Zugutehalten muss man Peters, dass er bei Diskussionen immer höflich und sachlich bleibt und (auch wenn er seine generelle Methode nicht anzweifelt) zumindest generell die Möglichkeit einräumt, dass er sich irren könnte, und auch in der Vergangenheit tatsächlich Irrtümer eingestanden hat. Er ist also nicht mit den vollkommen realitätsfremden “Cranks” zu vergleichen, die uns hier gelegentlich auf den Scienceblogs begegnen. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum sich Elgin et al. mit seinen Ideen auseinandersetzen – sie sind außergewöhnlich, methodisch fragwürdig, aber eben nicht vollkommen absurd.
Insgesamt sieht es also im Moment danach aus, als hätten die Flugmembranen der Flugsaurier meist am Bein oder gar Knöchel angesetzt – aber wie gesagt, meiner Ansicht nach kann und wird die Debatte noch eine ganze Weile weitergehen.
Elgin, R. (2010). The extent of the pterosaur flight membrane Acta Palaeontologica Polonica DOI: 10.4202/app.2009.0145
Acta Paleontologica Polonia ist übrigens ein “open-access”-Journal – ihr könnt euch also dieses paper einfach ohne jede Lizenz herunterladen.
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