Das Wort Halloween ist bekanntlich eine Verschleifung von “All Hallows’ Eve”, und bezeichnet die Nacht vor Allerheiligen, in der sich die Tore zum Toten- und Geisterreich öffnen. Die Halloween-Tradition ist aber deutlich älter als die vor allem in den USA populäre Art, diesen Tag zu begehen, da sie sich von heidnischen und vorchristlichen Samhain ableitet.

ccrow

krrrah krrrah! (wenn Du das verstehst, bist Du älter als 30 😉

Ich persönlich mag Halloween, da ich mich gerne ein wenig grusele und mir Verkleiden (als was cooles Düsteres natürlich, s. Bild) Spaß macht, wenn es nicht gerade zum garstigen Karneval sein muß. Halloween hingegen ist nach einer Nacht vorbei, es ist nicht mit diesen Alkohol- und sonstigen Exzessen verbunden und wenn man nicht auf eine Kostümparty geht, hat man Grund und Lust, eine Nacht mit Horrofilmgucken zu verbringen, außerdem sind seine Wurzeln nicht christlich, was will man mehr? (was mich übrigens kein bißchen gruselt, ist, daß wir in SH heute frei haben, nachdem wir dieses Jahr endlich einen neuen Feiertag (wenn auch einen unwürdigen) dazu bekommen haben :-))

___

Apropos Grusel: Psychologen haben inzwischen erforscht, was es ist, das uns gruselt. Und sehr zur Bestätigung meiner eigenen Abneigung scheinen es vor allem und ironischerweise Clowns zu sein, die von sehr vielen als überaus gruselig (“creepy”) empfunden werden und nicht ohne Grund immer wieder für Angst und Schrecken sorgen. In einer Studie hatten McAndrew et al. über 1300 Leute dazu befragt, was sie gruselig finden und warum  mit Kategorien wie Geschlecht, Aussehen, Verhalten, Beruf und Hobby [1].

Dabei stellte sich heraus, daß gruslig ist, wer Gruseliges tut, denn vor allem Verhalten wurde als gruselig eingestuft. Wenn z.B. jemand nicht richtig Augenkontakt hält oder immer ein bißchen daneben guckt, oder sich zu nahe zu einem hinstellt, wirkt das gruselig. Körperliche Merkmale wie hervorquellende Augen oder überlange Finger sind allein nicht gruselig, können aber als Verstärker wirken. Bei Clowns, deren “Beruf” noch gruseliger gefunden wurde, als Bestatter oder Tierpräparator, kommt das schleichende Unwohlsein, der Grusel offenbar von einer Ambiguität sehr merkwürdig aussehender Personen mit bizarrem Verhalten und ihren schwer einschätzbaren Intentionen, so daß man sich immer fragt, ob der Clown vor einem nur ein harmloser, tortenwerfender Juxmacher oder ein Psychokiller ist.

Neben Clown und Berufen, die mit dem Tod zu tun haben, wurde übrigens auch Sex-Shop-Betreiber als gruselig bewertet, was möglicherweise mit dem hohen Anteil weiblicher Befragter zu tun hatte und weil Frauen Gruseligkeit oft mit jemandem assoziieren der sexuelles Interesse signalisiert. Als gruselige Hobbys stellten sich das “Sammeln von Objekten” heraus, besonders von Puppen, Käfern, Reptilien oder Körperprodukten wie Zähnen oder Fingernägeln.

Relativ übereinstimmend wurde berichtet, daß man eine gruselige Person (“Creep”) nicht einschätzen und ihr Verhalten nicht vorhersehen könne. Unvorhersehbarkeit und Undurchschaubarkeit trägt also zur Gruseligkeit einer Person bei. Dieser Befund, der natürlich noch weiterer wissenschaftlicher Bestätigung bedarf, ergibt aus evolutionspsychologischer Sicht aber durchaus Sinn, da es vorteilhaft gewesen sein könnte, wenn Ungewissheit und Unwägsamkeit  diese bestimmte unangenehme Empfindung, einen “Grusel” hervorrief, der einen in Alarmbereitschaft versetzte für den Fall, daß von diesem Gruseltypen da eben doch eine Gefahr ausgeht…

In diesem Sinne, fröhliches Samh…alloween!


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Referenz:

[1] McAndrew, F. T., & Koehnke, S. S. (2016). On the nature of creepiness. New Ideas in Psychology, 43, 10-15.

