Erst vor zwei Wochen habe ich mich über die spanische Übersetzung eines meiner Bücher gefreut. Und gestern kam schon wieder ein Paket vom Verlag mit zwei Belegexemplaren eines übersetzten Buches. “Der Komet im Cocktailglas” wurde offensichtlich kürzlich ins Koreanische übersetzt!

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Das ist jetzt schon die zweite koreanische Übersetzung meiner Bücher (zuvor ist schon “Krawumm!” in dieser Sprache erschienen). Ich weiß nicht, warum gerade Korea so an meinen Bücher interessiert ist (auch “Die Neuentdeckung des Himmels” soll dort noch erscheinen), aber ich bin sehr froh darüber. Denn ich verstehe zwar weiterhin kein Wort von dem, was in der koreanischen Version meines Textes steht. Aber die Illustrationen im Buch sind einfach wundervoll!

Ich weiß nicht, ob (und wenn ja wo) man dieses Buch hier in Europa kaufen kann. Aber es würde sich fast lohnen, allein wegen der wunderbaren Bilder. Es gibt nicht einfach nur einen Abbildungsteil in der Mitte des Buches, wie es in vielen Sachbüchern üblich ist sondern äußerst schöne Zeichnungen überall im Text verstreut. Jedes Kapitel beginnt mit der stilisierten Abbildung eines Sternbildes und die Geschichten, die ich darin über die astronomischen Phänomene in unserem Alltag erzähle, sind mit Bildern illustriert, die ich mir besser nicht ausdenken hätte können (geschweige denn, zeichnen).

Ich habe nur vier davon fotografiert, es gibt aber noch viel mehr!

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Ich weiß leider nicht, wer der/die IllustratorIn ist. Dem Klappentext glaube ich entnehmen zu können, dass dort zuerst ein paar Informationen über mich als Autor stehen (mein Name wurde dort immerhin auch im lateinischen Alphabet angegeben). Danach dürften Informationen über den Übersetzer folgen. Der heißt Sacha Choi, was ich deswegen weiß, weil er mich bei Facebook kontaktiert hat. Und aus rein logischen Gründen gehe ich davon aus, dass dieser Absatz hier dann mit den Illustrationen zu tun haben muss:

감수 김찬현

경기과학고등학교 졸업 후 오사카대학교 이학부를 거쳐 도쿄대학교 대학원 이학계 연구과에서 물리학을 공부했다. 반물질의 최소 단위인 반수소원자 합성에 관한 논문으로 석사학위를 받았다. 유럽원자핵공동연구소(CERN)에서 진행중인 국제공동연구 프로젝트 ASACUSA에 참여했다.

Übersetzt heißt das (zumindest laut Google Translate):

Nach dem Abitur studierte er Wirtschaftswissenschaften an der University of Tokyo Graduate School of Physics, Graduate School yihakgye durch die Fakultät für Naturwissenschaften, Universität Osaka. Erhielt einen Master-Abschluss in einer Abhandlung über die kleinste Einheit der Halb Wasserstoff-Synthese von Antimaterie. ASACUSA nahm an internationalen gemeinsame Forschungsprojekte im Gange in der Europäischen Kernforschungsinstitut (CERN).”

Und da das weder auf mich noch auf Sacha Choi zutrifft, muss das wohl die Biografie des Illustrators sein. Falls er zufällig irgendwann mal auf diese Seite hier stoßen sollte: Grandiose Arbeit! Toll gemacht – ich bin wirklich und wahrhaftig begeistert!

(Nachtrag: Wie mir Sacha Choi gerade erklärt hat, war das nicht die Biografie des Illustrators, sondern eines Kollegen, der auch an der Übersetzung mitgearbeitet hat.)

(Nachtrag 2: Mittlerweile habe ich erfahren, wer die Illustratorin ist. Ihren Namen kenne ich zwar immer noch nicht – bzw. kann ihn nicht lesen -, aber das hier ist ihr Blog.)

Mich hat natürlich auch interessiert, wie das Buch in Korea ankommt. Aber es ist gar nicht so einfach, das Internet nach etwas zu durchsuchen, von dem man nicht nur nicht weiß, wie es heißt sondern auch die entsprechenden Buchstaben nicht in die Tastatur tippen kann. Auf dieser Seite gefällt mir zumindest die Überschrift sehr, die in englisch geschrieben ist und darunter scheint man mein Buch zu besprechen oder zumindest vorzustellen. Und noch weiter unten scheinen diverse Leute das Buch kommentiert zu haben. Google Translate ist bei der Übersetzung von koreanisch zu deutsch allerdings nicht wirklich hilfreich. Da klingen die Rezensionen dann zum Beispiel so:

“Als ich in der Schule Wissenschaft war, hat er nicht, wie die physische Möglichkeit, das Buch zu lesen, ich dachte, dass es vor einiger Zeit durch deoraguyo die Vorurteile in der Zwischenzeit statt. Sie wohnen in einem Teil des Universums, genannt Erde nicht darüber wissen.
Ich gehe einen Schritt näher an die interessante Geschichte von der chaekreul Universums.”

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Kommentare (19)

  1. #1 Rendark
    10. Februar 2015

    Kannst du nicht einfach deinen Verlag fragen, die wissen sowas doch oder können es einfacher herausfinden.

