bartusiakSchwarze Löcher gehören zu den faszinierendsten Objekten im Universum. Lange Zeit galten sie nur als mathematische Kuriosität; heute wissen wir, dass sie überall im Kosmos zu finden sind und großen Einfluss auf seine Entwicklung haben. Über schwarze Löcher gibt es viel zu erzählen und über sie existieren viele falsche Vorstellungen. Ich wollte schon seit längerer Zeit eine ausführliche Serie über schwarze Löcher schreiben. Und da Marcia Bartusiak kürzlich ein tolles Buch* zu diesem Thema veröffentlicht hat, nehme ich das als Anlass, um diese Serie endlich zu schreiben. Alle Teile der Serie findet ihr hier.
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In den letzten Teilen dieser Serie habe ich mich mit der Geschichte der schwarzen Löcher beschäftigt. Und die bestand hauptsächlich aus Wissenschaftlern, die der Meinung waren, das es so etwas nicht geben könne (beziehungsweise dürfe) und wenigen Forschern, die das Gegenteil zu zeigen versuchten. Die allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein, die ja der Ausgangspunkt der modernen Forschung über schwarze Löcher war, geriet in der Mitte des 20. Jahrhunderts auch ein wenig in Vergessenheit. Die Wissenschaftler konnten damals ihre Relevanz für den Rest der Physik nicht erkennen und waren viel mehr mit der Quantenmechanik beschäftigt, anstatt sich mit den esoterischen Konzepten der Einsteinschen Raumzeit-Verformungen zu beschäftigen.

Bei den schwarzen Löchern war man ebenfalls nicht sonderlich weiter gekommen. Es wurde zwar immer klarer, dass ein Stern, der groß genug war, am Ende seines Lebens unaufhaltsam in sich zusammenfallen muss. Wenn erstmal der Druck der Strahlung aus seinem Inneren nach dem Aussetzen der Kernfusion verschwunden ist, gab es ab einer gewissen Grenzmasse keinen Mechanismus, der der Gravitation entgegen wirken konnte. Irgendwann musste der Sternenrest unweigerlich so weit schrumpfen und sich dabei so stark verdichten, dass das Resultat nur das sein konnte, was schon lange vorher von Karl Schwarzschild als “Singularität” in der Raumzeit theoretisch beschrieben worden war.

Bis sich diese Erkenntnis aber wirklich durchsetzen konnte musste erst noch ein bisschen Zeit vergehen. Und es dauerte ebenfalls noch bis in die 1960er Jahre, bevor die Astronomen die ersten konkreten Himmelskörper beobachteten, die auf die Existenz realer schwarzer Löcher im Universum hinwiesen. Interessanterweise spielte in beiden Fällen der zweite Weltkrieg eine wichtige Rolle.

Wasserstoffbombentest "Castle Bravo" (Bild: USDE, gemeinfrei)

Wasserstoffbombentest “Castle Bravo” (Bild: USDE, gemeinfrei)

Einer der wenigen der sich in der Mitte des 20. Jahrhunderts wirklich intensiv mit schwarzen Löchern beschäftigte, war der Amerikaner John Wheeler. Er kam eigentlich aus der Teilchenphysik und war auch maßgeblich an der Forschung zur Atom- bzw. der späteren Wasserstoffbombe beteiligt. Sein Gegenüber in der Sowjetunion war Jakow Borissowitsch Seldowitsch. Auch er arbeitete an den sowjetischen Atomwaffen und auch er gehörte zu den wenigen, die sich noch intensiv mit der allgemeinen Relativitätstheorie und den schwarzen Löchern beschäftigen. Und beide erkannten bald, dass die Forschung und die (noch recht primitiven) Computersimulationen zu den Explosionen atomarer Waffen auf ähnlichen Prinzipien beruhten wie die Rechnungen die nötig waren, um den gravitativen Kollaps sterbender Sterne zu verstehen (sie nutzen die Relativitätstheorie bei ihren wenigen persönlichen Treffen auch, um sich möglichst unauffällig über die Atomwaffenforschung austauschen zu können).

