Jnf qraxra Fvr: fbyygr va rvare fbypura Jryg rva Gägre, qre oehgny frvar Senh haq mjrv xyrvara Xvaqre rezbeqrg, süe frvar Gng irenagjbegyvpu trznpug jreqra?
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Fertig?
Sicher?
Na dann….
Danke für Ihre Teilnahme an diesem philosophischen Experiment, das die Intuitionen zur Möglichkeit eines freien Willens und damit einer Verantwortlichkeit in einer deterministischen Welt untersuchen sollte. Wenn Sie möchten, können Sie jetzt gerne auch die Frage der anderen Gruppe lesen und an sich entdecken, wie Sie beantwortet hätten und sich vielleicht auch fragen, warum und wie Sie sich einen möglichen Unterschied bei Ihrer Bewertung erklären.
Zur Auflösung: sollte die Zahl der Teilnehmerkommentare 100 überschreiten, werde ich die Ergebnisse auswerten und in einem, hier dann auch verlinkten, Folgebeitrag vorstellen, diskutieren und zum Kommentieren freigeben. Jede/r Teilnehmer/in kann dem Erreichen dieses Ziels natürlich gerne beihelfen, indem er/sie auf seinen/ihren üblichen Kommunikationskanälen zur Verbreitung und Teilnahme einlädt 🙂
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Die experimentelle Philosophie, deren Arbeitsweise ich mit diesem kleinen Versuch vorstellen wollte, untersucht mit empirischen Techniken der Sozialwissenschaften die psychologischen Grundlagen der Bewertung von und Intuitionen zu philosophischen (Alltags-)Problemen. Sie steht damit der „Ohrensessel-Philosophie“ und ihren rein reflektiven und ab und zu diskursiven Methoden (also gründliches Nachdenken und bisweilen Diskussion mit einem Kollegen) diametral gegenüber und ist daher auch keineswegs unumstritten.
Dennoch ist festzustellen, daß viele zentrale philosophische Probleme dem alltäglichen Denken entstammen, also nicht nur die Frage nach dem freien Willen, sondern auch nach dem Ursprung der Moral und der Beschaffenheit (bzw. Realität) des Bewußtseins. Um z.B. die Existenz des Bewußtseins als philosophisches Problem aufzufassen, muß man darüber nachgedacht haben, wie ein materielles Objekt (das jeder Mensch ja ist) sich seiner bewußt sein kann, oder einfach wie ein aus Materie bestehendes Gehirn die bewußte Erfahrung erzeugen kann, die man erlebt, wenn man ein Erdbeereis schmeckt. Um auf dieses Problem aufmerksam zu werden, bedarf es allerdings keiner philosophischen Ausbildung, sondern lediglich des alltäglichen „gesunden Menschenverstands“ („common sense“). Probleme dieser Art sind hartnäckig und uralt und wurden schon von den frühesten Philosophen mit immer den gleichen Techniken der Ohrensessel-Philosophie untersucht, ohne daß eine endgültige Lösung in Sicht wäre. Die experimentelle Philosophie existiert hingegen noch nicht so lange und wählt einen anderen Ansatz, indem sie nicht fragt, wie etwas ist, sondern warum wir über etwas auf eine Weise denken und empfinden und dabei vielleicht Schwierigkeiten haben. Experimentelle Philosophen hoffen, durch das Verständnis der psychologischen Ursachen solcher Schwierigkeiten in eine bessere Position zu gelangen, um die eigentlichen Probleme lösen (oder als Nichtprobleme verwerfen) zu
können.
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Nachtrag 30.07.: Die erste Auswertung ist jetzt hier online.
Nachtrag 05.08.: Die zweite Auswertungsrunde ist nun ebenfalls online.
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