Liebe LeserInnen,

eine Mitskeptikerin, die Krankenschwester und im Moment Masterstudentin der Psychologie an der Uni Kiel ist, führt derzeit im Rahmen ihrer Forschung eine Umfrage zu Meinungen zu einigen Aussagen über die Verantwortung für bestimmte allgemeine Geschehnisse in der Welt und explizit zum Corona-Virus sowie zu Haltungen zu Aussagen über Gott und Einstellungen gegenüber unterschiedlicher Gruppen durch.

Wer sie dabei unterstützen und zur psychologischen Forschung beitragen und vielleicht sogar etwas gewinnen möchte, kann hier sehr gerne mitmachen.

Danke!

 

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Kommentare (37)

  1. #1 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    25/04/2021

    Hallo,

    Deine Kollegin hat leider den Fall vergessen, dass man Agnostiker sein kann. Ich kann zu Themen wie “Gibt es ein Leben nach dem Tod” nichts sagen. Ich stimme ja weder zu, noch stimme ich nicht zu, und entsprechend muss ich die Frage offenlassen.

    Falls das geht, bitte ich Dich, Ihr das weiterzuleiten. Ich kreuze nun überall in der Mitte an, und beantworte die Frage, ob ich an Gott glaube, mit “überhaupt nicht”.

  2. #2 Volker Birk
    https://blog.fdik.org
    25/04/2021

    Leider taugen auch die anderen Fragen nicht. Teilweise sind mehrere Antworten nur zusammen auswählbar, ich stimme jedoch einer davon zu, den anderen nicht. Was soll ich nun ankreuzen? So hat eine Umfrage nicht viel Sinn.

    Ich denke, da braucht es ersteinmal einen Grundkurs in Fragetechnik.

  3. #3 Cornelius Courts
    25/04/2021

    @Volker Birk: “Ich kann zu Themen wie “Gibt es ein Leben nach dem Tod” nichts sagen. Ich stimme ja weder zu, noch stimme ich nicht zu, und entsprechend muss ich die Frage offenlassen.”

    dafür gibt es ja die Antwortmöglichkeit “3” genau in der Mitte, die genau dieses weder noch abbildet.

    abgesehen davon: es gibt am Ende der Umfrage ein Kommentarfeld, wo diese kritischen Punkte mitgeteilt werden können.
    Ich selbst hatte keine Probleme beim Ausfüllen.

  4. #4 Uli Schoppe
    25/04/2021

    @CC

    Das Ausfüllen war für mich auch kein Problem, ich fand die Fragestellungen aber auch oft “unglücklich”. Habe ich auch so kommentiert in der Umfrage. Man sollte aber auch bedenken wer da fragt. Die hat noch viel mehr Zeit als ich um dazu zu lernen 😉

  5. #5 echt?
    25/04/2021

    Von der Sorte Quatsch erreichen mich leider täglich 2 – 3.

    • #6 Cornelius Courts
      25/04/2021

      geht mir leider mit Kommentaren wie #5 so

  6. #7 2xhinschauen
    25/04/2021

    Einige Fragen nach Religiösität und “Gott” fand auch ich schwer zu beantworten, etwa “Ist Gott allmächtig?”. Schreibe ich “nein”, würde ich dadurch implizit die Existenz dieses Phänomens anerkennen, was ich aber nicht tue.

    Die zusammengesetzten, negativ formulierten Fragen auf den letzten Seiten sind sehr leicht misszuverstehen, etwa “Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass…” oder “Die meisten Menschen erkennen nicht…” – ich hätte einige davon gerne ausgelassen, weil die Antwort unterschiedlich ausfällt, ob sich meine Antwort auf den ersten oder den zweiten Teil des Satzes bezieht. Ich befürchte, dass einige meiner Antworten “falsch herum” sind, und das geht anderen ja vielleicht genauso.

