Ali Arbia hat in Internationalen Beziehungen (Politikwissenschaften) in Genf zum Thema internationalen Handelsabkommen, deren zunehmenden Verrechtlichung und Komplexität promoviert. Er ist überzeugter Europäer, ein echtes Zoon Politikon und interessiert sich für fast alles ausser Sport (und selbst das manchmal). Zur Zeit arbeitet er zur Proliferation von Kleinwaffen in der Sahelzone und Nordafrika.

Die Aseri sind in grosser Mehrheit Shiiten. Allgemein ist die Einstellung zur eigenen Religion hier sehr locker und ich habe den Eindruck, dass der Islam wenig politisiert ist aber ich kenne das Land zu wenig um wirklich urteilen zu können.

Als sonntäglicher Kulturbeitrag möchte ich hier auf einen kurzen Roman hinweisen, den ich häufig scherzhaft als meine erste Reise nach Baku bezeichne.

In der Schweiz wird oft zwischen EU Gegnern und Euro Turbos unterschieden. Ich gehöre zur letzteren Kategorie. Gewohnt aus einer totalen Minderheitsposition heraus zu argumentieren, möchte ich ein paar Gedanken zum gestrigen Nein in Irland zum Vertrag von Lissabon niederschreiben. Hier also mein Kommentar von draussen vor der EU-Tür.

Wer in Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten reist, weiss, dass das Erbe der Sowjetunion noch überall sichtbar ist. Viel konnte nicht weggeputzt werden, weil nach dem totalen ökonomischen Zusammenbruch überall das Geld fehlte. Anderes blieb, weil es niemanden kümmerte.

Auf The Monkey Cage war ein Verweis auf Rankings zu den am häufigsten runtergeladenen Artikel auf dem Social Science Research Network (SSRN). John suchte den populärsten politikwissenschaftlichen Artikel.

Er ist überall zu sehen. Es gibt kein Entkommen. Wie der grosse Bruder hängt er an jeder Wand, in jedem Geschäft und in jedem Restaurant. Anders ist nur, dass er häufig nicht alleine ist.

Immer wenn ich hier in Baku bin und ein Gesprächspartner meinen Vornamen kennt, kommt unvermeidbar früher oder später die gleiche Frage: „Ali? Are you Muslim?”

Das Haus der Gebrüder Nobel wurde tatsächlich renoviert. Durch einen Zufall kriegte ich es in einer Privatführung zu sehen und kam zu überraschenden Ehren.

Es ist faszinierend zu sehen, wie sich Baku verändert. Sechs Monate Abwesenheit reichen und plötzlich gibt es Ecken die ganz anders aussehen. Baku profitiert von einem neuen Ölboom und die Stadt riecht überall förmlich nach dem Schwarzen Gold. SUVs überall, teuere westliche Markenboutiquen und frisch renovierte Musik-Brunnen (sehr beliebt im Südkaukasus um das Stadtbild zu…

Anreise nach Baku. Gestern verbrachte ich den grössten Teil des Tages im Flugzeug. Nicht gerade spannend. Wie jedes mal wenn ich fliege, nervte ich mich über die unlogischen Bevölkerungsberuhigungsmassnahmen, manchmal auch als Sicherheitsbestimmungen bezeichnet.Was da dem Reisenden im Globalen Krieg gegen die Maniküre zugemutet wird, ist doch lächerlich.