Das Marsgesicht jedenfalls wurde 1976 von der amerikanischen Viking-Sonde aufgenommen. So sieht es aus:
(Bild:NASA)
Ja, das scheint tatsächlich ein Gesicht zu sein. Aber nur weil es so aussieht, muss es noch lange nicht real zu sein. Eines der “Nasenlöcher” ist übrigens nur deswegen vorhanden, weil an dieser Stelle Daten bei der Übertragung verloren gingen. Ohne dieses “strategische Nasenloch” würde das ganze schon etwas weniger nach Gesicht aussehen.
Natürlich hat das “Gesicht” die wildesten Spekulationen ausgelöst. Man hat in seiner Umgebung “Pyramiden” gefunden, verfallene “Städte”, “Strassen” und vieles mehr. Auch als verbesserte Daten gezeigt haben, das dort nichts ist, was wie ein Gesicht aussieht, hat das die Phantasien nicht gedämpft.
Die “Pyramiden” auf dem Mars (Bild:NASA)
Neue Aufnahmen von Raumsonden (Mars Global Surveyor, 2001) zeigen eindeutig, dass es dort kein Gesicht gibt:
Aber bei den einschlägigen Pseudowissenschaftler wird natürlich davon ausgegangen, das es sich hierbei um Fälschungen der NASA handelt. Und die Überreste außerirdischer Zivilisation werden auch überall sonst gesehen. Der Mond soll voll von Städten sein und sogar auf dem Saturnmond Titan wollen manche Strassen, Pipelines und Häuser gesehen haben
Sagan schreibt am Ende des Kapitels:
“[W]e humans have a talent for deceiving ourselves. Skepticism must be component of the explorer’s toolkit, or we will lose our way. There are wonders enough out there without our inventing any.”
Rezensionen der vorhergehenden Kapitel: Kapitel 1, Kapitel 2
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