    Und so habe ich es auch in dem Fragebogen kommentiert, man möchte ja hilfreich sein 🙂

    Werden wir die Ergebnisse hier erfahren, sobald sie vorliegen?

  7. #8 tomtoo
    25/04/2021

    Naja wenn da noch mehr von deiner Page kommen, haben die überdurchschnittlich viele Atheisten und Heavy Metal Fans. 😉

  8. #9 Tina
    25/04/2021

    Ich fand den Fragebogen auch an etlichen Stellen hakelig beim Ausfüllen.

    Problematisch finde ich zum Beispiel die Aussagen / Antwortmöglichkeiten zum Thema Gott, wenn man aus einer agnostischen Perspektive antworten will. Die mittlere Antwortmöglichkeit bietet sich zum Teil an, ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich zufriedenstellend, da man sie bei der Interpretation auch anders verstehen kann. Man kann ja aus Überzeugung unentschieden sein (weil man Agnostiker/in ist) oder auch aus allgemeiner Unsicherheit, mangelndem Interesse oder weil man sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt hat (nur mal so als Beispiel). Das macht schon einen Unterschied.

    Auch die Fragen zu den Gruppen fand ich eher schwierig zu beantworten, da jeweils nur die ganz pauschale Nennung vorliegt. Wer sind denn “die Juden”, “die Muslime”, “die Wissenschaftler”, “die Politiker” oder “die Journalisten”? Für alle so pauschal genannten Gruppen gibt es ja höchst unterschiedliche “Subgruppen” und vor allem auch Individuen. Für alle gilt, dass meine Einschätzungen und Gefühle höchst unterschiedlich sein können. Mal als Beispiel: Wenn ich an Journalisten denke, ist es ist ein großer Unterschied, ob ich dabei zunächst an die ZEIT oder an die BILD denke. Wenn ich aber alle in einen Topf werfe, ist es schwierig, eine Antwort zu geben, denn die Frage ist jedes Mal: Wer ist damit eigentlich gemeint?

    Dass der Fragebogen beim Ausfüllen nicht flutschte, obwohl man ja möglichst spontan antworten sollte, sondern zwiespältige Gefühle hinterliess, weil ich des Öfteren das Gefühl hatte, die gestellte Frage nicht richtig beantworten zu können, spricht nach meiner Erfahrung im Entwerfen von Fragebögen dafür, dass man die entsprechenden Fragen besser anders stellen sollte.

  9. #10 hto
    25/04/2021

    Ein wesentliches Problem ist die Definition Gott.
    Ich WEISS (über den herkömmlich-gewohnten Glaube bin ich heraus) das es nur den Geist / das “Zentralbewusstsein” gibt (aAKE).
    Gott ist Vernunft, die Mensch (ALLE) von ebenbildlicher Vernunftbegabung zu “gottgefälligem” Verantwortungsbewusstsein “wie im Himmel all so auf Erden” (Gemeinschaftseigentum) gestalten soll.
    Ansonsten, wenn Mensch sein wettbewerbsbedingtes “Individualbewusstsein” und den geistigen Stillstand seit der “Vertreibung aus dem Paradies” (Mensch erster und bisher einzige geistige Evolutionssprung) also die schicksalshafte Vorhersehung nicht fusioniert überwindet, gibt es nur die “144000” (neuer Versuch) und Rückführung mit teilweise entsprechender Löschung (der absolute Tod / die “Gnade Gottes”) des “Bewusstseins” in den Geist – “Zeit und Raum sind relativ” 🙂

    Waren also auch für mich nicht gerade passende Fragen. 🙂

  10. #11 Herr ɟuǝs
    schaumermal
    25/04/2021

    habe auch mal geholfen, aber die “Gruppenfragen” waren eher was zum polarisieren,
    bestimmt nicht für ein Abbild der Meinungen geeignet – vlt Diskussionsgrundlage

  11. #12 stone1
    25/04/2021

    Hab auch mitgemacht, fand allerdings auch einige Fragen nicht optimal formuliert, so dass man nicht ganz sicher sein konnte, wie das eigentlich gemeint war, nämlich bei den Verschwörungsfragen.