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Kommentare (41)

  1. #1 Dr. Webbaer
    31/10/2018

    Cienastisch wie folgt ergänzt :

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Halloween_–_Die_Nacht_des_Grauens

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Halloween_(2018)

    (Die Hauptdarstellerin witzigerweise und Altersdiskriminierung gegen redend die selbe.)

    MFG + weiterhin viel Erfolg, gute Arbeit und so!
    Dr. Webbaer

  2. #2 noch'n Flo
    Schoggiland
    31/10/2018

    Jaja, Samhaïn. Die Nacht, in der die Erdenmutter stirbt und ihr Gefährte, der Gehörnte (Gott der Jagd und des Todes – nur die Christen mussten da ja unbedingt den Teufel draus machen – symbolisiert durch den sichelförmigen Mond) übernimmt bis Imbolc (2. Februar) die Wache über die Welt und die, die auf ihr leben.

    Da kommen Erinnerungen an Muddis und meine neo-pagane Phase auf.

  3. #3 Dr. Webbaer
    31/10/2018

    Vgl, mit :
    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Samhain

    Und weiter oben musste es ‘cineastisch’ heißen.

  4. #4 zimtspinne
    31/10/2018

    boah, ja, Clowns sind nicht gesellschaftsfähig. Lieber 100 Untote auf der Bettkante als einen Clown.
    Ich wette, Kinder, die im Krankenhaus mit Clowns traktiert werden, werden langsamer gesund und können später nach Hause als Kinder, die davon verschont bleiben.

    Aber Sexshopbetreiber!?
    naja, wenn es dann eh schon so ist, würde ich mir einen Spaß drauß machen, (als Sexshopbetreiber) einen Tag als Hannibal Lekter, den nächsten als schwarzer Mönch* und den dritten als Scientologyprofessor aufzutreten, da fühlt sich sicher einige Kundschaft angesprochen von und kauft wie besessen Fesselzeug und andere Merkwürdigkeiten 😉
    * keine Ahnung, was schwarze Mönche sind, hört sich jedenfalls schön gruselig an und bestimmt tragen die rabenschwarze Kutten mit Kapuzen und haben eine Krähe auf der Schulter sitzen.

    wie kam eigentlich der Kürbis zu Halloween? So gruselig sind Kürbisse doch gar nicht…

  5. #5 Dr. Webbaer
    31/10/2018

    Rob Zombie ist nicht schlecht, Dr W folgt ihm fast seit seiner, äh, Ankunft, urgendwann vor ca. 30 Jahren, vergleiche :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=yPNFVj-pISU

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/31_(Film)

    -> https://www.youtube.com/watch?v=fAkjKzfzBLE

    Live bringt es der “Bruder” idR nicht so,
    MFG
    Dr. Webbaer (den auch die dbzgl. Einschätzung des hiesigen werten Inhaltegebers interessieren würde >:-> )

  6. #6 rolak
    31/10/2018

    Kürbis zu Halloween?

    wie üblich in solchem Zusammenhang, zimtspinne – ein zum ewigen Wandern Verdammter ist schon ein schickes Symbol für die Nacht, in der die Grenzen zwischem dem Reich der Lebendigen und dem der Toten (angeblich) verschwimmen…

    btt: Sometimes I give myself the creeps

  7. #7 stone1
    31/10/2018

    Videothekenbetreiber waren schon in den 80ern irgendwie spooky (zumindest der in meiner Heimatgemeinde), heutzutage sind Videotheken wohl bevorzugte Treffpunkte von Untoten…

  8. #8 zimtspinne
    31/10/2018

    ah na gut, schöne Geschichte!
    aber weshalb hat der Wanderer den Teufel nicht einfach auf dem Baum sitzen lassen?
    https://fsc.szene1.at/fial/189341/fial_189341.jpg

  9. #9 zimtspinne
    31/10/2018

    und dann sind mir doch endlich mal wieder nach ewiger Zeit die Misfits eingefallen…. und tatsächlich, die haben ein Halloweenliedchen im Köcher (wusste ich nicht mehr, ich hatte einfach an die wegen des spukigen Aussehens gedacht).

  10. #10 zimtspinne
    31/10/2018

    ohje sorry, jetzt hab ich das gute yt-Verlinken aus dem Sinn verloren….. ist ja aber nicht OLT mit Überlängen.

