Ich habe heute eine extrem erfreuliche und schon ziemlich lang ersehnte Nachricht von der DFG bekommen: ich erhalte eine dreijährige Förderung für unser Projekt „Molekulare Ballistik“, das ich ja schon seit einer Weile mit meinem Kollegen, einem Experten für Schußwaffen und Wundballistik, in Bern zusammen bearbeite, der nun seinerseits vom Schweizer Nationalfonds gefördert wird, so daß wir jetzt endlich unsere Forschung auf eine breitere Basis stellen können.

Neben der noch laufenden Förderung für meine „Forensische Micro-RNA-Analytik“ ist das nun das zweite DFG-geförderte Projekt  und natürlich ist bei uns im Labor großer Jubel ausgebrochen –  ich freue mich wirklich sehr 🙂

Interessierte können sich hier schon/noch mal mit dem Thema vertraut machen (sobald es neue Erkenntnisse oder Ergebnisse gibt, werde ich natürlich hier berichten):

 

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Kommentare (6)

  1. #1 JPeelen
    25/06/2013

    Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

  2. #2 2xhinschauen
    25/06/2013

    Auch von mir Gratulation, schöne Bestätigung. Da es wohl Steuergeld ist, was Du da bekommst, wünsche ich Dir auch, dass Du es wohlverwendest 🙂

    Eine Frage, die nicht klugsch*isch gemeint ist: Du nennst das Feld “Molekulare Ballistik”, was mich beim ersten Lesen irritiert hat. Offenbar sind herumfliegende Molekülkomplexe gemeint, konkret auch mit Bezug auf Schusswaffen, und nicht etwa Ballistik in molekularen Dimensionen (meine intuitive Lesart).

    Ihr habt doch sicher auch an “ballistische Moleküle” bzw “… Molekulargenetik” bzw etwas in dieser Richtung gedacht. Also andersherum. Oder bin ich da begrifflich auf der falschen Flugbahn?

  3. #3 rolak
    26/06/2013

    Schöner Erfolg, Cornelius et al, da kann schon das eine oder andere Fläschlein geköpft werden (egal ob nun ‘mit’ oder ‘ohne’).

    moin 2xhinschauen, die eigentlich gemeinte Bedeutung der Wortkombination dürfte aus den beiden Teilen in der ersten der Querverweis-Zeilen hervorgehen: Weniger grobe (Gewicht, Züge) Untersuchung der bei der Tat benutzten Geschosse, mehr eine feine (PCR..) der Hinterlassenschaft des Tatgeschehens auf der Waffe.
    Auch wenn letztlich alles Atome und Moleküle sind, die herumfligen, sind die untersuchten Überbleibsel des Geschehens eher makroskopische Flugkörper, winzige Tröpfchen von Körperflüssigkeiten. Insofern möchte ich ergänzen: Molekulare Untersuchungen im Bereich der Ballistik – laß die Satzmitte weg und Du bist bei dem genutzten Namen 😉

  4. #4 Claudia
    https://cloudpharming.blogspot.de
    26/06/2013

    Woooooohoooooo! Herzlichen Glückwunsch!! :-))

  5. #5 Cornelius Courts
    https://scienceblogs.de/bloodnacid
    26/06/2013

    Danke allen Gratulanten! 🙂
    @2xhinschauen: “wünsche ich Dir auch, dass Du es wohlverwendest”
    Das haben wir vor, aber die DFG schaut sich das auch selber anhand von Belegen an. Die Ergebnisse werden wir dann publizieren und wenn möglich mit open access Option.
    Und Deine Frage hat rolak (Danke @rolak) schon recht treffend beantwortet: der Begriff “Molekulare Ballistik” soll darauf verweisen, daß wir molekularbiologische Methoden zur Untersuchung wund- und spurenballistisch relevanter Phänomene einsetzen wollen.

  6. #6 2xhinschauen
    26/06/2013

    @Cornelius
    Ihr macht das schon. Feldbett ins Labor.

    @rolak
    Danke. Hatte ich mir ja so gedacht, und gegen auffällige, einprägsame Namensgebung hab ich auch nichts, im Gegenteil. Auch Wissenschaftler müssen ja vermarkten (“big bang”, “black hole”, “seltene Erden”, ….) “Ballistische Molekülologie” klingt auch nicht so gut, wäre aber immerhin jetzt noch frei….