  12. #13 hto
    26/04/2021

    Fällt mir gerade erst auf: “Skeptikerin” – Dafür sind die Fragen doch sehr kategorisch-priorisierend!?

  13. #14 Schlock
    26/04/2021

    Ich empfand die Frage nach dem allgemeinen Vertrauen in bestimmte Gruppen auch am schwierigsten beantwortbar.
    Der Teil davor fiel mir leichter, da er sich stärker auf meine Gefühle gegenüber diesen Gruppen bezog.
    Kompliziert XD … aber trotzdem ein interessanter Fragebogen.

  14. #15 Dr. Webbaer
    26/04/2021

    Hab mal reingeschaut, in den Umfragebogen, hab mich da nicht wohl gefühlt, denn es schien mir assoziativ um die Bindung von bestimmten Einstellungen, auch Glaubensfragen verknüpfend zu gehen, um so nachweislich etwas herauszulesen, das per Loaded Questions zu einer Art self-fullfillig Prophecy werden könnte.
    Hab deshalb auch nicht abgeschlossen.

  15. #16 Dr. Webbaer
    26/04/2021

    Ich weiß auch nicht “was mein Gefühl” ist, wenn ich u.a. ‘Politiker’, ‘Journalisten’, ‘Juden’ und ‘Muslime’ “denke”, ich weiß aber, was ich nicht selten so erwarte, empirisch bestens belegt sozusagen, nicht aber “die X” (den bestimmten Artikel! [1]) meinend und auch nicht ein “Gefühl”.

    Leute sollten m.E. nie gefragt werden, welches “Gefühl” sie Kollektive meinend haben, sondern, wie sie erfahrungsgemäß so für sich eingeordnet haben.
    Nicht alle Gruppenangehörigen meinend, sondern einige und die “große Zahl” meinend und so Theorien (“Sichten”) gebildet habend.
    Das wäre deutlich cooler, womöglich aber nicht “psychologische” Arbeit.

    [1]
    Kommentatorenfreundin Tina drückte es in diesem Kommentariat bereits so aus :
    ‘Auch die Fragen zu den Gruppen fand ich eher schwierig zu beantworten, da jeweils nur die ganz pauschale Nennung vorliegt. Wer sind denn “die Juden”, “die Muslime”, “die Wissenschaftler”, “die Politiker” oder “die Journalisten”?’

  16. #17 Dr. Webbaer
    26/04/2021

    PPS:
    Zur Irreligion, das Fachwort an dieser Stelle, kann bspw. wie folgt aufgedröselt werden :
    -> https://en.wikipedia.org/wiki/Irreligion#Types

  17. #18 Schlock
    26/04/2021

    Ich stelle mal eine der späteren Aussagen hier hin, wenn ich das nicht darf, kann der Kommentar gern gelöscht werden:

    “Es gibt geheime Organisationen, die großen Einfluss auf politische Entscheidungen haben.”

    Ich würde sagen: Ja, die gibt es. Die Frage wäre für mich wie “groß” dieser Einfluss wirklich ist bzw. wie “geheim” sie sind.
    Es gibt ja unzählige Gruppen weltweit, die mal mehr mal weniger konspirativ, Einfluss nehmen wollen.

    Hinzu kommen mMn noch andere Phänomene:

    Das Ohnmachtsgefühl, wenn Entscheidungen getroffen werden, auf die ich kaum Einfluss habe und ein dadurch entstehender Korruptions-/Verschwörungsglaube.

    Das fehlende, vorhandene oder verzerrte Bewusstsein über die Quantität und Qualität des eigenen Einflusses.
    Beispiel: Ich bin ein erfolgreicher Unternehmer und biete vielen Menschen eine Möglichkeit Einkommen zu generieren.
    Außerdem haben, je nach Größe meines Einflussbereichs, meine Unternehmenswerte zwangsläufig Einfluss auf politische Entwicklungen, positiv und negativ, völlig egal ob ich das möchte oder nicht und auch völlig egal, wie stark ich diesen Einfluss überhaupt noch unter Kontrolle haben kann.