  11. #11 rolak
    31/10/2018

    weshalb?

    Ach ich weiß es doch auch nicht, zimtspinne – allerdings war wohl nicht mehr rauszuhandeln als ‘auf ewig unbehelligt’. Dann kann man schon mal Gnade vor Rache gelten lassen.

    Hat ja später auch ne Kohle vom Düvel bekommen – deutlich mehr als von den angeblich so barmherzigen Himmelsbewohnern.

  12. #12 PDP10
    01/11/2018

    Halloweenliedchen

    Da habe ich auch noch einen …

    Selten so ein fies-unheimliches Opening zu so cooler Musik gesehen …
    zu einer meiner Lieblingsserien …

  13. #13 foobar407
    01/11/2018

    Interessant fände ich ja, warum sich manche Menschen überhaupt gruseln wollen. Ich verstehe den Reiz an Horror-Filmen überhaupt nicht, und es ist ja nicht nur eine Geschmacksfrage.

  14. #14 Cornelius Courts
    01/11/2018

    @foobar407: “Interessant fände ich ja, warum sich manche Menschen überhaupt gruseln wollen.”

    warum mögen manche Menschen Schmerzen, gehen auf Achterbahnen mit 5g Beschleunigung, springen aus Flugzeugen, sehen sich Shakespeare-Dramen mit unzähligen Morden oder Pickel-Ausdrückvideos bei youtube (mit Millionen Abonnenten und Hunderttausenden Aufrufen pro Video) an?

    “Ich verstehe den Reiz an Horror-Filmen überhaupt nicht, und es ist ja nicht nur eine Geschmacksfrage.”

    Hmm? Was soll es denn sonst sein? Ich z.B. verstehe den Reiz an Fußball und Fußballgucken im TV nicht und mit “nicht” meine ich wirklich so überhaupt gar kein klitzkelines Bißchen. Und ich habe nur einmal im Leben einen Tatort gesehen (einen aus Kiel, bevor ich hergezogen bin, um mal zu sehen, wie es hier so ist – war aber doof) und werde das sicher nicht wiederholen. Dennoch scheinen das ja viele anders zu sehen…

  15. #15 rolak
    01/11/2018

    Ich verstehe den Reiz .. überhaupt nicht

    Tja, foobar407, das ist erblich bedingt – die Welt ist halt geteilt in Normalos und die ehrenwerten Nachkommen des berüchtigten westkoreanischen Kriegsherren Jun Kie.

    Meiner einer ist Mischling.

  16. #16 foobar407
    01/11/2018

    @Cornelius Courts

    Manche Sachen, die du auflistet, würde ich unter Neugier abtun. Man möchte es halt mal gesehen haben. Bei der Achterbahn kommt wahrscheinlich noch Adrenalin hinzu, weshalb man das auch mal häufiger macht.

    Aber Horror-Filme werden ja immer wieder und wieder gesehen. Und findet sie jemand attraktiv? Man schaut sie ja um Angst zu haben, oder nicht? Aber warum will man das überhaupt? Es ist doch ein negatives Gefühl. Oder ist es auch nur das Adrenalin? Oder eine Form von Sadismus?

    PS:
    Fußball ist übrigens eine der komplexesten Sportarten. Da kann man sich als Analytiker wunderbar austoben.

  17. #17 foobar407
    01/11/2018

    @rolak
    Ach so. Aus deinem Link:
    So führt Adrenalin zu einer Kontraktion des Schließmuskels der Harnblase.

    Dann gehe ich also als Normalo einfach auf die Toilette. 😉

  18. #18 Robert
    01/11/2018

    CC,
    schön, dass Geister wieder “salonfähig” sind.
    Was hat Deinen Sinneswandel bewirkt?

  19. #19 tomtoo
    01/11/2018

    Ich empfand Clowns nie als grußelig. Kann es sein das Stephen King das so einiges verändert hat?

  20. #20 Robert
    01/11/2018

    tomtoo
    Unser Enkel Max fürchtet sich auch vor Clowns und liebt Alles was gruselig ist. Dafür haben wir keine Erklärung.
    Von mir hat er es nicht, ich liebe Clowns und finde Kürbisse und Untode nur blöde. Wobei eine Kürbissuppe das beste ist, was die Kochkunst zu bieten hat.

  21. #21 rolak
    01/11/2018

    Kann es sein?

