…und zwar von Wernigerode gen Süden. Empfänger ist Kommentator Olli, der Sonntag knapp als erster eines der unbekannten Exponate aus dem Harzmuseum in Wernigerode korrekt identifizieren konnte: Die Klepper, ein Instrument aus der katholischen Liturgie.

In den Archiven von Museen gibt es immer wieder Gegenstände oder Geräte, die von den Kuratoren nicht richtig zugeordnet werden können. Das Wernigeröder Harzmuseum hat zum heutigen IX. Museumsfrühling ausnahmsweise einmal seine “Asservatenkammer” geöffnet, und präsentiert eine Reihe unbekannter Exponate. Das Beste: ScienceBlogs-Leser dürfen mitraten – und zu gewinnen gibt es einen echten Saurierzahn!

Vor etwa 200.000 Jahren tummelte sich eine afrikanisch anmutende Großfauna um einen See im heutigen Geiseltal und hinterließ dort einen fossilen Schatz, der noch bis zum Januar 2011 im Rahmen der Ausstellung „Elefantenreich” im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle gezeigt wird. Einige Impressionen und eine Besuchsempfehlung.

Da ich gerade mitten in einer größeren Datenanalyse stecke, fehlt mir leider die Zeit für längere Blogposts. Dem neuen und wirklich großartigen Digitalisierungs-Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek muss ich aber zumindest ein paar Zeilen widmen…

Welche Bedeutung wird das Internet zukünftig in der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit von Museen einnehmen? Sollten Museen auf Twitter oder Facebook vertreten sein? Und kann ein virtueller Museumsbesuch in naher Zukunft das authentische Museumserlebnis ersetzen?

Um sicherzustellen, dass die im British Museum ausgestellten Artefakte eine angemessene Würdigung in der Wikipedia erfahren, hat sich die altehrwürdige Institution auf eine recht unkonventionelle und äußerst spannende Kooperation mit den Wikipedianern eingelassen, die möglicherweise bald Schule machen könnte.

Die schrittweise Entdeckung des Web 2.0 durch Museen und Galerien hat dazu geführt, dass sich inzwischen zahlreiche digitalisierte Exponate in der Online-Bilddatenbank Flickr finden. Hier kann man Ausstellungen virtuell besuchen und faszinierende Museumswelten entecken.