    Und um das nebenbei noch klarzustellen:
    Es geht mir nicht um eine “globale Elite”, die uns ins Verderben führen möchte.
    Ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen nach bestem Wissen und Gewissen versuchen die Welt lebenswerter zu gestalten, was diese Begriffe bedeuten ist nur sehr individuell.
    Darauf bezogen wirkt eine der Grundlagen aller antisemitischen Wahnideen, nämlich: “Eine Gruppe Menschen möchte alle anderen unterjochen, um nur ihre Interessen durchzusetzen.”, immer wie eine Projektion eigener Paranoia, die in der Idee “Ich vernichte dich, bevor du mich vernichten kannst.” gipfelt.

    Das ist sicher ein wenig off-topic, bezieht sich weniger auf den Fragebogen allgemein und wurde hier wahrscheinlich schon endlos diskutiert.
    Also bitte einfach ignorieren, falls uninteressant.

  18. #19 2xhinschauen
    26/04/2021

    Es gibt geheime Organisationen, die großen Einfluss auf politische Entscheidungen haben.

    Ja, auch so ein Beispiel für zuviel Interpretationsspielraum. Ich habe für mich entschieden, dass CIA, NSA, Verfassungs-“Schutz” & Co. geheime Organisationen sind (ihre Existenz ist zwar nicht geheim, aber diese Einschränkung steht da nicht) und habe die Frage voll bejaht, was mich prima vista zum VT’ler macht. Die gelegentlich auch maßgebliche Einflussnahme ist nachgewiesen. Aber da steht halt auch nicht “ständiger” Einfluss oder “Einfluss auf allen Gebieten” inklusive Tourismus und Sport.

    Andere lesen die Frage anders und kreuzen anders an, was die Antwort-Prozente irgendwie … schwierig zu deuten macht.

  19. #20 stone1
    26/04/2021

    zuviel Interpretationsspielraum

    Exakt. Ich habe diese Frage verneint, weil diese Organisationen eben bekannt sind, auch wenn ihre Aktionen vorwiegend im geheimen stattfinden. Die Fragestellungen dieser Umfrage sollte nach all diesen Rückmeldung wohl wirklich noch mal überdacht werden.

  20. #21 Dr. Webbaer
    26/04/2021

    Es fällt ja schon auf, dass Journalisten heutzutage oft ähnliche, über Parteigrenzen hinweggehende Meinung vertreten und andere Meinung verdammen, und die Inhaberverhältnisse diese Medien meinend, klar sind.
    Bspw. kauft sich “Big Tech” Medien, die WaPo oder MSNBC als Beispiele.

    Medien, Printmedien, die zu Zeiten des Webs ohnehin am Hungertuch sozusagen nagen, sind ga-anz billig einzukaufen – “kleine”, aber bekannte Jorunalisten meinend.


    Wie Politiker, auch Amtsträger, “eingekauft” werden können, weiß Dr. Webbaer, dies geht so :
    Ein wirtschaftsfreundlicher oder “wirtschaftsfreundlicher” Politiker und Amtsträger fällt politisch in Ungnade – und landet auf einem Versorgungsposten in der Wirtschaft.
    Dies setzt eine Signalwirkung und ist 100% legal, es gab auch nie direkte Absprachen zwischen Wirtschaftsvertretern und Mandatsträgern.

    Ethikregeln würden hier abhelfen, sie haben aber zwei Nachteile : 1.) ein gescheiterter Politiker kann nicht in einer Liberalen Demokratie von einer sich anschließenden Karriere in der Wirtschaft abgehalten werden – die Menschenrechte sprechen hier entgegen 2.) es ist Aufgabe von (gerade auch lokalen) Politikern wirtschaftlich freundlich zu agieren und so Steuereinnahmen und Arbeitsplätze zu sichern.