    Wahrscheinlich, tomtoo, ’86 das Buch, ’90 der Film, das sieht zu passend aus.

  22. #22 zimtspinne
    01/11/2018

    nein, ich fand Clowns von jeher zwar nicht direkt gruselig (im Sinne von horrorgruselig), aber unsympathisch, unseriös und hässlich (im Sinne von hässlich-hässlich, gibt ja auch hässlich-schön wie viele Hexen oder diverse Gnome, Monster und andere aus der Märchenwelt).

    Dazu noch diese saudämlichen Clown-Klamottenstile, die Nase ist auch ein echter Weggucker und als Krönung die verschmierte Puppen-Mops-Breitmaulschnute….
    als ich mal im Zirkus einen erlebte als Kind, fand ich den (ohne Vortraumatisierung) wie gesagt nicht gruselig, aber unheimlich, unsympathisch und nervig. Lachen konnte ich da über nichts so recht und verstand auch nicht, wo man da jetzt warum lachen soll. Einfach gar nicht mein Humor!

    Mit Horrorfilmen kann ich auch nicht so viel anfangen, schau ich mal mit anderen hin und wieder mit, dann ist es ganz nett. Aber mehr als einer pro Monat bitte nicht.

    Mich persönlich gruseln Zombies und dergleichen jetzt auch nicht übermäßig, das war auch noch nie der Fall.
    Konnte ich mir immer schon problemlos allein zu Haus anschauen mitten in der Nacht….

    Das ist alles irgendwie zu unreal, unecht eben, nicht von dieser Welt.
    Mit Psychopathen und Gesellen kann man mich schon eher gruseln, ach, so ein Serienkiller ist schon was Feines! 🙂

    Was ich ja wiederum so gar nicht nachvollziehen kann, wenn die Leute vor harmlosen Spinnen und Mäuslein schreiend davonrennen. Ratten sind schon ein anderes Kaliber, aber auch die fürchte ich nicht, noch gruseln sie mich all zu sehr.
    Und das ist auch richtig so, denn weder Ratten noch ihre Flohbestände waren schuld an der Pestausbreitung, das waren andere ganz Flöhe.
    Mal wieder ein Tier zu Unrecht in Verruf geraten.

    Drauf auf die blöden rotnäsigen Clowns und plattmachen!

  23. #23 RPGNo1
    01/11/2018

    @zimtspinne
    Kennst du schon die Gilde der Narren und Witzbolde, Schule der Clowns aus Ankh-Morpork? Das ist eine ganz ernste Sache. 🙂

    https://www.thediscworld.de/index.php/Narrengilde

  24. #24 tomtoo
    01/11/2018

    Dank @zimti wird der Job als Clown immer gefährlicher. Bin mal gespannt wie lange das der Ronald McD noch mitmacht bevor er das Handtuch wirft? ; )

  25. #26 tomtoo
    02/11/2018

    @PDP10
    Tja, man sollte bei so einer Jobbeschteibung auch das Kleimgedruckte lesen..
    https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_79381606/15-jaehriger-verpruegelt-horror-clown-in-hamm.html

    ; )

  26. #27 tomtoo
    02/11/2018

    Clowns haben wohl irgentwie ein Negativimage bekommen.
    https://m.20min.ch/panorama/news/story/28371485

  27. #28 Laie
    02/11/2018

    @foobar407
    Die Faszination für Grusel könnte bei TV-Konsumenten aus dem Drang, ein Abenteuer unbeschadet erleben zu wollen entstehen. Bei Fussball vermutlich aus dem Drang, einem Ball hinterherlaufen zu wollen, der bei unseren Vorfahren das davonlaufende Essen (in Tierform) war, das gejagt werden musste. Bei jenen, deren Vorfahren Beerenpflücker waren, tritt dieses Verlangen nicht auf – ein Vorteil.

