweisen, doch waren laut des Berichts des Privatdetektiv während seiner Observation über 200 Tiere ins Haus der Tatverdächtigen gekommen, von denen keines das Haus wieder verlassen habe.

Die Tatverdächtige räumte nur die Tötung von fünf der gefundenen Tiere ein und behauptete, diese nur vorgenommen zu haben, um die Tiere von einem schmerzhaften und unheilbaren Leiden zu erlösen. Über die Herkunft der anderen Tiere wisse sie nichts und könne sich diese auch nicht erklären.

Nach zweijährigem Prozeß wurde sie schließlich für den Mord an 37 Tieren zur überaus harten Strafe von 12 Jahren, 6 Monaten und 14 Tagen (die Brasilianer nehmen es offenbar sehr genau) Gefängnis verurteilt, der ersten Haftstrafe wegen Verbrechen gegen Tiere überhaupt. Das Gericht sah die Verurteilte als Tierserienmörderin an (gem. der Definition des FBI [2]), weshalb die Strafe in seinen Augen so hart ausfallen mußte.

 

Dieser Fallbericht soll auch auf die Existenz und den Stellenwert der Disziplin der forensischen Veterinärmedizin aufmerksam machen, die als Teil der „Wildlife Forensics“ im Zuge der Verbesserung von Tierrechten immer mehr an Bedeutung gewinnt. Nur mittels forensisch-veterinärmedizinischer Untersuchung konnten in diesem Fall die unterschiedlichen Todeszeitpunkte sowie die Todesursache der Tiere eindeutig als „nicht-natürlich“ festgestellt und die Aussage der Tatverdächtigen, daß die Tiere, deren Tötung sie einräumte, unheilbar krank und leidend gewesen seien, als falsch erkannt werden. Auch konnten im Vorfeld in den Medien geäußerte Vermutungen, daß die Tiere ausgeblutet bzw. Opfer von Ritualen im Rahmen schwarzer Messen geworden seien, entkräftet werden. Ohne diese Untersuchungen wäre also die Schuldfrage in diesem Fall kaum objektiv zu klären gewesen.

_____

Referenzen:

[1] Salvagni, F. A., de Siqueira, A., Fukushima, A. R., de Albuquerque Landi, M. F., Ponge-Ferreira, H., & Maiorka, P. C. (2016). Animal serial killing: The first criminal conviction for animal cruelty in Brazil. Forensic Science International, 267, e1-e5.

[2] Serial Murder: Multi-Disciplinary Perspectives for Investigators, in: R.J. Morton, M.A. Hilts (Eds.), U.S. Department of Justice, Federal Bureau of Investigation, 2008.

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Kommentare (62)

  1. #1 Alisier
    01/12/2016

    Interessanter Bericht: mich würden noch die Motive der Frau interessieren, wobei klar ist, dass wir nur spekulieren könnten.
    Und ich wäre auch neugierig, zu erfahren, wie dergleichen wohl in Deutschland oder anderen europäischen Ländern bestraft würde.

  2. #2 tomtoo
    01/12/2016

    Ich hatte ja auch den Gedanken mit den Motiven. Bin mir aber nicht so sicher ob so eine Frage passt.

  3. #3 tomtoo
    01/12/2016

    Sry nachtrag:
    Aber Massenmord und mehrfache Tötung sind ja auch irgentwie motivabhängig.

  4. #4 noch'n Flo
    Schoggiland
    01/12/2016

    Tja, soviel zu den selbsternannten “Tierrettern”. Erinnert mich spontan an die sog. “Tierrechtsorganisation” PeTA und die von ihr praktizierte systematische Einschläferung von jungen, gesunden und eigentlich gut vermittelbaren Haustieren unter dubiosen und undurchschaubaren Begründungen.

    Und dann noch vegetarische Kost für Hunde und Katzen, meimeimei…

  5. #5 Alisier
    01/12/2016

    Ich würde jetzt nicht unbedingt von der Frau auf alle Tierretter schließen wollen. Das wäre nicht besonders fair.
    PETA halte ich allerdings auch für eine Pest, vor allem wegen des quasi-religiösen Sendungsbewusstseins, das teilweise mit enormer Aggressivität ausgelebt wird.
    Noch kurz zum Begriff “Serienmord”: aus meiner Sicht problematisch, weil nun mal in allen Gesellschaften Tiere getötet und verzehrt werden.
    Wäre die Frau eventuell mit Bewährung davongekommen, wenn sie aus den Katzen Suppe gekocht hätte?

  6. #6 tomtoo
    01/12/2016

    Das ganze ist spannend aber für mich weniger bezüglich der Forensik, sondern mehr aus juristischem Gesichtspunkt.

  7. #7 zimtspinne
    01/12/2016

    Ein Fall von animal hoarding (Tiermessie, trifft es aber nicht ganz), die Morde sind dabei allerdings ungewöhnlich.
    Vielleicht sah sie sich auch als “Todesengel”, also wo normalerweise der animal hoarder sich mit Tierrettung (daran glaubt er selbst felsenfest) begnügt, indem er Tiere weit über seine Kapazitäten hinaus aufnimmt und auf engstem Raum “sammelt und hortet”, geht diese Frau noch einen Schritt weit und erretet die Viecher vom schlechten Leben im Diesseits.