    Abhilfe kann hier nur politische Kultur schaffen, Dr. W weiß nicht, ob dies heute noch so möglich ist, “Gazprom-Gerd” ist sozusagen überall und an die gesellschaftliche Norm und Ethik zu appellieren gilt heutzutage fast schon als x-istisch.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (der auch Inlandsgeheimdienste wie auch Auslandsgeheimdienste nicht so-o als verschwörungstheoretisch beurteilt, wenn diese gegen die Interessen ihres Staates verstoßen – auch dort sind “nur” Menschen unterwegs)

  21. #22 Schlock
    26/04/2021

    @#19 & #20

    Ich habe mit meinen Antworten bei speziell diesen Aussagen zwischen 1 und 2 geschwankt, also eher wenig, was für mich einem “Ja, aber…” gleichkam.

    Andere Aussagen sind wiederum sehr eindeutig, oder fordern mit ihrer Uneindeutigkeit zwangsläufig eine starke Reaktion. (“Die verschiedenen in den Medien zirkulierenden Verschwörungstheorien halte ich für ausgemachten Blödsinn.”, “Die da oben machen ja eh was sie wollen.”)

    Betrachte ich die Aussagen in Relation zueinander könnte sich in der Auswertung schon ein klareres Bild ergeben.
    Ich habe aber noch nie einen Fragebogen erstellt, ist also nur Laienansicht.

  22. #23 Tina
    26/04/2021

    Interpretationsspielraum ist ein gutes Stichwort. Meiner Meinung nach ist ein grundlegendes Problem des Fragebogens, dass der Interpretationsspielraum einerseits beim Ausfüllen erheblich ist, die Aussagen, zu denen man Stellung nehmen soll, also nicht eindeutig und trennscharf genug formuliert sind. Und deshalb andererseits auch bei der Auswertung der Daten nach meiner Einschätzung ziemliche Probleme auftreten werden, festzustellen, wie die Antworten jeweils gemeint sein können.
    Wie heisst es so schön: Was ich nicht erhoben habe, kann ich später auch nicht auswerten.
    Und das Problem, dass nicht klar ist, was unter der jeweiligen Gruppe verstanden werden soll, zieht sich ja wie ein roter Faden durch den Fragebogen.

    Statt nach dem “Gefühl” gegenüber einer pauschal genannten und nicht weiter differenzierten Gruppe zu fragen, wäre es meiner Einschätzung nach besser, hier deutlich mehr zu differenzieren und zu konkretisieren, sowie auch persönliche Erfahrungen abzufragen.

    Hinzu kommt noch die Schwierigkeit, dass man berücksichtigen muss, dass es den Effekt gibt, dass bei etlichen Themen immer auch Antworten gegeben werden können, die der “sozialen Erwünschtheit” entsprechen und nicht unbedingt der tatsächlichen persönlichen Meinung oder den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Erw%C3%BCnschtheit

    Das Ausmaß der Verzerrung durch soziale Erwünschtheit hängt auch vom Thema der Befragung ab. Besonders betroffen sind heikle oder peinliche Fragen,[2][3] zum Beispiel nach dem Alkoholkonsum oder der politischen Präferenz für Parteien am rechten und linken Rand des Parteienspektrums.
    ….
    In einigen psychologischen Tests wird die Antworttendenz mit speziellen „Erwünschtheitsskalen“ (manchmal auch Lügenskalen genannt) gemessen, indem mehrere sehr wahrscheinlich zutreffende negative Sachverhalte („Ich habe schon einmal die Unwahrheit gesagt.“) und sehr unwahrscheinliche positive Sachverhalte („Ich bin immer pünktlich.“) abgefragt werden. Gemessen wird der Grad der Verneinung ersterer und Bejahung zweiterer als Ausmaß der Übertreibung der Antworten nach der sozialen Erwünschtheit.

