tatatataaaa

Es ist SonnTAAAG!

Einen schönen Sonntag allen LeserInnen. franz

Und zack, isses schon wieder November. Hier oben im Norden wird es inzwischen gefühlt kaum noch hell und ich genehmige mir die ersten Gewürzspekulatius, von denen einem vor dem 1.11. bekanntlich übel zu werden hat 😉

In letzter Zeit habe ich wieder mehr Chormusik gehört und dabei eine alte CD ausgegraben, die mich veranlasste, mich noch ein wenig mehr in diese wunderbare orthodox-geistliche Musik einzuhören. Gefällt mir sehr gut und passt ausgezeichnet zu Stimmung und Jahreszeit. Hier eine Hymne von Pavel Chesnokov:


(Spotify-Link zum mobilen Hören)

Aber Rachmaninoff konnte (nicht nur herrliche Klavierkonzerte, btw. Filmempfehlung, sondern) es auch:


(Spotify-Link zum mobilen Hören)

flattr this!

Kommentare (13)

  1. #1 Robert
    05/11/2017

    Sonntagsklassik muss man sich vor Ort anhören. Ich empfehle das Baptisterium von Pisa.
    Oder besuchen sie einmal eine italienische Kirche. Wenn die Frauen ihren Gesang anstimmen, dann toppt das jede Musikaufnahme.

  2. #2 schlappohr
    05/11/2017

    Wunderbar. Obwohl ich sicher zu den ungläubigsten Menschen dieser Welt gehöre, liebe ich sakrale Chormusik. Meine Favoriten sind Thomas Tallis (z.B. Spem In Alium) und William Byrd (z.B. Quomondo Cantabimus). Ich kenne keine Musik, die mehr Tiefe und geistige Klarheit zum Ausruck bringt.

  3. #3 rolak
    05/11/2017

    zum Ausdruck bringt

    ‘Zum Ausdruck zu bringen scheint’ scheint mir die angebrachte Formulierung zu sein, schlappohr, unbenommen der Möglichkeit, daß sie zu ‘mehr Tiefe und geistige[r] Klarheit’ bei Zuhörenden führen kann. Hmm, gibts eigentlich irgendwelche Studien über Seiteneffekte vom Musikhören über das bekannte “wirkt sich im Mittel so und so aufs KonzentrationsVermögen aus”?

    Spem In Alium

    Spαm in Allium?

  4. #4 Schlappohr
    05/11/2017

    Um solche Musik hervorzubringen braucht es sicher auch schon eine gewisse Klarheit. Dass diese letztlich aus einem Irrtum erwächst, steht auf einem anderen Blatt. Das Ergebnis ist auf jedenfall beeindruckend im vollständig positiven Sinn.
    Spem in Alium ist übrigens richtig.

  5. #5 rolak
    05/11/2017

    übrigens richtig

    Ja selbstverständlich war Deins richtig, Schlappohr, doch zur Mittagszeit war die Querverbindung wohl unvermeidlich und außerdem zu schräg, um sie wegzulassen.

    hervorzubringen ← Klarheit

    Ist naheliegend, macht aber geistige Klarheit und Tiefe an sich ebenfalls nicht zu einem Ausdruck der Musik, bestenfalls zu einem möglicherweise aus ihr schlußfolgerbaren Zustand der Autorin oder des Autors.

  6. #6 Dr. Webbaer
    05/11/2017

    Alternativ beigebracht, am Tag des Herrn :
    -> https://www.youtube.com/watch?v=jQvUBf5l7Vw&list=RDjQvUBf5l7Vw&t=4

    MFG
    Dr. Webbaer (der natürlich nichts gegen das Gejaule anderer hat, am Tag des Herrn)

  7. #7 Dr. Webbaer
    05/11/2017

    *
    Drogen-Gejaule ist natürlich auch schlecht.
    Die Gegensätzlichkeit war eher spaßeshalber hinzugebaut,

    MFG + weiterhin viel Erfolg,
    Dr. Webbaer

  8. #8 Alisier
    05/11/2017

    Wenn schon, dann Allium in Spam, Rolak.
    Selbst wenn es das im Original nicht gab….
    Aber ich schwiff mal wieder ab, und wollte den Musikgenuss nicht geschmälert sehen.

  9. #9 Schlappohr
    06/11/2017

    @Rolak

    Ok, sorry, ich habe Deinen Joke nicht durchschaut (Soviel zum Thema geistige Klarheit…)
    Und die hast natürlich recht, Klarheit und Tiefe sind keine direkten Eigenschaften der Musik selbst, sondern ihrer Erschaffer bzw. Hörer. Ich empfinde sie als enorm konzentrationssteigernd, wobei es nicht immer angeraten ist, die Musik im Hintergrund mitlaufen zu lassen. Das besagte Spem im Alium ist dazu viel zu komplex und anstrengend. Es erfordert schon alleine eine hohe Konzentration, wenigstens einige der 40 Stimmen zu identifizieren (die MP3 übrig gelassen hat), zumindest für mich als ungeübten Hörer. Gleiches gilt für das im Artikel verlinkte Stück.

  10. #10 Cornelius Courts
    06/11/2017

    @schlappohr: “ich sicher zu den ungläubigsten Menschen dieser Welt gehöre, liebe ich sakrale Chormusik”

    geht mir ganz genau so. Ich höre ja sehr viel Bach und blende dann bei den geistlichen Werken immer die ganzen Texte aus. Geht prima 🙂

    “jedenfall beeindruckend im vollständig positiven Sinn.”

    genau. Und wenn es Darwin etc. zu seiner Zeit schon gegeben hätte, hätte Bach vielleicht Kantaten statt über die Kreuzigung über “endlose, wunderschöne Formen” geschrieben 🙂

  11. #11 Schlappohr
    06/11/2017

    “[…]hätte Bach vielleicht Kantaten statt über die Kreuzigung über “endlose, wunderschöne Formen” geschrieben :)”

    Vermutlich hätte sein Arbeitgeber ihm dann mächtig auf die Finger geklopft (oder Schlimmeres), wenn er plötzlich ketzerische Kantaten geschrieben hätte. Die verstehen ja selbst heute noch keinen Spaß mit sowas.

  12. #12 Cornelius Courts
    06/11/2017

    @schlappohr: “hätte sein Arbeitgeber ihm dann mächtig auf die Finger geklopft”

    Ach, von solchen Quisquilien hat sich Bach noch nie davon abhalten lassen, zu tun, was ihm beliebt 🙂

    https://www.bachueberbach.de/100-bach-faq-und-bald-sind-es-500-bach-faq/faq-92-war-bach-wirklich-einmal-im-gef%C3%A4ngnis/

  13. #13 RPGNo1
    06/11/2017

    @CC

    Und wenn es Darwin etc. zu seiner Zeit schon gegeben hätte, hätte Bach vielleicht Kantaten statt über die Kreuzigung über “endlose, wunderschöne Formen” geschrieben 🙂

    Bei diesem Spruch stand aber Dawkins Pate. Gib es zu! 😀