Einen schönen Sonntag allen LeserInnen.
Mozart, dessen unbegreifliches Genie mich immer wieder erstaunen läßt, gehört zu meinen Lieblingskomponisten, viele seiner Stücke sind auf der ganzen Welt bekannt und natürlich ließ ich ihn auch schon in der Sonntagsklassik auftreten. Einige mögen Mozart nicht, seine Musik sei ihnen zu “fröhlich” oder zu “leicht”. Leicht, zu leicht gar, so sagt man, ist er aber nur für Kinder, für Ewachsene ist er eigentlich zu schwer und die meisten Musiker, die ich kenne, haben einen Heidenrespekt, weil seine Musik in ihrer fast unerreichbaren Perfektion dem Publikum mehr über den Interpreten sagt, als der Interpret über Mozarts Musik.
Und die ist nicht nur voller Schönheit und Leichtigkeit (was sie so schwer zu spielen macht), sondern oft auch voller Witz und dieser “typisch Mozart”-Signaturen. Hier die Haffner-Sinfonie:
Und dann ist da seine letzte, zugegeben nicht eben unbekannte Sinfonie KV 551 (1788), die “Jupiter” (wie er sie natürlich nicht selbst bezeichnet hat), die in all ihrer ikonisch-klassischen Sonatenform nicht nur durch ihre Kontrapunkte und Fugen (!; nur ein Genie wie Mozart kann das übereinanderbringen) im 4. Satz den Bogen zurück zum Barock schlägt, sondern auch durch ein vollendetes Ebenmaß der formalen Anlagen und die durchgeistigte Gestaltung der Materie besticht. Wer da bei der Coda am Ende nicht fertig mit der Welt ist, den verstehe ich nicht. Musik von einem anderen Stern:
(Spotify-Link zum mobilen Hören)
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