    Fliegt relativ häufig auf, dieses Tieresammeln, wobei manches Mal Pflegedienste jahrelang über das Tierelend hinweg sehen, über das sie beim Betreten der Wohnung stolpern. Und dass viele Tiere aus dem Katzenschutz stammen, verwundert ebenfalls, die kontrollieren normalerweise ziemlich streng (ich wollte mal eine Katze darüber vermittelt bekommen, viele Telefonate, mails und nach Wochen war ich keinen Schritt weiter, von ähnlichen Erfahrungen hörte ich auch von anderen).

    Die artgerechte Ernährung ist so eine Sache. Sämtliche Dosenfütterer, die nicht speziell im Zoohandel einkaufen, füttern tagtäglich einen Mix aus übermäßig Kohlenhydraten und die 4% Fleischanteil bestehen aus Schlachtabfällen, zum Teil auch Tierkadavern aus der Veterinärmedizin. Zu dem Preis von einigen Cent kann man auch nichts hochwertiges erwarten.

    Artgerecht wäre Barfen oder zuallermindest spezielles Futter zuckerfrei, getreidefrei, frei von Lockstoffen aus mindestens 80% hochwertigem Protein…
    Täglich Frischfütterung wäre trotzdem viel besser, besonders wenn der Speisezettel nicht mit Mäusen und Kleingetier aufgestockt wird.

    Immerhin bekamen die Katzen bei dieser Frau scheinbar was Selbstgekochtes, sie hatte es wohl aus ihrer verqueren Sicht wirklich gut gemeint.

    Ach ja, meiner Ansicht nach gehört die Frau auch in Behandlung, sitzt sie nur ihre Gefängnisstrafe ab, ist sie schnell wieder in ihren Mustern (Messies können nicht gerettet werden, die müssen sich selbst retten wollen, ansonsten fallen sie nach Hilfsaktionen von außen schnell wieder in ihre alten Strukturen zurück und oft schlimmer als zuvor)

    Ich weiß nicht, ob sie ein lebenlanges Tierhalteverbot auferlegt bekam, ob sie überhaupt mal von einem Gutachter beschaut wurde ob ihrer psychischen Verfassung?

  8. #8 zimtspinne
    01/12/2016

    /Korrektur
    “…. einen Schritt weiter und errettet….”

  9. #9 Cornelius Courts
    02/12/2016

    Nee, ich bin wahrlich auch kein PETA-Fan, ganz besonders wegen solcher Aktionen hier (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/tierversuche-in-bremen-anzeigen-kampagne-gegen-kreiter-a-965656.html). Das sind Fanatiker und Wissenschaftsfeinde.

    Und zum Motiv der Frau: sehr wahrscheinlich tickt die nicht sauber. Das Töten/Verstümmeln von Tieren ist extrem stark mit Psychopathie assoziiert.

  10. #10 noch'n Flo
    Schoggiland
    02/12/2016

    @ zimtspinne:

    Lass mich raten – Du hast das Buch “Katzen würden Mäuse kaufen” gelesen? Auch dieses sollte man nicht unkritisch goutieren. Und zum Thema “Barfing” habe ich schon vor 10 Jahren mehrere Tierärzte befragt – die standen dem allesamt recht distanziert gegenüber.

  11. #11 zimtspinne
    02/12/2016

    Wenn sie die Tiere rekrutiert hat, um sie zu töten, und das waren so viele in der kurzen (überwachten) Zeitspanne, dann wundert es mich ernsthaft, warum die im Gefängnis gelandet ist und nicht in Sicherheitsverwahrung.

    Man weiß doch inzwischen, Serienmörder haben fast immer eine Vorgeschichte mit Tierquälerei und -tötung, und wer so viele Tiere in kurzer Zeit tötet, der hat ja schon überhaupt keine Hemmschwelle mehr.
    Gerade auch aus wissenschaftlichen Interesse sollte man versuchen, hinter die Motive der Dame zu kommen.
    Tierquälerei kommt gar nicht so selten vor, ist leider weiter in der Bevölkerung verbreitet als man glauben mag.

  12. #12 zimtspinne
    02/12/2016

    @ Flo
    Ich hab das Buch nicht mal selbst gelesen, aber wir hatten das im Freundeskreis in der Mangel, da viele auch Haustiere haben und diese möglichst artgerecht halten und ernähren möchten.
    Inzwischen würde ich das auch eher kritisch sehen, so reißerisch aufgemachte Werke wecken eher meine Skepsis als Vertrauen.
    Trotzdem hat es mich dazu gebracht, mal richtig kritisch die Futtersorten zu überprüfen, die man so für gut und unbedenklich hält (weil sie auch bevorzugt beim Tierarzt herumstehen) und anhand der Inhaltsstoffe kann man sich ja gut orientieren.
    Warum standen die Tierärzte dem Barfen denn kritisch gegenüber? Weil sie den Tierbesitzern nicht zutrauen, dass die das richtig durchführen?
    Eigentlich sollte jeder Tierarzt empfehlen, täglich einen Teil Frischfutter beizusteuern, damit kann nicht viel falsch gemacht werden. Mein Tierarzt um die Ecke, der aus Altersgründen leider nicht mehr praktiziert, meinte zu mir mal, als wir auf das Thema kamen, konkret Zähne, ich solle Hühnerhälse kaufen oder ein Stück Rindfleisch.
    Klar, ich würde am liebsten Lebendmäuschen kaufen (selbst züchten), wenn ich es denn könnte.

