tatatataaaa

Es ist SonnTAAAG!

Einen schönen 4. Advent und frohe Weihnachten allen LeserInnen. franz

Ich könnte mir vorstellen, daß viele von Euch heute vor lauter Vorbereitungen gar keine Zeit/Muße für ein gemütliches Klassik-Frühstück haben, also stelle ich heute lieber ein paar weihnachtliche Stücke zusammen, die man sicher auch heute abend hören kann :). Ich bin kein großer Freund der klassischen Weihnachtslieder, die meisten sind mir zu kitschig oder cheesy, aber eines gibt es doch, das ich gern mag. Den Text kann man – wie meist – vergessen aber seine wunderschönen polyphonen, melancholischen Harmonien haben es mir angetan. Hier die “Basic”-Variante von M. Praetroius mit Knabenchor:

(Spotify-Link für die Playlist)

Gibt es aber auch weitaus meditativer und irgendwie “ätherisch” von Jan Sandström (und auf Dänisch):

(Spotify-Link für die Playlist)

Und auch Brahms hat sich dieses Stücks angenommen:

(Spotify-Link für die Playlist, allerdings auf Orgel und Trompete)

Genau mit diesem Lied gab es übrigens auch mal einen schönen Flash-Mob am Kölner Hbf 🙂 und natürlich läßt sich darüber trefflich auf der Orgel improvisieren. Oder man spielt es auf der Gitarre.

Und noch ein anderes, nicht so bekanntes, dafür uraltes (Spätmittealter) Stück gefällt mir, das klassischerweise zu Weihnachten zu hören ist. Es hat eine besonders schöne und nicht so überzuckerte Melodie, beginnt im dorischen, wechselt später in den lydischen Modus und es heißt “Es kommt ein Schiff geladen”:

(Spotify-Link für die Playlist)

Hier in einer poppigen Version. Oder lieber in einer jazzigen Version für zwei Klaviere?

So, und zum Abschluß noch einen für die etwas andere Bescherung: eine düstere, gothic-orchestrale Version vom guten alten Tannenbaum 😉 (Spotify)

Schönes Fest Euch allen!

flattr this!

Kommentare (6)

  1. #1 Alisier
    24/12/2017

    Sicher eines der schönsten. Danke für die verschiedenen Versionen.
    Ich habe mir als Kind immer vorgestellt, dass man das Pferd einfach an einem zu schwachen Zweig angebunden hatte……deswegen konnte es entspringen, beziehungsweise entkommen, und jedesmal, wenn man mich in die Kirche schleppte freute ich mich über die Musik und das endlich wieder frei galoppierende Roß.
    Als ich dann immer besser Deutsch verstand blieb das Bild des wilden, befreiten Pferdes trotzdem in meinem Kopf.

  2. #2 Lercherl
    24/12/2017

    Nichts gegen klassische Weihnachtslieder: https://www.youtube.com/watch?v=YA2Jqve_BCk

  3. #3 RPGNo1
    24/12/2017

    Toll, das Lieblingsweihnachtslied meiner Mutter.

    Ich wünsche allen frohe Weihnachtsfeiertage.

  4. #4 Spritkopf
    25/12/2017

    Und natürlich kann man zu Weihnachten auch was Klassisches ohne Weihnachtsverbindung hören. Ich finde, Bach geht immer.

  5. #5 Quisum
    25/12/2017

    Ja, Bach geht (fast) immer, Hier auch mit einer Kantate, nicht das Weihnachtsoratorium, für den ersten Feiertag. Somit frohe Weihnachten!

  6. #6 Roland B.
    26/12/2017

    Es ist erstaunlich, wie das Bild des entflohenen Pferdes – obwohl das dann ja ein Ross/Roß wäre, kein Ros – sich in die Köpfe eingeprägt hat. Trotz besserem Wissens – und auch überall dort im deutschprachigen Raum, wo niemand im Alltag ein Pferd als “Ross” bezeichnen würde, sondern als Gaul.
    Das sitzt wahrscheinlich genauso tief im Hirn wie die Verknüpfung Weihnachten–Schnee, obwohl das im größten Teil Mittel- und Westeuropas eine extrem unwahrscheinliche, von den meisten von uns fast nie erlebte Situation darstellen dürfte.