Unter anderem aus dieser sehr speziellen und kriegsrelevanten Forschung folgten später dann die Ergebnisse, die zu einem besseren Verständnis der schwarzen Löcher führten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass es 1) tatsächlich keinen bekannten Mechanismus gibt, der den Kollaps eines Sterns aufhalten kann. Sie merkten aber auch, dass sie sich 2) zu sehr darauf konzentriert hatten zu verstehen, was mit der Materie des Sterns bei so einem Kollaps passiert. Relevant ist aber (zumindest aus der Außensicht) der Ereignishorizont. Sobald ein Stern unter diese Grenze hinaus weiter schrumpft, spielt es im wesentlichen keine Rolle mehr, was mit seiner Materie passiert. Alle Eigenschaften, die so ein Stern haben könnte, verschwinden hinter dem Horizont und von außen ist nichts mehr davon zu sehen. Die Masse verschwindet quasi aus unserem beobachtbaren Universum und zurück bleibt nur noch ihr Gravitationsfeld. Das, was wir vom schwarzen Loch noch registrieren können ist der Ereignishorizont und das ist aus unserer Sicht auch “das” schwarze Loch. Und wie Wheeler und seine Kollegen zeigen konnten, lässt sich darüber kaum noch etwas sagen. Ein schwarzes Loch hat eine Masse, einen Drehimpuls und eine elektrische Ladung. Mehr nicht. Diese drei Zahlen sagen einem alles, was man über das Loch wissen kann. In der Hinsicht ist es einem Elementarteilchen ähnlich – was für so ein komplexes Ding wie ein schwarzes Loch ziemlich überraschend ist!

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Kommentare (39)

  1. #1 JW
    22. Mai 2015

    “Die Masse verschwindet quasi aus unserem beobachtbaren Universum und zurück bleibt nur noch ihr Gravitationsfeld”
    Aha, ich habe mich so dann und wann gefragt, wie groß das Schwarze Loch innerhalb des Ereignishorizonts ist. Das erklärt dann doch meine Verständnisprobleme und den Logikknoten in meinem Hirn

  2. #2 dfdf
    22. Mai 2015

    Es gibt bis heute keinen empirischen Beweis für schwarze Löcher. Mach mal lieber einen Blogbeitrag darüber das der LHC endlich eine Kollision mit 13 TeV geschafft hat.

  3. #3 JW
    22. Mai 2015

    Es gibt keinen empirischen Beweis für die Existenz des LHC….

  4. #4 dfdf
    22. Mai 2015

    Klar gibts das. Ich geh hin und schau ihn mir an. Er misst auch die ganze Zeit Teilchenstreuungen. Mehr empirie geht nicht.

  5. #5 dfdf
    22. Mai 2015

    Ok sagen wir eher empirische Belege, Beweise gibts ja nur in der Mathematik streng genommen.

  6. #6 UMa
    22. Mai 2015

    “Ein schwarzes Loch hat eine Masse, einen Drehimpuls und eine elektrische Ladung. Mehr nicht.”
    Ich vermute das es zusätzlich noch einen Ort und einen Impuls hat.

  7. #7 Franz
    22. Mai 2015

    @dfdf
    https://www.lhc-facts.ch/
    (Könnte aber auch eine Fake Seite sein, keine Garantie)

  8. #8 dfdf
    22. Mai 2015

    @Franz: Was meinst du? Ich weiß das der LHC existiert….
    @UMa: Im mathematisch/physikalischen Modell hat ein schwarzes Loch einen Ort.

  9. #9 dfdf
    22. Mai 2015

    @Uma: Mit “Impuls” meinst du wahrscheinlich linearen Impuls, weil du Drehimpuls ja schon gesagt hast.

  10. #10 dfdf
    22. Mai 2015

    Zum Thema. Auf jeden Fall hat Krieg einen positiven Einfluss auf die Wissenschaft. Wenn man mal überlegt welche Technologien erst durch die Finanzierung von militärischer Technologie möglich wurde.

  11. #11 Franz
    22. Mai 2015

    Ich finde den moralischen Aspekt interessant. Beteilige ich mich als Wissenschaftler an der Entwicklung von Waffen oder nicht ? Mache ich es schon, dann werden diese eingesetzt und ich bin mitverantwortlich am Tod tausender Menschen, weigere ich mich, dann kann sich jemand nicht gegen einen Aggressor verteidigen und ich bin auch Schuld am Tod von tausenden Menschen. Interessantes Dilemma. Glücklicherweise stand ich noch nie vor dieser Entscheidung.

    Was Krieg und Wissenschaft anbelangt würde ich schon sagen, dass der Output steigt, denn erstens hat man einen gemeinsamen Feind und zweitens steht die Drohung im Raum, dass man selbst und/oder Freunde abgemurkst werden.

    Wobei, wenn man sich die Wirtschaft so ansieht denke ich auch oft es herrscht Krieg zwischen den Aktionären und der Belegschaft. Da wird so lange gedrückt bis Blut rauskommt und dann der Rest weggeworfen.