  13. #13 Cornelius Courts
    02/12/2016

    @zimtspinne: “Warum standen die Tierärzte dem Barfen denn kritisch gegenüber? Weil sie den Tierbesitzern nicht zutrauen, dass die das richtig durchführen?”

    Einerseits ja, denn für eine gefahrlose Durchführung ist eine gewisse Kundigkeit vonnöten, die viele nicht haben, aber auch, weil der NUtzen von Barfing nicht erwiesen ist und außerdem längst gezeigt ist, daß der domestizierte Hund sich an kohlehydratreiche Ernährung angepasst hat:
    https://www.nature.com/nature/journal/v495/n7441/full/nature11837.html

  14. #14 zimtspinne
    02/12/2016

    Hm, ich habe ja meine Zweifel, ob überhaupt der Mensch in unseren Breitengraden schon ausreichend kohlenhydratadaptiert ist (ich bins nicht und in Hinblick auf mütterlicherseits vererbtes erhöhtes Diabtesrisiko in bereits jungem Lebensalter hab ich ein Auge darauf).
    Es bleibt auch die Frage, ob kohlenhydratmoderat für den domestizierten Hund zur Vermeidung typisch menschlicher Zivilisationskrankheiten (epigentischer Erkrankungen?) nicht besser ist als kohlenhydratreich.

  15. #15 kari90
    02/12/2016

    @Alisier:
    “Noch kurz zum Begriff “Serienmord”: aus meiner Sicht problematisch, weil nun mal in allen Gesellschaften Tiere getötet und verzehrt werden.
    Wäre die Frau eventuell mit Bewährung davongekommen, wenn sie aus den Katzen Suppe gekocht hätte?”

    Naja – zumindest in Österreich – gibt es ganz klare Gesetze wie Tiere, die zu unserem Verzehr gedacht sind, getötet werden müssen. Darum ist ja auch Halal-Schlachtung sehr umstritten und bei uns nur unter Aufsicht durch einen Tierarzt erlaubt. Also selbst wenn es um “Nahrungsbeschaffung” ginge, wäre es immer noch Tierquälerei und auch der unrechtmäßige Besitz von einem Mittel wie Ketamin ist bestimmt strafbar.

    Man könnte deine Auffassung dieses Serienmordes vielleicht eher mit dem Einschläfern von kranken Tieren durch einen Tierarzt als durch die Tötung durch einen Schlächter vergleichen. Das ist bei uns ja auch eine anerkannte (aber halt kontrollierte) Form des Tötens eines Tieres.

  16. #16 kari90
    02/12/2016

    @ Zimtspinne:
    “Klar, ich würde am liebsten Lebendmäuschen kaufen (selbst züchten), wenn ich es denn könnte.”

    Da musste ich als Landei ein wenig lachen. Ich kenne so manche Wohnungskatze (oder besser deren Besitzer), die von ihren Besitzern ein extra tiergerecht zubreitetes Mahl bekommen. Für mich wäre artgerecht in diesem Sinne eher sich einfach KEINE Katze anzuschaffen, wenn es mir nicht möglich ist, dieser ihren Freiraum draußen in der Natur zu gewähren und einfach selbst auf Mäusejagd zu gehen.

    Zimtspinne, das war jetzt nicht auf dich persönlich bezogen. Ich weiß ja nicht einmal welches Tier du zuhause hast 🙂

  17. #17 Bob
    02/12/2016

    Je nach genauen Details des Falles könnte nach deutschem Recht nach §17 Tierschutzgesetz angeklagt werden. Theoretisch bis zu 3 Jahre Haft oder Geldstrafe. (In Kürze: Töten, Quälen, Leiden erzeugen eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund)

  18. #18 zimtspinne
    02/12/2016

    @ cari

    Mit extra tiergerecht meinst du aber jetzt nicht das sheba mit Petersiliengarnitur und einem Klecks Sahne in Herzform?

    Ich kenne beide Seiten, bin mit Landei-Idyll aufgewachsen und kenne dort auch die Schattenseiten. Selbst recht modern eingestelle Dörfler lassen ihre Kater unkastriert umher stolzieren, weil gerade diese katerische Vitalität und Streunerei sooo natürlich sind….
    von Dörflern, die noch immer Katzenwürfe regelmäßig ersäufen, erschlagen oder ähnliches, ist mir auch bekannt. Zum Tierarzt wird erst gegangen, wenns nicht mehr anders geht oder überhaupt nicht, Hunde werden draußen gehalten, teilweise auch angebunden, ach, ich habe mich da schon oft angelegt mit den Besitzern. Haustiere haben dort noch einen anderen Status.