    Solche Kontrollfragen sind mir nicht aufgefallen, allerdings habe ich den Fragebogen auch nicht mehr zu 100 Prozent im Gedächtnis.

  23. #24 Dr. Webbaer
    26/04/2021

    Rule Larry One :

    Ich habe aber noch nie einen Fragebogen erstellt, ist also nur Laienansicht. [Kommentatorenfreund ‘Schlock’]

    Fragen Sie aus der Ferne nach Einschätzungen, nie nach ‘Gefühlen’.

    Selbst “Dr. Huhn”, der hier, bei den ‘blooDNAcid’ gelegentlich vorättige Psychologe, wird die Abfrage der Emotio eher in Einzelsitzungen, aber nie für die Ferndiagnose tauflich empfehlen wollen, vergleiche :

    -> https://scienceblogs.de/bloodnacid/2021/04/21/olt-27/#comment-377035 (‘ Ferndiagnosen: “Nicht nur unethisch, sondern unverantwortlich” ‘)

    MFG
    Wb

  24. #25 hwied
    26/04/2021

    Gedankensplitter zu Corona , Gott und Umfragen.

    Wenn eine Befragung beginnt mit: „Die Teilnahme ist freiwillig“, dann ist das eine Leerformel, denn was sollte sie sonst sein?

    Wenn man vom Beteiligten zuerst eine Einwilligung verlangt, sonst dürfe er nicht an der Befragung teilnehmen, dann ist da nicht freiwillig..

    Wenn behauptet wird, die Anonymität sei gewahrt, dann ist das falsch . Jedes Hochladen enthält die IP-Adresse im Header.

    Was jetzt den Inhalt des Fragebogens betrifft. Die Mischung Gott und Corona, das ist tendenziös. Als ob Gott der Sündenbock wäre

    Wer garantiert, dass die Daten nicht verkauft werden.
    Ich habe in einem Autohaus nur einmal telefoniert und schon war am nächsten Tag ein E-Mail einer Versicherung in meinem Postfach.

  25. #26 hto
    26/04/2021

    @hwied
    Tja, wie Nietzsche schon sagte: “Gott ist tot”, da wirkt weder Vernunft und deshalb schon garnicht ein(e) Gott.

  26. #27 Joseph Kuhn
    26/04/2021

    @ Webbär:

    Der Fragebogen zielt nicht auf eine individuelle Psychodiagnostik, insofern ist die Goldwater-Regel hier irrelevant.

    Soziometrisch gut gemacht ist der Fragebogen allerdings in der Tat nicht.

  27. #28 sino
    27/04/2021

    @Cornelius Courts zu #3:

    > Antwortmöglichkeit “3” genau in der Mitte, die genau dieses weder noch abbildet.

    Na ganz so einfach ist es nicht. Nach der Logik müsste jemand die Frage nach der Existenz Gottes, wenn er sie dahingehend beantworten möchte, dass es weder Beweise dafür noch Beweise dagegen gibt (logisch unbestimmt) eben mit Antwortmöglichkeit “3” genau in der Mitte beantworten.

    Vermutlich wird aber eher eine binäre Antwort, also Nein (stimme überhaupt nicht zu, 0) oder Ja (stimme voll und ganz zu, 6) erwartet.

    Auch andere Fragen, die ihrer logischen Natur nach unbestimmt sind und gemäß deiner Logik mit Antwortmöglichkeit “3” genau in der Mitte beantwortet werden könnten, lassen viel Spielraum für Fehlinterpretation der Antworten.

    Vor dem Hintergrund, dass Konfessionsfreie in DE die
    größte Gruppe darstellen (2019), vermisse ich bei der Frage
    Welcher Religion gehören Sie an? die Auswahl
    O Atheist
    was keinewegs mit der Auswahl
    O ich fühle mich keiner Religionsgemeinschaft zugehörig
    abgebildet wird.

