Bereits im April hatte Florian über ein spannendes Projekt der Kuffner-Sternwarte in Wien zum Jahr der Astronomie berichtet: Günstig herstellbare Lichtsmog-Messgeräte, die künftig eine flächendeckende Messung der Lichtverschmutzung ermöglichen sollen.

Voraussetzung für den Projektstart war der Eingang von mindestens 100 Bestellungen. Pflichtgemäß habe ich daraufhin unseren Geschäftsführer überredet, auf Kosten unseres Instituts zwei Geräte für Lichtsmog-Messungen im Harz zu erwerben. Erfreulicherweise scheint es mit den 100 Bestellungen auch geklappt zu haben, denn dieser Tage trudelte in meinem Büro ein Päckchen mit den beiden Lightmetern ein.

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In der nächsten Woche werden meine Kollegen und ich uns erst einmal mit der Funktionsweise vertraut machen, anschließend beginnt dann die Suche nach geeigneten Standorten. Sowohl der Nationalpark Harz als auch die Sternwarte St. Andreasberg e.V. (deren Webseite ich übrigens gerade überarbeite) haben bereits ihr Interesse an dem Projekt bekundet – mit ein wenig Glück können wir mit den Messungen also bald loslegen. Über den Projektfortschritt werde ich auf jeden Fall im Frischen Wind berichten und auch die Messergebnisse werden natürlich regelmäßig hier gepostet.

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Helligkeit des Nachthimmels gemessen an vier Standorten (Quelle: Lightmeter-Wiki)

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Florian für den guten Tipp. Ich bin schon gespannt, welches Bild über die Situation der Lichtverschmutzung in Deutschland uns die 100 (oder mehr) Lightmeter vermitteln werden, die in den nächsten Wochen an hoffentlich vielen, breit verteilten Standorten in Betrieb genommen werden dürften.

Kommentare (1)

  1. #1 Chris
    19. September 2009

    Ob damit sinnvolle Messungen zur Findung von geeigneten Standorten für Photovoltaik Anlagen möglich sind?