    Auf der anderen Seite die Großstädter, die erstmal zehn Bücher über Katzen (Hunde) lesen, Listen giftiger Pflanzen aufstellen und dann beim Züchter (natürlich einem ausführlich recherchierten seriösen Züchter, man will ja keine Vermehrer und Schwarz”züchter” unterstützen) das Traumtier holen und hätscheln bis vermenschlichen.

    Ich wohne ganz am wäldlichen Rand einer Kleinstadt und könnte an sich Freilauf gewähren…. nachdem mein ehemaliges Tier jedoch sich nach einigen Monaten Freigang vergiftete draußen, habe ich überhaupt kein gutes Gefühl mehr.

  19. #19 Robert
    02/12/2016

    12 Jahre Haft für Katzentöten sieht mir nach einer Ersatzhandlung der brasilianischen Justiz aus.

    Was soll sie auch anderes machen bei den Zuständen in den Favelas.

    Zimtspinne,
    wenn ein Kater die Wahl hätte, 10 Jahre kastriert leben zu dürfen oder nur 5 Jahre unkastriert, was würde er wählen?

  20. #20 zimtspinne
    02/12/2016

    Robert,
    wenn du die Wahl hättest, 80 Jahre alt zu werden und jegliche Laster (Todsünden in deinem Fall) dabei vorenthalten zu bekommen oder 40 Jahre inklusive alles was Spaß macht – was würdest du wählen?

    Deine Frage ist, typisch für dein Diskusstionsverhalten, mal wieder nicht zu Ende gedacht. Um christlichen überholten Murks unterbringen zu können, musst du regelmäßig alle möglichen Kapriolen und Haken schlagen.
    Ist das nicht nervig?
    Fragen des Lebens nicht einfach mal ganz ohne religionssuchtinduzierte Hirngespinster bewerten zu können?

  21. #21 Robert
    02/12/2016

    Zimtspinne,
    jetzt bist du mal in der Einbahnstraße.

    Es geht mir um artgerechte Tierhaltung. Und dabei muss es erlaubt sein, zu fragen, ob ich meinen Kater kastrieren lasse oder nicht.
    Wir haben mehrere Jagdhunde gehabt, Katzen, Fische, Vögel. Den Kater haben wir frei laufen gelassen und mit dem konnte ich spazieren gehen, weil er aufs Wort gehört hat. (ungewöhnlich aber wahr)

  22. #22 zimtspinne
    02/12/2016

    Robert,

    Kater in menschlicher Obhut sind nicht mit Wildkatzen vergleichbar und daher ist artgerecht auch anders zu definieren.
    In freier Wildbahn wird die Populationsgröße durch Nahrungsangebot, Klima, Krankheitserreger und ähnliche Faktoren.
    Unter menschlicher Kontrolle sorgt dein potenter Kater unter günstigen Bedingungen für eine Räuberdichte, die Singvögeln schaden könnte und dass du dich höchstselbst um die unzähligen Nachkommen deines Katers kümmerst, wage ich mal zu bezweifeln.

  23. #23 zimtspinne
    02/12/2016

    … “und ähnliche Faktoren reguliert”

  24. #24 Robert
    02/12/2016

    Zimtspinne,
    die hohe Katzendichte kommt nicht von meinem Kater, sondern von den vielen gekauften Katzen unserer Nachbarn. Die gehen über Eichhörnchen und Singvögel und wenn ich eine dieser Katzen in meinem Garten sehe, verjage ich sie.
    Kater in menschlicher Obhut……
    das ist gar nicht eindeutig zu beantworten. Der Kater ist mir zugelaufen und hat mich in seine Obhut genommen. Der ist immer draußen und kommt nur einmal am Tag um 17 Uhr zum Fressen. Dann verschwindet er wieder. Und als wir 6 Wochen in Urlaub in Irland waren , war er immer noch gepflegt wie immer, er hat also mehrere Stationen, wo er sich durchfrisst. Ich denke, er hat ein schönes selbstbestimmtes Leben.

  25. #25 kari90
    02/12/2016

    @Zimtspinne:
    Zu deiner Antwort zu Robert’s Kommentaren – also es handelt sich ja bei der “Wild”katze und der Katze unter menschlicher Obhut um die gleiche Art. Also artgerecht wären für beide wohl die gleichen Dinge, oder?!

    Zu deiner Antwort auf meinen Kommentar:
    Nein, ich meine da jetzt nicht gekauftes Katzenfutter.

    Klar gibt es am Land nicht immer nur das Idyll. Das viele Leute immer nur die schönene Seiten am Landleben sehen, zeigt wohl jegliche Werbung mit glücklichen Kühen etc. Zumindest in Österreich werden Bauern zur Kastration aber mittlerweile verpflichtet. Es gibt auch eine Vielzahl an Programmen, um auch bei “wilde” Katzen zu kastrieren, die zwar auf Bauernhöfen leben und dort die Mäusepopulation unter Kontrolle halten, aber sonst so gar nichts mit Menschen zu tun haben wollen.