  12. #12 dfdf
    22. Mai 2015

    Florian kann ja mal was für seine Bildung tun und “Die Physiker” von Friedrich Dürrenmatt lesen.

  13. #13 Gerrit
    22. Mai 2015

    Was Krieg und Wissenschaft anbelangt würde ich schon sagen, dass der Output steigt, denn erstens hat man einen gemeinsamen Feind und zweitens steht die Drohung im Raum, dass man selbst und/oder Freunde abgemurkst werden.

    Mir scheint es eher, dass Krieg ein guter Grund ist Geld für Forschung auszugeben. Mir fallen allerdings bessere Gründe ein…

  14. #14 maunz
    Hat Wissenschaft einen postiven Einfluss auf Krieg
    22. Mai 2015

    ?

  15. #15 Uli
    22. Mai 2015

    Am Anfang des Zweiten Weltkriegs gab es noch Doppeldeckerflugzeuge und Kavallerieeinheiten.

    Sechs Jahre später gab es Düsenjäger, Mittelstreckenraketen und Atombomben.

    Aber die Entwicklung im 20. Jahrhundert war eh schon rasant. Vom ersten Motorflug der Gebrüder Wright bis zur Mondlandung waren es nur 66 Jahre…

  16. #16 JW
    22. Mai 2015

    Beim Krieg kommt es sicher auf das Ausmaß der Zerstörungen an. Der 30-jährige Krieg war in Mitteleuropa sicher nicht förderlich, er zweite Weltkrieg hat vor allem den USA Vorteile gebracht. Keine Zerstörungen, aber dafür eine kollektive Opferbereitschaft für die “Große Sache”. Und der Kalte Krieg hat ja auch zu keinerlei Zerstörungen in den USA geführt. Sieht man von den Stätten der Atomombenversuche ab.
    Toll wäre es, wenn man die Menschheit zu einem Verzicht auf einen persönlichen Vorteil bringen könnte, ohne gleich einen Krieg anzuzetteln

  17. #17 Volker
    22. Mai 2015

    Florian kann ja mal was für seine Bildung tun und “Die Physiker” von Friedrich Dürrenmatt lesen.

    und Du könntest ja mal was für Deine Manieren tun und den Knigge lesen.

  18. #18 dfdf
    22. Mai 2015

    Es ist übrigens bekannt das der Wettlauf wer zuerst auf dem Mond ist, nicht wirklich was damit zu tun hatte erster vor Russland zu sein. Sondern eher damit das die USA so rechtfertigen konnte enorme Summen an Geld in technologische Forschung zu investieren z.B. auch für das Militär. Es geht also auch anders rum. Forschung hilft Krieg zu führen. Krieg hilft Forschung zu betreiben. BZW. Gründe zu finden viel Geld für das jeweilige auszugeben, funding.

  19. #19 dgbrt
    22. Mai 2015

    Das Militär erhält immer weitaus größere Budgets für die Forschung als die zivile Forschung. Wenn die Amis im 2. Weltkrieg die Summen, die in das Manhattan-Projekt (Atombombe) geflossen sind, in ein Raketen-Projekt investiert hätten wäre Wernher von Braun nicht in die Geschichtsbücher eingegangen und der Vater von Neil Armstrong wäre der erste Mensch auf dem Mond geworden.

    Mit Spionagesatelliten hätten die Amis militärische Ziele sehr genau entdecken können, um dann Raketen mit einer konventionellen Bombe dort einschlagen zu lassen. Die Deutschen V1 und V2 wurden ja nur so Pi mal Daumen auf ihr Ziel ausgerichtet.

    Nach dem Krieg hatten die Amis dann die BOMBE, die Sowjets zogen nach, und beide brauchten eine Rakete, welche man in ersten Ansätzen nur in Deutschland finden konnte.

    Und heute, selbst die Erfindung des Internets geht auf das Militär zurück. Aber hier gibt es einen Lichtblick: Das WWW, wie wir es heute kennen, wurde im CERN erfunden! Und die modernen Betriebssysteme unserer Computer sind alle zivil entwickelt worden; selbst die Bundeswehr setzt heute noch Windows-XP ein.

    Heute gehen wohl von der Wissenschaft und den kommerziellen Unternehmen die größeren Impulse aus. Das zeigt, dass sich Zeiten geändert haben und das was Florian beschreibt tatsächlich/hoffentlich Geschichte ist.

