Das wirkliche Problem ist eines der Theologie und der Praxis. Was geschrieben steht ist eine Sache, was die Leute leben eine andere. Der Islam unterliegt da genau so dem Zeitgeist wie das Christentum. Wenn man eine historische Perspektive annimmt gibt es keinerlei Hinweise, dass der Islam inhärent gewalttätiger oder friedlicher, wissenschaftsfreundlicher oder -feindlicher wäre als das Christentum. Beide Religionen wurden in alle diese Richtungen interpretiert. Das Problem ist meines Erachtens, dass eine offenbarte Wahrheit sich per Definition dazu anbietet alles mögliche zu Rechtfertigen ohne sich all zu vielen Fragen zu stellen.
Darum werde ich weiterhin den Begriff “Islamophob” verwenden. Rassismus darf nicht durch diese Hintertür Respektabilität gewinnen. Deswegen werde ich aber auch weiterhin Religionen kritisieren. Auch den Islam. Denn er mag nicht schlechter sein als andere Religionen, er ist aber auch sicher nicht besser.
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