    Ich muss aber auch sagen, dass es die Bauernhöfe an denen Katzen nur als “Nutztier” gesehen werden, das halt Abfälle bekommt und zum Mäuse fangen gehalten wird, schon sehr sehr selten werden. Die junge Generation von Bauern sieht zwar noch klar die Vorteile von Katzen, um Mäuse von ihrem Getreide fern zu halten (was auch für das Wohl von anderem Nutzvieh wichtig ist, da Mäusekot sehr schädlich bis tödlich sein kann), aber auch die “süße” Seite an den Schmusetigern. Katzen werden auch dort oft (trotz Stallgeruch) ins Haus gelassen und man liebt es mit ihnen zu schmusen. Diese liebgewonnenen Tierchen werden auch sehr wohl kastriert und mal zum Tierarzt gebracht.

    Man geht halt am Land vielleicht ein wenig leichter mit dem Tod eines solchen Tierchens um. So nehme ich es halt in Kauf, dass meine Katze überfahren wird, dafür sie aber einfach gewisse Freiheiten hat. Auch wenn mir der Tod unserer Katze natürlich das Herz zerreißen würde, aber ich sperre ja auch nicht meine Kinder ein, nur weil draußen Gefahren lauern.

    Achja und die Wohnungskatzen von denen ich gesprochen haben, die sind jetzt auch nicht in der Großstadt zuhause. Also wir sprechen da von Gemeinden mit max. 2000 Einwohnern im ländlichen Raum. Nur geht es halt schlecht, die Katze aus dem 2. Stock raus zu lassen. Drum würde ich da halt einfach keine Katze halten (wenn’s nicht gerade eine aus dem Tierheim ist, die an die Verhältnisse vielleicht schon gewöhnt ist).

  26. #26 zimtspinne
    02/12/2016

    Gekaufte Katzen – was soll das sein? Rassekatzen?
    Die sind normalerweise keine Freigänger.
    Außerdem sind sie in der Regel kastriert, werden auch nur so abgegeben (es sei denn für Zucht, dann gelten andere Verträge) – auch wenn eine ein besonders erfolgreicher Jäger ist, hält sich das in Grenzen.

    Hast du mal ausgerechnet, wieviel Nachwuchs eine einzige unkastrierte Katze in zehn Jahren produziert?

  27. #27 zimtspinne
    02/12/2016

    @ kari

    Ich meinte echte Wildkatzen, die in unseren Wäldern heimisch sind oder sich langsam wieder ansiedeln, keine verwilderten Streuner.

    Von der Wildkatze stammt die Hauskatze ja auch gar nicht ab, aber auch zwischen afrikanischer Falbkatze und Hauskatze gibt es inzwischen genetische Unterschiede.
    So haben etliche Hauskatzen, vermutlich Bauernhofabkömmlinge eine Laktosetoleranz entwickelt.
    Kleinwildkatzen im Zoo würden von handelsüblichen Fertigfutter krank, Hauskatzen sterben zumindest nicht schnell daran.

    Die Gefahren für Katzen mit denen für deine Kinder zu vergleichen, ist auch etwas… absurd.

    Freilaufende Katzen haben durchweg eine deutlich verkürzte Lebenserwartung, die Verletzungsgefahr ist unendlich größer – das ist ja wohl kaum auf deine Kinder übertragbar oder?

    Ich kann deine Gedanken da durchaus richtig gut nachvollziehen, bemängle aber deine Argumente… 😉

    Im 2. Stock meines Hauses wohnt übrigens eine kunterbunte Glückskatze bereits geschlagene 9 Jahre unversehrt als Freigängerin.
    Sie nutzt in der Früh Hausbewohner als Türöffner und macht sich dann an der Tür der Besitzer so bemerkbar, dass sie selten mal länger vor der Tür ausharren muss.

  28. #28 noch'n Flo
    Schoggiland
    02/12/2016

    @ zimtspinne:

    Wenn eine Katze eine Maus fängt, frisst sie oftmals als allererstes den Verdauungstrakt. Der enthält bei Mäusen im regelfall viel Getreide – also Kohlenhydrate pur. Somit ist der hohe Kohlenhydratanteil bei Katzenfutter gar nicht mal so weit weg von der Natur.

  29. #29 Robert
    02/12/2016

    Zimtspinne,
    ……..Nachkommen eines Katers,
    entscheidend ist doch wo man wohnt. Bei einem freistehenden Bauernhof braucht man einen Kater, wenn man keine Katzen kaufen will.
    In einem Mietshaus bin ich auch für das Kastrieren, weil unkastrierte Kater markieren, d.h. die Pissen an andere Türen um ihr Revier abzugrenzen. Das stinkt höllisch. Aber auch aus ganz praktischen Gründen ist bei enger Bebauung Kastration die beste Lösung.
    Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

  30. #30 Earonn
    02/12/2016

    Unsere 1.-Stock-Katze hat zwei Klappen: unten an der Haustür eine normale. Dadurch können alle Katzen der Nachbarschaft rein, aber das ist kein Problem. Keine Verschmutzung oder sonstwas. Es wurde von unserem Vormieter sogar extra so mit den Nachbarn eingerichtet, damit deren Kater mal rüberkommen konnte, wenn ihm der Kleinkindhaushalt und die anderen beiden Katzen zuviel wurde.
    Oben an der Wohnungstür haben wir eine Klappe mit Magnetschloss angebracht. Da keine andere Katze hier sowas hat, kommt nur Tattie rein. Die Klappen mit Chipsausleser waren uns zu teuer für eine Mietwohnung.