  20. #20 Spritkopf
    23. Mai 2015

    @dfdf

    Es ist übrigens bekannt das der Wettlauf wer zuerst auf dem Mond ist, nicht wirklich was damit zu tun hatte erster vor Russland zu sein. Sondern eher damit das die USA so rechtfertigen konnte enorme Summen an Geld in technologische Forschung zu investieren z.B. auch für das Militär.

    Wem ist das bekannt? Hast du da mal ein paar Namen?

    Das Argument ist im übrigen Unsinn. Erstens herrschte damals kalter Krieg. Wenn die US-Regierung viel Geld in die militärische Forschung hätten stecken wollen, dann hätten sie das einfach so (und viel zielgerichteter) getan, ohne eine billige Ausrede in Form eines Wettlaufs zum Mond erfinden zu müssen.

    Zweitens haben die speziellen Anforderungen eines Mondfluges soviel Geld verschlungen, dass man, wenn die Forschungen eigentlich dem Militär hätten zugutekommen sollen, sich besser ein anderes Projekt ausgesucht hätte; eines, dessen Anforderungen viel mehr militärischen Zwecken entsprochen hätte. Mit einer Saturn V oder mit dem mehrstufigen Lande- und Aufstiegsmodul für die eigentliche Mondlandung konnte das Militär gar nichts anfangen, aber genau das waren die großen Kostenfresser beim Apollo-Programm.

  21. #21 Tina_HH
    23. Mai 2015

    Insgesamt ist das Thema Krieg und Nutzen in der Forschung / Innovationen natürlich enorm komplex und eine kurze Antwort kann man irgendwie schlecht geben.
    Ich lese ja gerade “Kettenreaktion – Die Geschichte der Atombombe” von Hubert Mania. Florian hatte das Buch hier vorgestellt:

    https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/04/29/der-groesste-mathematiker-oesterreichische-grenzgaenger-und-geheimnisvolle-bergwerke-die-buchempfehlungen-fuer-april-2015/

    Und ich muss sagen, es lohnt sich, ein sehr guter Buchtipp. Sehr gut geschrieben und liest sich teilweise spannend wie ein Krimi. Deutlich wird u.a., welche Ängste insbesondere die vor den Nazis geflohenen Forscher hatten, dass Hitler-Deutschland die Atombombe zuerst entwickeln und nutzen könnte. In diesem konkreten historischen Fall wurden in den USA enorme finanzielle und wissenschaftliche Anstrengungen unternommen, um dies zu verhindern und zuerst die Atombombe zu bauen. EIN historisches Beispiel für die Wirkung des Krieges auf die Forschung.

  22. #23 Spritkopf
    23. Mai 2015

    @dfdf
    Ach, du meinst, der argumentfreie Nebensatz…

    NASA, converted by the Kennedy administration to a significant component of the state-directed public subsidy to advanced industry.

    .. würde deine bzw. Chomskys Behauptung zu einem allgemein anerkannten Fakt machen?

    Tut mir leid, aber dazu fehlt noch ein bißchen.

  23. #24 fdfd
    23. Mai 2015

    Ich wollte noch einen zweiten Link machen, aber Florian löscht alles was ich schreibe. Als Alternative kannst du das Internet selbst benutzen.

  24. #25 fdfd
    23. Mai 2015

    Man kann Chomsky auch persönlich ne email schreiben und ihn fragen. Er schreibt auch sehr oft zurück. Mir schon zwei mal.

  25. #26 Jure Brigic
    23. Mai 2015

    Schwarze Löcher gibt es nicht!

  26. #27 Spritkopf
    23. Mai 2015

    @dfdf

    Ich wollte noch einen zweiten Link machen, aber Florian löscht alles was ich schreibe.

    Ziemlich sicher nicht. Posts mit zwei oder mehr Links landen automatisch entweder in der Moderation oder direkt im Spamfilter.

    Als Alternative kannst du das Internet selbst benutzen.

    “Google selbst”, die Pleiteerklärung derjenigen, die keine Argumente haben.

    Es sagt das das apollo programm nur ein substitut war um eben die high tech industrie zu fördern.

    Das ist immer noch nur eine Behauptung und kein Argument.

    Jedoch ist an deinem Kommentar #28 sowieso ablesbar, dass eine Diskussion mit dir keinen Sinn mehr hat. Und tschüß.

  27. #28 PDP10
    23. Mai 2015

    @dfdf:

    “Es sagt das das apollo programm nur ein substitut war um eben die high tech industrie zu fördern.”