    Interessanterweise taucht der (zuvor nicht zur Auswahl stehende) Atheist jedoch wieder auf, wenn es um Gefühle geht: Wenn ich an xy denke, ist mein Gefühl…
    Dafür sind ausgerechnet hier die (zuvor zur Auswahl stehenden) Bhuddisten, Christen und Hindus ausgeklammert (wäre ja interessant, was man über diese Gruppen so fühlt…).

    Ketzersiche Frage: Kann es sein, dass die Autorin gläubige Christin ist?
    Würde erklären, warum die CDU an 1. Stelle steht, wobei unklar bleibt, welchem Muster die Reihenfolge der restlichen Parteien folgt (alfabetisch ist es nicht, soviel ist sicher)

    Dann diese negativ formulierten Fragen wie Es gibt keinen vernünftigen Grund, Regierungen, Geheimdiensten oder Medien zu misstrauen. die zugleich suggestiv sind: dabei stellt sich die Frage doch eher umgekehrt: Gibt es gute Gründe, denen zu trauen?

    Alles in allem: unpräzise, suggestive Fragen mit zuviel Interpretationsspielraum.
    Was kann dabei Vernünftiges rauskommen?

  28. #29 Gerald Fix
    27/04/2021

    Sehe ich das richtig, dass man die Umfrage nicht abschließen kann, ohne an der Amazon-Verlosung teilzunehmen? Das möchte ich nicht.

  29. #30 2xhinschauen
    27/04/2021

    @Gerald Fix
    Doch, man kann. Die Verlosung liegt hinter einer zusätzlichen Einverständniserklärung wegen der E-Mailadresse, die man ja erst dann angeben müsste, und das kann man eben auch lassen. Bin selbst überzeugter Nichtkunde von Amazon.

  30. #31 Naya
    27/04/2021

    Ich fand auch die Fragen zum Thema Gott schon schwierig, bei denen zu meinen Einstellungen und Gefühlen verschiedenen Gruppen, die mir viel zu pauschal zusammengefasst waren, bin ich dann ausgestiegen.
    Geht mir da genauso, wie Tina in Kommentar #9 geschrieben hat.

    Vielleicht bin ich nicht die passende Zielgruppe, weil ich aktiv immer wieder an mir arbeite, eben keine pauschalen Vorurteile zu haben (nicht immer einfach zugegeben) – und dadurch gibt es für mich eben nicht “die Juden”, “die Muslime”, “die Wissenschaftler”, “die Politiker”, “die Journalisten” und damit auch keine pauschalen Gefühle zu einer dieser Gruppen.

    Natürlich könnte ich die Fragen trotzdem in Bezug auf die gefühlte Mehrheit dieser Gruppen versuchen zu beantworten, aber dabei würde mir zu viel unklar bleiben, wie meine Antwort dann interpretiert und verwendet wird, und dabei fühl ich mich nicht gut, sorry.

  31. #32 Joachim
    27/04/2021

    Obwohl ich die Kommentare hier schon skeptisch gemacht haben – die Fragen sind aus meiner Sicht irrelevant etwa wie Wittgenstein das bei Paradoxien formulierte – also obwohl ich schon skeptisch war ist die Fehlermeldung des Servers beim ersten Start-Klick (ohne Cookies und “JavaScript”) das Aus:

    “Die Anfrage konnte vom Server aufgrund einer fehlerhaften Syntax nicht verstanden werden.Bitte wiederholen Sie die Anfrage nicht ohne Änderungen.”

    Also, wenn man sich schon wissenschaftlich mit einem Bezug zur Parawissenschaft (Hä?) beschäftigt, dann sollte man wenigstens in der Lage sein, eine Webseite in Auftrag zu geben. Ganz zu schweigen davon, wenigstens zu ahnen, was fremde Programme (JavaScript) und gemeime Markierungen (Cookies) bei mir oder bei ihnen selbst anrichten könnten. Das geht auch anders!