    Zum Thema:
    Puh. Die armen Viecher…
    Ich wunderte mich auch, dass die Frau ins Gefängnis und nicht in die Psychiatrie kam.

  31. #31 tomtoo
    02/12/2016

    Ich habe mal gelesen das Ketamin auch gerne als Droge benutzt wird. In gewissen Kreisen somit wohl auch günstig auf der Strasse erhältlich ist.
    Vieleicht dachte die Dame nur den Tieren ein gnädiges Ende zu bereiten ? Sadismus ist ja nicht direkt zu erkennen .

  32. #32 noch'n Flo
    Schoggiland
    02/12/2016

    @ Earonn:

    Oben an der Wohnungstür haben wir eine Klappe mit Magnetschloss angebracht. Da keine andere Katze hier sowas hat, kommt nur Tattie rein. Die Klappen mit Chipsausleser waren uns zu teuer für eine Mietwohnung.

    Sowas werden wir wohl demnächst mal einbauen müssen. Bislang nutzt unser Kater die riesige Hundeklappe, die unsere Vermieterin mal hat einbauen lassen, als sie selber noch in der Doppelhaushälfte wohnte. Seit ein paar Monaten haben wir jedoch das Problem, dass eine Katze aus der Nachbarschaft regelmässig versucht, sich bei uns einzunisten.

    Die kommt aus einem Haushalt, in dem es haufenweise Katzen hat, da die Besitzer ihre Katzen nicht kastrieren lassen. Der Nachwuchs wird zwar regelmässig auf einer nahen Landstrasse dezimiert, aber dennoch ist die Katzendichte in dem Haus immer noch sehr hoch – und die besagte Katze sucht nach einer neuen Familie.

    Dabei terrorisiert sie nicht nur uns, sondern auch andere katzenhaltende Familien im Wohnquartier. Bei uns hat sie schon mehrfach unseren 16jährigen Kater in seinem eigenen Wohnumfeld angegriffen, es kam teilweise zu heftigen Kämpfen, 2x musste unsere Tierärztin die Wunden behandeln.

    Selbst der Umstand, dass mir dieses blöde Viech schon mehrfach in unserem Haus begegnet ist und ich sie dabei ziemlich grob nach draussen gescheucht habe, hält sie nicht davon ab, es immer wieder zu versuchen.

    Seit dem Sommer verschliessen wir nun regelmässig abends die Klappe, was für unseren Kater aber eben auch deutliche Einschränkungen bedeutet. Da die neue Klappe allerdings deutlich kleiner wäre, müssen wir wohl das ganze Panel in der Fensterfront zur Terrasse, in dem sich die grosse Klappe derzeit befindet, austauschen lassen müssen. (Macht sowas eigentlich ein Glaser? Oder ein Zimmermann? Kennt sich jemand von Euch zufällig mit sowas aus?)

  33. #33 noch'n Flo
    Schoggiland
    02/12/2016

    @ tomtoo:

    Ich habe mal gelesen das Ketamin auch gerne als Droge benutzt wird. In gewissen Kreisen somit wohl auch günstig auf der Strasse erhältlich ist.

    Die Zeiten sind schon lange vorbei. Vom Ketamin gibt es zwei wirksame Isomere, nur eines davon (welches einfacher herzustellen ist) macht auch Halluzinationen. Aber schon vor 15 Jahren, als der zunehmende Missbrauch bekannt wurde, haben sämtliche Hersteller ihre Produktion auf das andere Isomer umgestellt.

  34. #34 tomtoo
    02/12/2016

    @noch’n Floh
    Ist das auch in Brasilien so ? Oder wird da evtl. etwas anderes billiger produziertes gehandelt ?

  35. #35 tomtoo
    02/12/2016

    Allso nicht falsch verstehen es ging mir um die Motivation der Dame, Tiere zu töten. Sadismus als Antrieb sehe ich halt so nicht. Bereicherung ? Wohl kaum.
    Also ich bin ja kein , Jurist aber für “Mord” muss es ja niedere Beweggründe geben.
    Jurist hier an Bord ?

  36. #36 anderer Michael
    02/12/2016

    noch’n Flo
    Setze die kleinere Klappe in den Rahmen der großen alten Klappe. Verkleinern kannst du den Rahmen ( damit die kleine Klappe passt) mit irgendwelchen Hölzern).Wenn ihr auszieht, setzt ihr einfach die alte große Klappe wieder ein.

  37. #37 noch'n Flo
    Schoggiland
    02/12/2016

    @ tomtoo:

    Ist das auch in Brasilien so ? Oder wird da evtl. etwas anderes billiger produziertes gehandelt ?

    Es ist natürlich nicht auszuschliessen, dass irgendwelche dubiosen Pharma-Hersteller in Brasilien (oder auch in Indien und China (wo viel pharmazeutische Produktpiraterie betrieben und über das Internet vertickt wird) bzw. in manchen Drittweltländern) das alte Isomer produzieren. Oder auch, dass in irgendwelchen Hinterhoflabors sowas produziert wird.

