Ich wollte die Geschichte aber eigentlich gar nicht so ausführlich erzählen sondern euch nur auf die aktuelle Folge der “Frontier”-Radiosendung der BBC hinweisen: In Cosmology diskutieren der BBC-Wissenschaftsjournalist Jonathan Amos, der Astrophysiker Chris Lintott, der am Planck-Projekt beteiligte Kosmologe Andrew Jaffe und der Physiker, Wissenschaftshistoriker und Inflations-Experte David Kaiser gemeinsam mit Moderatorin und Physikerin Lucie Green über die Entdeckung, ihre Folgen, die Zweifel, den Medienrummel und die Bestätigung/Widerlegung der Ergebnisse durch Planck-Daten. Es sind sehr informative und kurzweilige 28 Minuten die ihr euch gönnen solltet! (Man kann die ganze Sendung übrigens auch als Podcast abonnieren – und sollte das auch tun, denn sie ist generell empfehlenswert)

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Kommentare (9)

  1. #1 rico
    11. Juli 2014

    “Die Beobachtungen von BICEP2 haben uns gezeigt, was am Anfang der Zeit selbst passiert ist.”

    Hier brauch man dann gar nicht weiter lesen.
    Zeit hat weder Anfang noch Ende.
    Zeit ist ein reines Gedankenkonzept.
    Sicher werden sich die Fantasten wieder gegenseitig den Noblen Preis um den Hals hängen…. Reinstes Kabarett.

  2. #2 Florian Freistetter
    11. Juli 2014

    @rico: “Sicher werden sich die Fantasten wieder gegenseitig den Noblen Preis um den Hals hängen…. Reinstes Kabarett.”

    Vielen Dank! Da hast du uns Wissenschaftlern ja jede Menge Arbeit erspart. Ich werde gleich allen Bescheid sagen, dass wir uns die Arbeit sparen können und früher mit dem Sommerurlaub beginnen können weil ein Typ im Internet erklärt hat, dass er Zeit doof findet!

    (P.S. nur zur Info)

  3. #3 DeLuRo
    11. Juli 2014

    Na, tolle Erkenntnis, dass “Zeit” auch ein starkes Gedankenkonzept ist. Jede physikalische Größe, die Messwerte mit einer festgelegten Einheit vergleicht, beruht auf einem fundierten Gedankenkonzept. Bei der Zeit haben wir nur das Problem, dass wir mitzählen müssen und nicht beliebig vor und zurück gehen können, um Messpunkte abzustecken. Was auch schon die Geschichte umreißt, denn an der Zeitmessung wurde erheblich gearbeitet.

    Um mal einen konstruktiven Gedanken einzubringen: Zeit ist eigentlich die Erkenntnis, dass eine Ursache vor ihren Wirkungen liegen muss, und dass sich diese Wirkung nicht unendlich schnell vom Ort der Ursache ausbreiten kann. Der Anfang der Zeit wären also Zeitpunkt und Ort, wo die allererste Wirkung scheinbar ohne Ursache auftrat. Zumindest hypothetisch, zumindest im Rahmen einer bestimmten Physik.

  4. #4 Liebenswuerdiges Scheusal
    11. Juli 2014

    Nur um das mal klar zu stellen.

    Zeit ist doof, megadoof sogar!
    Sie ist nämlich immer schon vorbei wenn man endlich das Ergebnis liefern kann das von einem 1 Tag früher erwartet wurde.

    😉

  5. #5 PDP10
    12. Juli 2014

    @Liebenswürdiges Scheusal:

    “Zeit ist doof, megadoof sogar!”

    Jep. Und ausgerechnet heute – “Just in time” sozusagen, gabs bei xkcd den hier:

    https://xkcd.com/1393/

  6. #6 schlappohr
    14. Juli 2014

    @rico

    Na, da hast Du ja Deine Show gehabt. Wenn Zeit ein reines Gedankenkonzept ist, dann gilt das für den Raum und alles, was darin ist, sicher auch. Also entspann Dich, es ist alles nur Kabarett.

  7. #7 SonnenKlar
    14. Juli 2014

    @rico

  8. […] 11.7.: Anhören: BICEP2, die Entdeckung der kosmologischen Inflation und staubige Zweifel an den Daten […]

  9. #9 Andreas Schnabel
    31. Januar 2015

    Nächsten Donnerstag soll der Artikel veröffentlicht werden, dass kosmischer Staub für die Signale von möglichen Gravitationswellen aus der Inflationsära des Universums verantwortlich sind.

    Siehe auch: https://www.spektrum.de/news/bicep2-daten-loesen-sich-endgueltig-in-staub-auf/1330120

    sowie https://new.bicepkeck.org/BKP_paper_20150130.pdf