  2. #2 DasKleineTeilchen
    10. Februar 2015

    herzlichsten glückwunsch, du angeblicher-nach-eigenaussage-nicht-wissenschaftler-sondern-“nur”-wissenschaftsblogger/autor; klar bist du wissenschaftler, du horst 😉

    ernsthaft, ich freu mich total für dich und echt superschöne illus (allerdings wieder die fodos in einer monsterauflösung hochgeladen; und erzähl jetzt nicht, du hättest wieder keine möglichkeit gehabt, die vorm upload runterzuskalieren, du vollprofi *kicher*).

  3. #3 Florian Freistetter
    10. Februar 2015

    @DasKleineTeilchen: “allerdings wieder die fodos in einer monsterauflösung hochgeladen; und erzähl jetzt nicht, du hättest wieder keine möglichkeit gehabt, die vorm upload runterzuskalieren, du vollprofi *kicher*”

    Doch, die Möglichkeit habe ich. Wollte ich aber nicht. Denn das Blog erstellt ja sowieso automatisch kleine Vorschaubilder. Und wenn es schon mal um schöne Illustrationen geht, dann soll man die bei Bedarf auch in hoher Auflösung anschauen können.

  4. #4 nur Consuela
    10. Februar 2015

    Tolle Illus, wirklich! Da überlegt man sich den Kauf der eBook-Ausgabe zweimal …

  5. #5 Simon
    10. Februar 2015

    https://blog.naver.com/PostThumbnailView.nhn?blogId=patronum_&logNo=220238302495&categoryNo=10&parentCategoryNo=

    Auf ihrem Blog gibt es scheinbar noch mehr Illustrationen aus deinem Buch.

  6. #6 DasKleineTeilchen
    10. Februar 2015

    @FF: ah, alles klar. entschuldige den überflüssige einwurf; ich doofkopp hab mal wieder “bilder anzeigen” im browser abgeschaltet gehabt und hatte nur die links geöffnet. *schäm*

  7. #7 Thilo
    10. Februar 2015

    Zum Buchtitel: 우주 heißt “Universum” und 일상을 만나다 wohl sowas wie “täglich begegnen”

  8. #9 Thilo
    10. Februar 2015

    Hängt noch einer im Spamfilter.

  9. #10 Florian Freistetter
    10. Februar 2015

    @Thilo: Vielen Dank für die Informationen!

  10. #11 Florian Freistetter
    10. Februar 2015

    Ich scheine aber immer noch “Florian Infrastructure” zu heißen… 😉

  11. #12 PDP10
    11. Februar 2015

    Wow! Die Illustrationen sind wirklich toll!

    Ich finde, sowas sollte es in populärwissenschaftlichen Büchern viel öfter geben – nicht nur die kümmerlichen paar Abbildungen in der Mitte (und die grausligen schwarzweiss Abbildungen zwischendrin .. )!

    Was dieses Google-Translate Ding angeht:
    Für mich hat das oft Ähnlichkeit mit den Gedichten von Samuel Backett oder Dada 🙂

    Eigentlich gar nicht so unspassig manchmal.

    Da oben finde ich besonders schön und sehr poetisch:

    “Ich bin nichts von der Welt und geben Sie uns einen Blick auf das Leben, die so wussten nicht, berührt diese.”

    🙂

  12. #13 Florian Freistetter
    11. Februar 2015

    @PDP10: “Ich finde, sowas sollte es in populärwissenschaftlichen Büchern viel öfter geben”

    Ist halt leider immer ne Kostenfragen. Der Illustrator muss natürlich bezahlt werden; der Druck wird teurer… und dann kostet entweder das Buch mehr Geld und alle meckern wieder. Oder der Autor kriegt weniger.

  13. #14 krypto
    11. Februar 2015

    Glückwunsch, Florian…läuft! 😉

  14. #15 Dietmar
    11. Februar 2015

    Auch von mir Glückwunsch!

    Und immerhin endet es irgendwie verständlich. 🙂

  15. #16 thomas
    11. Februar 2015

    hallo florian!

    sagenhaft – die besten glückwünsche! welcher autor kann schon behaupten, dass sein (wissenschaftlich/sachliches!!) werk ins koreanische übersetzt wurde!?

    gratulation!

  16. #17 Florian Freistetter
    11. Februar 2015

    @thomas: “welcher autor kann schon behaupten, dass sein (wissenschaftlich/sachliches!!) werk ins koreanische übersetzt wurde!?”

    Ach, sehr viele. Wissenschaftsautor-Kollege Heinz Oberhummer zum Beispiel (https://twitter.com/oberhummer/status/107031670456205312). Und sicher noch viele andere. Ist bei nicht so weit verbreiteten Sprachen mit entsprechend wenigen Autoren nicht so außergewöhnlich (schau nur mal, wie viele Übersetzungen aus dem englischen in deutschen Buchhandlungen rumliegen…).

  17. #18 Andreas P.
    11. Februar 2015

    @Florian
    trotzdem herzlichen Glückwunsch, dass dein Werk so weit ‘rumkommt.

    Und ja, die Illustrationen sind wirklich schön, das kommt schon fast an ‘Dawkins “Zauber der Wirklichkeit” ran

  18. #19 Ursula
    11. Februar 2015

    Sehr Schön! Glückwunsch Herr Infrastructure 😉