Die COVID-19-Pandemie beschäftigt uns derzeit alle. Manche sind direkt gesundheitlich betroffen; manche indirekt aufgrund der Maßnahmen die zur Einschränkung der Pandemie getroffen wurden (zum Beispiel ich, da in Österreich und Teilen von Deutschland viele der Veranstaltungen abgesagt worden sind bei denen ich auftreten sollte). In den Medien gibt es jede Menge Menschen die sich zum Thema zu Wort melden und da ich Astronom bin und kein Arzt, Virologe oder Epidemologe werde ich mich da raushalten. Es gibt sowieso schon viel zu viele Leute die meinen etwas sagen zu müssen ohne Ahnung zu haben. Ich kann aber zumindest auf ein paar der Menschen hinweisen die sich mit dem Thema wirklich gut auskennen.
Die Texte auf Spektrum.de sind zum Beispiel alle lesenswert und Lars Fischer auf Twitter ist immer eine gute Quelle für aktuelle Infos und seriöse Einschätzungen der Lage. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der tägliche NDR-Podcast Coronavirus-Update mit Christian Drosten, dem Leiter der Virologie in der Berliner Charité.
Was momentan alle interessiert ist die Frage: Wie lange geht das noch weiter; wie lange steigen die Infektions- und Todesfälle weiter an und wann wird es endlich wieder weniger? Im Kern dieser Fragen steckt die Mathematik des exponentiellen Wachstums und dazu hat der YouTube-Kanal 3Blue1Brown ein – wie üblich sehr umfassendes und sehr exaktes – Video produziert:
Warum die Quarantäne-Maßnahmen; die Absage von öffentlichen Veranstaltungen und die Einschränkungen der sozialen Kontakte so wichtig sind um die Ausbreitung der Krankheit zu reduzieren kann man auch im Computermodell sehr schön nachvollziehen, wie ein aktuelles Forschungsprojekt der TU Wien zeigt.
Falls ihr noch mehr wissenschaftlich relevante Infotipps zum Thema habt freue ich mich über entsprechende Hinweise. Bis dahin: Bleibt gesund; bleibt vernünftig, bleibt ruhig und wascht euch die Hände!
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