  28. #29 foobar407
    02/11/2018

    Clowns fallen vielleicht hierein: Uncanny Valley

    @Laie
    Wenn ich Fußball schaue, habe ich höchstens den Drang ein Bier zu trinken aber garantiert nicht einem Ball hinterherzujagen (worum es selbst den Spielern ja gar nicht geht). 🙂

  29. #30 gedankenknick
    02/11/2018

    @RPGNo1:
    Wenn ich mich korrekt erinnere, beneideten die Auszubildenden der Narrengilde immer die direkt nebenan wohnenden Auszubildenen der Assasinengilde um ihr freundlichen Wesen und ihr ungezwungenes Lachen (auch wenn das Lachen mit Fortschreiten der Ausbildung der Assasinen irgendwie quantitativ abzunehmen schien). Humor ist halt eine sehr ernste Sache. 🙂

    @CC
    Gerade Betreiber von “Läden für eheliche Hygiene” 😉 fand ich bisher eigentlich so gar nicht gruselig. Aber mich hat es zugegeben etwas gegruselt, als ich einmal das ausnamlos weibliche und gegenüber meiner selbst wesentlich jüngere Personal nach einer Auskunft zu einem Artikel fragen wollte, mit welchem ich meine Liebste zu überraschen gedachte. Es zeigte sich – ich sah offensichtlich etwas desorientiert aus – nach Ansprache durch eine der Verkäuferinnen viel mehr, dass der Grusel mal wieder eher im eigenen Kopf als in der Realität stattfand, denn die Frage wurde mir dann sachkompetent, freundlich und professionell beantwortet.

    Vieles gruselige ist halt bei Licht betrachtet weniger gruselig, weswegen es meist auch wenig Sinn macht, sich Horrorfilme nachmittags um 3 bei Sonnenschein, Kaffee und Kuchen anzuschauen.

  30. #31 Mathematiker
    03/11/2018

    bekanntlich eine Verschleifung von “All Hallows’ Eve”,

    Jaja, aus der Wikipedia abgeschrieben, daher aber nicht richtig

    Und Sexshops mit Clowns gleichsetzen. Das ist ja eklig, das ist ja die Rechtfertigung von Kindesmissbrauch. Wie eklig.

  31. #32 tomtoo
    03/11/2018

    Oh man, Schwachsinnsalarm!

  32. #33 RPGNo1
    03/11/2018

    @Mathematiker

    bekanntlich eine Verschleifung von “All Hallows’ Eve”,

    Jaja, aus der Wikipedia abgeschrieben, daher aber nicht richtig

    Doch richtig. Oder können die Briten etwa kein Englisch?
    https://www.bbc.co.uk/religion/religions/christianity/holydays/halloween_1.shtml

    Und Sexshops mit Clowns gleichsetzen.

    Wo steht das Artikel? Richtig, nirgends.

    Das ist ja eklig, das ist ja die Rechtfertigung von Kindesmissbrauch.

    Da besitzt wohl jemand eine sehr schmierige Fantasie.

  33. #34 noch'n Flo
    Schoggiland
    03/11/2018

    Rechtfertigung von Kindesmissbrauch

    Da scheint jemand aus dem eigenen Erfahrungsschatz zu schöpfen – astreine Projektion.

  34. #35 Cornelius Courts
    05/11/2018

    @gedankenknick: “Es zeigte sich – ich sah offensichtlich etwas desorientiert aus – nach Ansprache durch eine der Verkäuferinnen viel mehr, dass der Grusel mal wieder eher im eigenen Kopf als in der Realität stattfand”

    😀 😀

    gegenüber der Bonner RM war (ist noch?) ein großer Orion-Laden und wenn man da schon allein aus beruflichem Interesse (wenn Ihr wüßtet, was ich schon alles mit einem Watteträger abgeprobt habe… ) mal geschaut hat, entstand der Grusel angesichts von Gerätschaften, die offenbar für die innere Anwendung gedacht waren, die aber keinerlei Ähnlichkeit mit mir bekannten Körperöffnungen und sonstigen anatomischen Strukturen des Menschen hatten. Man stand also davor und dachte: “Wie?!” und “Wozu?!”

    @Mathematiker: “Jaja, aus der Wikipedia abgeschrieben, daher aber nicht richtig”

    Jaja, aus “Kommentieren für Kaputte” abgeschrieben, deshalb aber noch nicht richtig.

    “Und Sexshops mit Clowns gleichsetzen.”

    Du mußt mich noch einen Rassisten nennen, weil ich was gegen Clowns habe (keine Sorge, das muß keinen Sinn ergeben, das erwarten wir hier von Dir). Und Du hast vergessen, zu erzählen, daß mich die Clowns aus Kiel bzw. der Kieler Uni rausgeworfen haben 😀
    Ach ja: Deine Pillen hast Du auch vergessen.