    Aber zumindest die etablierten Hersteller in Europa, Nordamerika und Asien produzieren definitiv nur noch das zweite Isomer.

  38. #38 noch'n Flo
    Schoggiland
    02/12/2016

    @ anderer Michael:

    Smarte Idee, aber die aktuelle Klappe ist mit dem aktuellen Rahmen sehr gut verklebt. Die Entfernung würde der Klappe würde u.U. einen recht grossen Schaden in unserer Terrassen-Fensterfront hinterlassen.

  39. #39 zimtspinne
    02/12/2016

    och, die arme obdachlose Katze…. du könntest ihr auch Asyl geben.
    Die Katzenklappe löst das Problem ja nur halb, draußen kann die Fremdkatze weiterhin aggressiv angreifen.
    Hoffentlich liest das Robert, damit er mal sieht, was sein unkastrierter stolzer Kater für Unheil anrichten kann.

    Von Ketamin weiß ich, dass vor 5 Jahren ungefähr das noch als Droge konsumiert wurde, in Deutschland und nicht gerade in einer Drogenhochburg. Weiß allerdings nicht, welche Wirkung damit angestrebt wurde, das war im Mischkonsum mit drin, wenn mal verfügbar. Ich wusste ja gar nicht mal, dass Ketamin halluzinogen wirkt (da hätte ich das auch mal probiert ;))

  40. #40 Laie
    03/12/2016

    Wäre es nicht sinnvoll, die streundenden Tiere großflächig zu sterilisieren?

  41. #41 noch'n Flo
    Schoggiland
    03/12/2016

    @ zimtspinne:

    du könntest ihr auch Asyl geben

    Sorry, aber die ist völlig inkompatibel mit unserem Kater.

    da hätte ich das auch mal probiert

    Ach, unsere zimtspinne ist eine heimliche Psychonautin?

    Spinnen sollte man aber besser keine Drogen geben: https://www.rp-online.de/panorama/wissen/so-bauen-spinnen-ihre-netze-unter-drogeneinfluss-bid-1.566787

  42. #42 Robert
    04/12/2016

    Zimtspinne,
    ….die Zeit des Unheils ist vorbei. Dein Wunsch wurde erhört. Der stolze unkastrierte Kater ist im Katzenhimmel.
    Ich wünsche Dir Glück und Gesundheit in der Vorweihnachtszeit.

  43. #43 zimtspinne
    04/12/2016

    ui, das Koffeein-Netz gibt mir aber zu denken.
    Wie fein unverdätscht das Spinnlein doch unter LSD und Mescalin gehäkelt hat, die Linien fast gleichmäßiger als im Normalmodus. Schade, dass Alkohol nicht dabei ist.

    Robert,
    das tut mir leid, und der Tod deines Katers als Lösung des Katzenelendsproblems war nicht mein Wunsch. Bitte nicht solche Zwischentöne!

  44. #44 Robert
    04/12/2016

    zimtspinne,
    das war nicht böse gemeint, wirklich nicht. Die Wirklichkeit ist etwas komplizierter. Das Ganze hat sich nämlich schon vor dem blog ereignet. Ich habe es nur so erzählt, als ob es sich gerade ereignet. Und in meinem Kopf ist es so gewesen, als ob es gestern gewesen wäre.
    Wir haben direkt am Waldrand gewohnt, und er ist einfach nicht mehr gekommen. So einfach.
    Traurig war ich nicht, denn ich habe ihn als Teil der Natur gesehen. Er war mit mir irgendwie seelenverwandt.

  45. #45 tomtoo
    04/12/2016

    Nicht traurig ?

    Nix gefehlt ?

  46. #46 Robert
    04/12/2016

    tomtoo,
    zum Traurigsein bestand kein Anlass. Ich wusste ja nicht, ob er tot ist oder nicht.
    Wenn du einem Kater die Tür verschließt, dann verlässt er dich. Wenn du die Tür offen lässt, dann bleibt er.
    Gefehlt hat er mir schon. So eine Katze hatten wir nie wieder. Das war eine echte Persönlichkeit.

  47. #47 tomtoo
    05/12/2016

    @Robert
    In dem Punkt mag ich dich.

    My cat was a rolling stone.
    Where ever she laid her head was her Home.

    I miss her rooooaammm .

  48. #48 noch'n Flo
    Schoggiland
    05/12/2016

    @ zimtspinne:

    ui, das Koffeein-Netz gibt mir aber zu denken.

    Ne woar?

    Wie fein unverdätscht das Spinnlein doch unter LSD und Mescalin gehäkelt hat, die Linien fast gleichmäßiger als im Normalmodus.

    Und das sollte uns jetzt was sagen?

    Schade, dass Alkohol nicht dabei ist.

    Zu toxisch. Da fängt die Spinne gar nicht erst an…

  49. #49 tomtoo
    05/12/2016

    Ich dachte immer THC ist so ein Motivations Hemmer ?

  50. #50 Laie
    05/12/2016

    THC soll den Nachteil haben, Neurosen und Schizophrenie auszulösen. Braucht das jemand?

  51. #51 noch'n Flo
    Schoggiland
    05/12/2016

    @ Laie:

    THC soll den Nachteil haben, Neurosen und Schizophrenie auszulösen.

