Gestern ließ mir Michael Koch – der sich im Vorstand unserer Sternwarte in Sankt Andreasberg für den Bereich Technik verantwortlich zeichnet – einige Fotos eines interessanten Versuchs mit einem 3D-Drucker zukommen, die erahnen lassen, welche Bedeutung der dreidimensionalen Drucktechnik zukünftig in Bildung und Wissenschaftskommunikation zukommen könnte, wenn es darum geht, sehr kleine oder große Objekte im wörtlichen Sinne greifbar zu machen. Gedruckt hat er – basierend auf ESA-Daten (hier zu finden) – ein Modell des derzeit von der ESA-Raumsonde Rosetta untersuchten Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko im gängigen Maßstab 1 zu 25.000, womit man es zum Größenvergleich direkt auf eine entsprechend skalierte Landkarte legen kann. Das Modell entstand in etwa 30 Stunden Druckzeit in zwei Teilen, die anschließend miteinander verklebt wurden und sah vor der weiteren Bearbeitung so aus:
Und hier das gleiche Modell mit (einigermaßen realitätsnahem) matt-schwarzen Anstrich:
Wer 67P/Churyumov-Gerasimenko einmal selbst in die Hand nehmen möchte, kann das also demnächst in der (dank Crowdfunding inzwischen barrierefrei zugänglichen) Sternwarte tun.
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