  35. #36 Cornelius Courts
    05/11/2018

    @allgemein: Und? Wie war Euer Halloween?
    Ich habe mit ein paar Freunden in der Nacht auf Halloween eine Horrorfilmnacht gemacht. Unter anderem mit TCM (hat nichts mit Meridianen zu tun ;))

  36. #37 RPGNo1
    05/11/2018

    @CC
    Ich habe den Abend gemütlich wie immer ausklingen lassen, ohne etwas besonderes zu tun.

  37. #38 gedankenknick
    06/11/2018

    @CC Man stand also davor und dachte: “Wie?!” und “Wozu?!”

    Aus eigener Erfahrung – wobei diese obige zwar auch in einem (nicht mehr existenten) Orion-Shop, allerdings in einem sehr kleinen familiärem, gesammelt wurde – kann ich nur dazu raten, diese Fragen direkt ans fach- und sachkompetente Personal zu richten. Da wird einem geholfen. 😉

    Ein Teil des fraglichen Grusels dürfte bei mir auch daraus resultiert haben, dass ich in der von mir bewohnten Kleinstadt durchaus bekannt bin. In einer anonymeren Großstadt hätte ich vielleicht weniger Hemmungen gehabt. Auch das von mir gewünsche Produkt war jetzt nicht wirklich etwas, was der Kategorie “Bezug zum menschlichen Körper völlig unklar” entsprach. Aber Psychologie ist halt ein merkwürdiges Konstrukt, sonst würde vielerlei Grusel wohl auch gar nicht funktionieren.

    Der Abend wurde auch eher gemütlich verbracht, allerdings ohne zusätzlichen Gruselreiz. Vorbeigeisternde Gestalten wurden aber ausreichend mit Süßem versorgt, um saurem proaktiv vorzubeugen…

  38. #39 Bullet
    07/11/2018

    BTW: meiner Erfahrung nach entsteht Grusel gern dann, wenn der Person bewußt wird, daß ihr die Kontrollierbarkeit einer Situation entzogen wird bzw. Verteidigungsmöglichkeit eingeschränkt/genommen.
    Beispiele: ans Krankenhausbett gefesselt/im Irrenhaus eingesperrt, plötzliche Dunkelheit bei potentieller Anwesenheit von Feinden aller Art, … solche Elemente sind in jeder Gruselstory, egal ob Film oder Buch, unterster Standard. Wehrlosigkeit scheint ein bedeutender Faktor zu sein.

  39. #40 rolak
    07/11/2018

    wenn der Person bewußt wird

    Deswegen weiter oben ja auch das ‘I give myself’, Bullet – ging ja mit ‘the creeps’ weiter und nicht mit ‘head’.

  40. #41 gedankenknick
    08/11/2018

    @Bullet
    Wehrlosigkeit alleine mag EIN Faktor sein. Trotzdem gruselt es zumindest mich beim Original-Alien-Film sehr, obwohl eine gewisse Wehrhaftigkeit der Protagonistin ja nicht abzusprechen ist. 😉 Ich erinnere mich mit Wonne daran, diesen Film alleine im ganzen Haus spätnachts als spätpubertierender Jugendlicher das erste mal angeschaut zu haben… allerdings mit schaudernder Wonne. 😉

    Und mein weiter oben beschriebener Grusel hatte mit Wehrlosigkeit auch nur über Bande gespielt zu tun (nämlich dass eine Verkäuferin in der Kleinstadt rumerzählen könnte, dass ich dort war und was ich wollte). Viel problematischer fand ich es, als gestandener Erwachsener eine wesentlich jüngere und zumal weibliche Person nach sehr intimen Einzelheiten betreffend meiner ihr zumal unbekannten Liebsten zu befragen. Andererseits mag ich in dieser Hinsicht etwas verklemmt (gewesen?) sein, Menschen sind nun mal unterschiedlich.

    Grusel mag für verschiedene Menschen SEHR unterscheidlich empfunden werden. So fand ich es einmal herzlich spaßig, eine mir bekannte schulpflichtige Person mehrfach knapp an den Rand eines Schwächeanfalls durch reines erzählen über eher schwächliche Verletzungen zu bringen, nachdem diese erklärt hatte, ein Schülerpraktikum ausgerechnet in einer chirurgischen Arztpraxis absolvieren zu wollen. Später machte sie dann allerdings eine Ausbildung zu einer Verwaltungsfachangestellten, wo die schärfsten gefährlichen Schneidgegenstände nun mal Kopierpapierkanten sind.