    Tut mir Leid für die gut gemeinte Idee und die Arbeit, die sicher dahinter steckt.

  32. #33 Dr. Webbaer
    29/04/2021

    Sicherlich geht es bei Umfragen im Web auch anders, wenn alles serverseitig gespeichert wird, doch macht clientseitige Datenspeicherung schon Sinn, denn der Nutzer kann so seine Umgebung einrichten und sie eingerichtet wiederfinden, die indivuelle Nutzung von Webinhalten meinend – in diesem Fall auch die Bearbeitung der Umfrage, nach Nutzerabbruch unterstützend.
    Womöglich ist es ein wenig unsachlich hier JS und die sog. Cookies abzuschalten.
    Insgesamt war die Kritik an der Umfrage hier schon ein wenig hart, wenn es die Psychologie doch weich meint.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  33. #34 Dr. Webbaer
    29/04/2021

    @ Herr Dr. Joseph Kuhn und hierzu kurz :

    Der Fragebogen zielt nicht auf eine individuelle Psychodiagnostik, insofern ist die Goldwater-Regel hier irrelevant.

    Soziometrisch gut gemacht ist der Fragebogen allerdings in der Tat nicht.

    Es soll schon Resultat individueller (Fern-)Psychodiagnostik aggregiert werden, um gesellschaftspsychologisch abzuleiten.

    Sicherlich haben Sie recht, wenn Sie meinen, dass es hier, im Gesellschaftspychologischen, ein wenig lockerer zugehen darf.

    Interessant Ihre Einschätzung zum in diesem Zusammenhang Soziometrischen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  34. #35 Joachim
    29/04/2021

    @Dr. Webbaer Ja, ich verstehe das. Doch die Fehlermeldung war definitiv ein Programmierfehler. JavaScript war keine Option sondern – anders als auf der Seite immer noch dargestellt – ein MUSS. Ohne war Absturz. Ein Hacker oder Sicherheitsexperte sähe hier schon den ersten möglichen Angriffsvektor.

    Natürlich finde ich das schade, so “hart” sein zu müssen. Doch das haben die zu verantworten, die das Netz immer wieder missbrauchen.

    Btw. eigentlich interessiert mich viel mehr Aussage und Antwort bei #34. “Faszinierend” würde Spock sagen (und das ist nicht unbedingt negativ gemeint). Ich habe nichts dagegen hier mehr zu erfahren.

  35. #36 Dr. Webbaer
    01/05/2021

    Es sieht so aus, als ob die Umfrage aktiviertes Javascript benötigt, es kommt eine diebezügliche Meldung und zwar diese hier :
    ‘Achtung: Javascript ist in Ihrem Browser für diese Webseite deaktiviert. Es kann sein, dass sie daher die Umfrage nicht abschließen werden können. Bitte überprüfen Sie ihre Browser-Einstellungen.’

    Ferner deutet die Fehlermeldung darauf hin, dass sich die Umfrage bemüht sog. CSRF (Cross-site request forgery) zu unterbinden, womöglich nicht ohne Grund, dafür wurden Cookies und / oder Javasceipt eingesetzt, die Fehlermeldung ist diesbezüglich klar.

    MFG
    Wb

  36. #37 Dr. Webbaer
    01/05/2021

    PS:
    Die Verwendung clientseitiger Scripte ist nicht mit dem Hinweis generell abzulehnen, dass sie ‘erste mögliche Angriffsvektoren’ darstellen.
    Vom Server zum Client gesendeter Javascript-Code ist kein ‘fremdes’, sondern bekanntes ‘Programm’, ansonsten könnte sich im Web sozusagen gleich eingegraben werden, Fremdes meinend, und ‘Cookies’ sind nicht ‘geheime Markierung’, sondern stellen Daten dar, die lokal, also beim Client persistiert werden, vom Server, auch weil sie nicht serverseitig persistiert werden sollen.