Vermutlich kommt diese Situation den meisten promovierenden bekannt vor: Beim Party Smalltalk kommt die unvermeidliche Frage: “Und was machst du so?” Fängt man dann an zu erwähnen, dass man an einer Doktorarbeit schreibt und forscht, kommt nicht selten etwas in die Richtung von “Aha, ewige Studentin / ewiger Student.” Geht es ganz schief, folgt dann…

Mitt Romney hat auf seiner Auslandreise einen sicheren Schritt nach dem anderen in diverse Fettnäpfchen gemacht. Angefangen hat er mit undiplomatischen (wenn auch korrekten) Aussagen zur Organisation der olympischen Spielen. Er hat dann seinen Hürdenlauf in Israel und Polen fortgesetzt und hat auch dort ein paar der Hürden einfach überrrannt statt übersprungen.

“Die spinnen, die Römer!” An dieses Bonmot des dicken, Verzeihung, stark gebauten Galliers musste ich denken, als ich letztes Woche den Kommentar von John Cassidy im New Yorker Magazin gelesen habe. Unter dem Titel “Is America Crazy?” (Spinnt Amerika?) denkt er über die Schiesserei von letzter Woche nach und dem offenbar unbeirrbaren Glauben weiter Teile…

Dies ist der zweite Teil zu den US-Russischen Handelsbeziehungen und der Frage der Menschenrechte. Wer den ersten Teil verpasst hat, findet diesen hier.

Alle die sich nun schon wie Kinder auf Weihnachten gefreut haben, dass ich den zweiten Teil zu meinem Abstieg in die Abgründe von Handelsverträgen nachliefere, bitte ich um Verzeihung. Der kommt hoffentlich morgen. Damit ihr aber nicht ohne Eintrag ins Bett müsst, möchte ich hier eine Randnotiz zu einem Kommentar in der Neuen Zürcher Zeitung…

Am 10 Juli 2012 hat die Russische Duma den Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation (WTO) besiegelt. Dies war der letzte Schritt von scheinbar endlosen Verhandlungen, die sich seit 1993 zäh vorwärts bewegten (über die Hintergründe habe ich hier schon geschrieben). Das heisst aber nicht, dass Russland ab sofort ins Freihandelsnirvana eintritt, wo Einhörner über Handelsschranken springen…

Bei Jürgen wurde ein Artikel von Kenneth Waltz im Foreign Affairs heiss diskutiert. Waltz argumentierte, dass man den Iran doch die Bombe haben lassen soll. Dies ist in etwa so überraschend wie Justin Bieber Fans an einem Justin Bieber Konzert. Waltzs Artikel ist eine gute Gelegenheit kurz zu skizzieren warum.

Soziale online Netzwerke setzen Trends, sind das grosse Ding der Zukunft, lösen gar Revolutionen aus und verbreiten Angst und Schrecken unter Diktatoren. Da liegt es auf der Hand, dass jedes Unternehmen mit etwas Selbstrespekt dabei sein muss. Wohl deshalb hatte jemand bei Shell die grandiose Idee ihre nächsten Werbeslogans zu crowdsourcen.

Mit Staunen und zugegebenermassen vielleicht mit der Faszniation des Gaffers bei einem Unfall, beobachte ich gerade die Diskussionen bei den Freethought Blogs um Konferenz-Regeln zu sexueller Belästigung. Das Blogging-Ping-Pong hat nun im Rausschmiss von zwei Bloggern kulminiert: Greg Laden und Thunderf00t.

Gestern lief mein Twitterfeed heiss, weil Julian Assange in Ecuador um Asyl angefragt hat und dieses sein Gesuch prüft. Es ist wohl sein letzter Versuch der Auslieferung nach Schweden zu entgehen (oder vielleicht der zweitletzte, nehme ich doch an, dass er sich noch an Strassbourg wenden kann).