    Hmmm … den Satz verstehe ich nicht.

    In welchem Sinne war das Apollo Programm ein Substitut?

    Im Sinne von Ersatz? Oder ein Substitutionsgut im Mikroökonomischen Sinne?

    Wieso sollte das überhaupt sowas sein?

    Wenn man die Hightech-Industrie fördern will, dann macht es Sinn so ein Mammutprogramm staatlicherseits aufzulegen.

    Was daran “Ersatz” oder Substituionsgut sein soll, erschliesst sich mir nicht …

    PS: Ich glaube, du verwendest schon wieder Begriffe, die du nicht wirklich verstanden hast ….

  28. #29 PDP10
    23. Mai 2015

    @dfdf:

    Nachtrag:

    WP und der Websrver wissen mehr über dich, als du dir vorstellen kannst.
    Du postest hier keineswegs anonym.

  29. #30 Steffmann
    24. Mai 2015

    @Jure Brigic:

    Schwarze Löcher gibt es nicht!

    Ich gehe davon aus, dass das ein one-hit-comment gewesen ist ? Mal was hinrotzen…, ohne Hirn und Verstand, und vor allem ohne Belegführung.

  30. #31 Hans
    24. Mai 2015

    @Steffmann, #30

    Ich gehe davon aus, dass das ein one-hit-comment gewesen ist ?

    da muss ich Dich enttäuschen, das war es nicht. Der hat hier schon 3 Kommentare hintereinander geschrieben.

  31. #32 Hans
    24. Mai 2015

    #26 Jure Brigic

    Schwarze Löcher gibt es nicht!

    Natürlich gibt es die: Man bohre ein Loch in eine Wand oder sonstigen Gegenstand, der einem gerade zur Verfügung steht und sprühe es mit schwarzer Farbe aus. Schon hat man ein schwarzes Loch. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: – wenn auch nicht im astronomischen Sinne.

  32. #33 Jure Brigic
    24. Mai 2015

    @Steffmann
    “Ich gehe davon aus, dass das ein one-hit-comment gewesen ist ? Mal was hinrotzen…, ohne Hirn und Verstand, und vor allem ohne Belegführung.”

    Müsste ich das für Dich machen?
    Ich bin mir nicht so sicher, ob Du vom Thema überhaupt was verstehst?
    Lasse es mich wissen.
    Danke!

  33. #34 dgbrt
    24. Mai 2015

    Was wird hier eigentlich für ein Schwach…sinn produziert?

    @Tina_HH
    Das Buch “Kettenreaktion – Die Geschichte der Atombombe” mag ja interessant zu lesen sein, ich sehe das aber anders. Der US-Geheimdienst wusste in den 1940er Jahren genau, was die Deutschen da konnten oder eben auch nicht. Carl Friedrich von Weizsäcker, einer der führenden Personen beim deutschen Uranprojekt, hat so garnicht versucht eine Atombombe zu bauen. Wernher von Braun und seine Raketen waren den Nazis sowieso wichtiger.

    Aber die Amis hatten zu der Zeit alle Kapazitäten, um diese Bombe bauen zu können, selbst Einstein hat damals dazu aufgerufen, und später zutiefst bereut…

    Die BOMBE ging nur in den USA, und das zu Kosten, die kein Senator damals, oder heute, nachvollziehen kann.

  34. #35 Tina_HH
    24. Mai 2015

    @dgbrt

    Natürlich hatten die vor den Nazis geflohenen Forscher massive Ängste. Und das zu Recht. Beispielhaft sei hier Leó Szilárd genannt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Le%C3%B3_Szil%C3%A1rd

    Genau das wird in dem Buch beschrieben.
    Dass und warum die Deutschen die Atombombe nicht gebaut haben, ist ja wohl allseits bekannt und wird in dem Buch ebenfalls beschrieben.
    Also, wieso ist das Schwachsinn? Lies das Buch selbst und urteile dann.

  35. #36 Spritkopf
    24. Mai 2015

    Das Buch “Kettenreaktion – Die Geschichte der Atombombe” mag ja interessant zu lesen sein, ich sehe das aber anders. Der US-Geheimdienst wusste in den 1940er Jahren genau, was die Deutschen da konnten oder eben auch nicht.

    Die Vierziger-Jahre sind ein langer Zeitraum. Lt. dem englischen Wikipedia-Artikel zur Alsos-Mission fielen den Amerikanern erst im November 1944 – wenige Monate vor Kriegsende – Dokumente in die Hände, die belegten, dass die Deutschen zu große Schwierigkeiten mit der Urananreicherung hatten, als dass sie die Bombe hätten bauen können.

