Ich verstehe, daß Kreationisten ein fundamentales Bedürfnis nach einer Art metaphysischer Geborgenheit haben und ich verurteile das auch nicht, doch ich finde es schade, daß sie sich sogar den Versuch versagen, uns Atheisten zu verstehen und zu erleben, wie erfüllt und glücklich auch ein Leben ohne Gott, ohne Schöpfer, ohne “Gängelband” sein kann, wieviel wertvoller sich dadurch dieses eine, endliche Leben anfühlt und wie schön und erhaben das Gefühl ist, sein eigener Mensch, nur vor sich selbst verantwortlich, ja Zweck an sich selbst zu sein und die atemberaubende Möglichkeit zu haben, diesem Leben, diesem kurzen Aufblitzen vor der Schwärze zwischen Noch-nicht und Nicht-mehr, selbst einen Sinn zu geben.
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Literaturempfehlung:
“The Counter-Creationism Handbook” von M. Isaak; großartiges Buch, das die Antworten mit Belegen gegen die Kreationisten-Evergreens zusammenfasst und griffbereit macht – habe ich fast immer in der Tasche!
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