Wäre es nach den Meinungsforschern des Literary Digest gegangen, wäre 1936 nicht Franklin D. Roosevelt zum US-Präsidenten gewählt worden, sondern Alfred Landon. Pearl Harbor, D-Day, das Manhattan-Projekt – die Geschichte des 20. Jahrhunders wäre zweifellos anders verlaufen. Statt dessen bedeutete die Wahlprognose das Ende des Digest.
An manchen Tagen fällt es einem schwer, seinen Augen zu glauben. Zum Beispiel heute. Denn: Das Bistum Paderborn hat zugegeben, dass in Deutschland noch immer (heimliche) Exorzismen stattfinden. Und: Eine großangelegte Studie dänischer und amerikanischer Wissenschaftler scheint zu beweisen, dass Verhaltensstörungen bei Kindern durch Handynutzung während der Schwangerschaft begünstigt werden.
Oder zumindest ist es eins für mich. Denn ich kann nicht nachvollziehen, warum nachtaktive Insekten unsere neuen LED-Beleuchtungselemente meiden, während Natrium-Dampflampen geradezu belagert werden – obwohl es eigentlich genau umgekehrt sein sollte….
Das scheinbar nicht zu erschütternde Google-Monopol auf die Suche im Internet sorgt nicht nur unter den Online-Marketing-Experten regelmäßig für Stirnrunzeln. Zu den brauchbaren Alternativen yahoo, msn und web.de gesellte sich vor kurzem eine neue Suchmaschine – Ecocho. Der Clou: 70% der Einnahmen sollen in Ökoprojekte investiert werden.
Auf unsere weltweite Vorreiterrolle in Sachen Umwelt- und Klimaschutz bilden wir uns bisweilen ganz schön etwas ein. Dass dieses Image – zumindest soweit es die Beförderung unserer Politiker betrifft – ein Etikettenschwindel ist, darüber spricht leider kaum jemand.
Ich hatte ja versprochen, die gesammelten „Resteindrücke” von der Hannover-Messe bei Gelegenheit noch niederzuschreiben. Anbei also eine kurze Aufzählung von besuchenswerten Links zu kommenden Innovationen aus dem Bereich der regenerativen Energietechnik und der Energieeffizienz.
Zum Wochenende liefern uns die Nachrichtenagenturen nochmals eine Meldung zum Aufregen: Weil ein Betonhersteller sparen wollte, verwendete er billiges Steinmehl statt Zement. Der “Süddeutschen Zeitung” zufolge wurde der Schrottbeton möglicherweise auch beim Bau eines atomaren Zwischenlagers verwendet.
Im Jahr 1945 fand der junge US-Soldat Robert L. Capp in einer Höhle in der Nähe der japanischen Stadt Hiroshima einige Rollen unentwickelten Films, die dort von einem unbekannten Japaner versteckt worden waren. Wie sich nach seiner Rückkehr in die USA herausstellte, enthielten die Rollen Fotografien, die vermutlich in den ersten Stunden nach der Atomexplosion…
Wenn jedes Produkt mit dem Beinamen „Bio” tatsächlich die Umwelt schonen würde, dann müssten wir uns um den Planeten keine Sorgen mehr machen. So auch beim „Biosprit”, dessen Produktion in zunehmendem Maße den Hunger auf der Welt verstärkt.
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