Die Kosmologie gehört zu den Gebieten der Wissenschaft, die die Menschen mit am meisten interessiert. Verständlich, denn immerhin soll hier die Frage nach dem Ursprung beantwortet werden: Wie ist das alles eigentlich entstanden? Was hat dazu geführt, dass unser Universum heute so ist wie es ist? Und wie ist es eigentlich?
Bis vor knapp 100 Jahren konnte man über solche Fragen nur spekulieren. Erst seit der Arbeit von Albert Einstein haben wir die Möglichkeit, diese fundamentalen Fragen auch wissenschaftlich vernünftig zu untersuchen. Und wir haben dabei schon einen weiten Weg zurück gelegt! Die Antworten die wir bisher gefunden haben, sind allerdings überraschend…
Viele Menschen haben ja mit der modernen Physik so ihre Probleme. Den Urknall halten sie für eine blöde Idee, die sich die Wissenschaftler einfach so ausgedacht haben. Neue und faszinierenden Entdeckungen wie die der kosmischen Inflation, der dunklen Materie oder der dunklen Energie werden als eine Art “Notlüge” der Forscher dargestellt damit die ihre Theorien nicht aufgeben müssen. Es wird behauptet dass alternative Forschungsansätze nicht verfolgt oder unterdrückt werden und den Teilchenphysikern wirft man gar die Vernichtung der Welt vor…
Dabei wäre es so einfach, hier vernünftige Informationen zu finden. Gerade zu diesen Themen; zu Kosmologie, Urknall, etc gibt es jede Menge gute populärwissenschaftliche Bücher. Wer wissen will, was die Wissenschaftler hier wirklich treiben, der findet genügend Material – und auch wenn die eigentliche Forschung enorm komplex und mathematisch anspruchsvoll ist lassen sich die Grundkonzepte und wichtigsten Ergebnisse doch gut vermitteln.
Zu den besten Büchern auf diesem Gebiet gehört “Der Stoff, aus dem der Kosmos ist: Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit” (bzw. “The Fabric of the Cosmos: Space, Time, and the Texture of Reality”) von Brian Greene. In meinen Artikeln habe ich dieses Buch immer wieder erwähnt und jetzt wird es langsam Zeit für eine ausführliche Besprechung.
Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit kann man nun nicht wirklich in einem einzigen Beitrag abhandeln kann 😉 Deswegen werde ich es so machen wie bei meiner Rezension von “Der Drache in meiner Garage” und das Buch kapitelweise besprechen.
Ich werde es aber wohl trotzdem nicht schaffen, alles bis ins letzte Detail zu erklären. Dafür ist das Buch zu dicht – und außerdem soll es ja jeder selbst lesen 😉 Ich hoffe aber, dass ich auf jeden Fall Lust aufs Lesen machen kann. Das sollte auch nicht schwer sein – denn je mehr wir forschen desto mehr faszinierende (und teilweise auch absurde) Eigenschaften unseres Universums kommen ans Licht. Jeder der sich das entgehen lässt, ist selber Schuld!
In den nächsten 2 Wochen werde ich hier jeden Tag ein Kapitel präsentieren. Zur Einstimmung hab ich hier jetzt noch einen sehr interessanten TED-Talk mit Brian Greene:
Und wer Lust hat kann sich hier die Verfilmung von Greenes ersten Buch ansehen. In “Das elegante Universum” geht es um die Stringtheorie und ich kann das Buch (und den Film) ebenfalls nur absolut empfehlen!
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