  36. #37 Tina_HH
    24. Mai 2015

    Die Vierziger-Jahre sind ein langer Zeitraum.

    Exakt. Und zum Zeitpunkt, als in den USA die Entscheidung zum Bau der Bombe fiel (1942) und die Anlagen in Los Alamos aufgebaut wurden, konnten die Amerikaner noch nicht wissen, zu was einerseits die in Deutschland verbliebenen Forscher genau fähig sein würden und was genau das Nazi-Regime plante oder noch planen würde. Zu dem Zeitpunkt wusste auch niemand, wie lange der Krieg noch dauern würde und wie schnell eine Atombombe gebaut werden könnte. Das hatte zu dem Zeitpunkt schliesslich noch niemand gemacht und es waren viele Fragen noch offen.

  37. #38 phunc
    24. Mai 2015

    Don’t feed the troll. Erkennt man doch schon am Schreibstil, dass hier vier verschiedene User ein und der selbe sind.

    @topic:

    Meiner Meinung nach nutzt Forschung dem Krieg und Krieg nutzt der Forschung. So lange die Menschheit den Krieg nicht abschafft und durch etwas besseres/sinnvolleres erstetzt, wird sich an dieser “symbiotischen” Beziehung auch nichts ändern.

    Wenn es keinen Krieg gibt, gibt es Terror oder andere Gefahren die man mit (Gegen)Gewalt beseitigen muss. Es ist eben deutlich einfacher irgendwelche Menschen zu töten, als lösungsorientiert vorzugehen. Man darf es ruhig auch mal pragmatisch sehen: einen Konflikt zu schlichten zwischen zwei Parteien, die sich gegenseitig hassen, ist kaum möglich. Bleibt aber eine Partei übrig, gibt es keinen Konflikt mehr.
    Die Idee die Menschheit zu säubern von bestimmten Wesenszügen oder genetischen Aspekten ist ebenso eine Lösungsstrategie.

    Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass sich eine Konfliktpartei sich selbst als “die Guten” bezeichnet und die andere als “das Böse” deklariert wird. Dann muss man nur noch genug Leute finden, die sich für eine Seite entscheidet und diese unterstützt und dann kann man mit der “Konfliktlösung” beginnen. Inwiefern das unserer Spezies schadet, ob das zu Rückschritt führt oder Fortschritt oder was auch immer – ist letzten Endes nicht relevant.

    Eventuell würde ich sogar dazu übergehen und es so betrachten: Forschungsergebnisse aus “Kriegs-Forschung” die positive Auswirkungen auf unsere Zivilisation haben sind schlicht ein Nebenprodukt. Denn im Mittelpunkt steht in erster Linie immer nur das, was in der Offensice oder Defensive nützlich ist. Erst wenn dieses Kapitel abgeschlossen ist, kommt vllt jmd und sagt “Hey, das könnte man aber auch anderswo anwenden!”

    Irgendwie schade, dass wir uns immer nur gegenseitig abschlachten. Davon abgesehen, wie viel Leid verursacht wird, will ich gar nicht wissen wie viele kluge Menschen aufgrund von geopolitischen Umständen niemals in der Lage sein werden, ihr Potential voll zu entfachen, sei es weil sie nicht die nötige Bildung erhalten oder eben sterben.

    Eine ganze Welt im Stil von Eureka (TV Serie) – alle sind gebildet, alle forschen – ein Traum.

  38. #39 ZeT
    25. Mai 2015

    WvB mit seiner Raktenentwicklung hätte wohl in einem friedlichen Deutschland niemals die Ressourcen bekommen um seine erste Rakete entwickeln zu können.

    Und ohne den kalten Krieg wäre es wohl auch niemals zu einem Spacerace Richtung Mond gekommen. Zu teuer um so etwas der Bevölkerung verkaufen zu können.

    Radar war ja auch so eine Sache. Alles Entwicklungen des Militärs.

    In einer friedlichen Welt steht man sofort vor dem Problem, das man jegliche Ausgaben vor dem Wähler rechtfertigen muss. Da wird sogar Grundlagenforschung angezweifelt bzw kritischbeäugt, da es vollkommen offen ist, ob dort etwas “praktisches” entsteht oder nicht.

    Mit dem Ausspruch “auch ein negatives Ergebnis führt zu Erkenntnis” kommen nur wenige zurecht.