    Falsch. Es kann unter gewissen Umständen latente Psychosen aktivieren, aber als eigenständige Krankheitsursache reicht es nicht. Allenfalls täglicher, hochdosierter Konsum steht schon seit einiger Zeit als Auslöser für Depressionen im Raum.

    Und nie vergessen: Cannabis ist – vom medizinischen Standpunkt aus – weniger gefährlich als Alkohol.

  52. #52 zimtspinne
    05/12/2016

    Das Wirkspektrum bei sativa-dominanten vs indica-dominanten Hybriden soll unterschiedlich sein, Indica einschläfernder, Sativa euphorisierender, kann ich nicht direkt bestätigen und generell sollte man kein THC konsumieren, wenn man eine antriebssteigernde Wirkung möchte. Dann sollte man überhaupt die Finger erstmal von Drogen lassen…
    THC wird meiner Meinung nach gnadenlos unterschätzt, insbesondere bei Dauerkonsum, Gewohnheitskonsum, leichtsinnigen Experimenten! und allem, was schon der ersten Stufe auf der Suchttreppe entspricht. Ich würde sätmliche Drogen überhaupt erst ab 18, besser noch 20 Jahren (gerne noch älter) empfehlen, wer es ausprobieren möchte.

  53. #53 noch'n Flo
    Schoggiland
    05/12/2016

    @ zimtspinne:

    Ich würde sätmliche Drogen überhaupt erst ab 18, besser noch 20 Jahren (gerne noch älter) empfehlen, wer es ausprobieren möchte.

    Das sowieso, da ja in der Pubertät und bis kurz danach noch wichtige Umbauprozesse im menschlichen Gehirn stattfinden.

    Wie sagte es “Chefkoch” in der Serie “South Park” mal so schön: “Es gibt die richtige Zeit und den richtigen Ort für Drogen, und das ist die Uni.”

  54. #54 Laie
    06/12/2016

    @noch’n Floh
    Mir erzählte mal einer, dass genau deswegen all die Professoren jammern, dass die jungen Studenten (+innen) heutzutage angeblich zu gar nichts mehr taugen! 🙂

  55. #55 Henning
    07/12/2016

    Fakt ist, da sind Tiere im Haus und die sind tot. Draußen wären die nicht gestorben? Anderer Fall: Ich bin Jäger, wohne am Ortsrand und laure jeder Katze auf, um sie abzuschießen. Legal.
    Was ist denn die Alternative für die Streuner? Unterernährt, verzeckt, angefahren im Graben?
    P.S. Ich bin selbst Besitz eines Katers, der frei ausläuft. Niemand weiß, ob und wann er zurückkommt, plattgefahren wird oder oder usw. Ich habe ihn im Maisfeld gefunden, er war also schon mal tot.
    Leider einer der schwächeren Artikel dieses Blogs.

  56. #56 Henning
    07/12/2016

    Zu spät habe ich die anderen Kommentare gelesen. Ging es der Täterin um die “Erlösung” der Tiere? Für Mutter Teresa gab es Nobel statt Knast.(Waren doch nur Kinder)

  57. #57 noch'n Flo
    Schoggiland
    07/12/2016

    @ Henning:

    Jemandem wie Dir sollte man die Tierhaltung verbieten. Keine Achtung vor anderen Geschöpfen, nur Du selbst bist toll. Pfui!

  58. #58 Laie
    10/12/2016

    <a href="https://scienceblogs.de/bloodnacid/2016/12/01/wtf-forensik-ein-tierserienmord-in-brasilien/#comment-107745"Hennng

    Warum Sie Katzen abschießen, deren Besitzer ihnen Freigang einräumen ist mir nicht klar, und macht logisch wenig Sinn. Nicht alles war man, in dem Falle Sie als Jäger tun dürfen, macht Sinn. Bei Hunden macht es hingegen Sinn diese abzuschießen, diese sind keine Nutztiere wie Katzen, die wiederum Schädlinge wie Mäuse fangen. Alternativ wäre einfangen und zum Tierheim bringen, machen das überhaupt Jäger auch?

  59. #59 Laie
    10/12/2016

    Obiger Kommentar soll sich auf Henning beziehen, da ist mir ein Fehler unterlaufen.

  60. #60 Boerni
    26/01/2017

    Hi Cornelius,
    was ist denn die meistgenutzte Chromatographie in der Forensik?

  61. #61 Cornelius Courts
    26/01/2017

    @Boernie: “was ist denn die meistgenutzte Chromatographie in der Forensik?”

    kann man so nicht beantworten. Welchen Bereich der Forensik meinst Du? Genetik? Toxikologie? Chemie?
    In der Genetik benutzen wir keine klassische Chromatographie außer bei den Vortests zur Spurenartidentifikation, da ist es dann Immunchromatographie, aber das spielt eher eine untergeordnete Rolle.
    In der Tox wird aber sehr viel HPLC und GC gemacht. Was öfter gemacht wird, kann man, glaube ich, nicht wirklich sagen.

    • #62 Boerni
      26/01/2017

      @Cornelius Courts

      Danke, ich meinte die tox. Die Antwort reicht mir völlig