Wikipedia beschreibt den Science-Slam als einen wissenschaftlichen Kurzvortrag,

„bei dem Wissenschaftler ihre Forschungsthemen innerhalb einer vorgegebenen Zeit vor Publikum präsentieren. Im Vordergrund steht die populärwissenschaftliche Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte, die Bewertung erfolgt durch das Publikum. Bewertet wird neben dem wissenschaftlichen Inhalt auch die Verständlichkeit und der Unterhaltungswert des Vortrags.“ (Hervorhebungen von mir)

Gleich vorweg: ich finde das Konzept „Science-Slam“ toll. Die Idee, daß Wissenschaftler kurzweilig aber auch lehrreich über ihre eigene Forschung berichten, auf eine Weise, die zwar auch Spaß macht und unterhält, aber vor allem eine „Take-Home-Message“ und Stoff für spätere Unterhaltungen und Diskussionen bietet und im Idealfall Lust auf Wissenschaft macht, ist sehr gut und ermöglicht eine zeitgemäße und auch jüngeres Publikum wie Schüler ansprechende Wissenschaftskommunikation. Ich bin überzeugt, daß Wissenschaftler eine Bringschuld haben und es zu ihren Aufgaben gehören sollte, ihre Forschungsergebnisse gut und verständlich zu kommunizieren. Der Science-Slam ist dafür ein schönes Forum und gleichzeitig eine Möglichkeit für junge Wissenschaftler, ihre Vortragsfähigkeiten zu verbessern. Ich selbst habe inzwischen schon an einer ganzen Reihe solcher Veranstaltungen, die von verschiedenen Ausrichtern/Organisatoren angeboten wurden, sowohl aktiv als auch passiv teilgenommen und ein paar Mal auch gewonnen.

slam

mit “100% eigener Forschung” wird geworben

Leider beobachte ich aber inzwischen einen Trend, der eine Abweichung vom ursprünglichen Gedanken und Zweck des Science Slam, wie er noch in der oben zitierten Definition zu finden ist, darstellt und meiner Meinung nach dem Format auf lange Sicht schaden wird: es gewinnen überdurchschnittlich häufig jene Slams/Slammer, die am wenigsten wissenschaftlich sind und am meisten mit Klamauk, Gags und Platitüden (z.B. den leidigen Männer-Frauen-Witzen) aufwarten. Häufig sprechen diese Slammer nicht einmal mehr über ihr eigenes Forschungsthema, sondern über irgendwelche mehr oder weniger „wissenschaftlichen“ oder mit Wissenschaft assoziierbaren Zusammenhänge, die sich zwar besonders gut für eine komödiantische Darstellung eignen, aber sonst nicht oder nur äußerst peripher mit dem Slammer und seinem Forschungsthema zu tun haben.

Das kann natürlich sehr lustig sein und ich habe mich bei solchen Vorträgen, die man eher dem Genre der Science Comedy zuordnen könnte, oft köstlich amüsiert (und selten etwas gelernt), aber es verfehlt nicht nur den Sinn und Rahmen eines Science-Slams (bei einem Poetry Slam, von dem der Science-Slam abstammt, würde man auch nicht andererleuts Lyrik nur mit lustiger Stimme vorlesen), sondern ist auch unfair gegenüber Wissenschaftlern, die sich am ursprünglichen Science-Slam-Gedanken ausrichten und unter Inkaufnahme einer geringeren Gagdichte und weniger Lachern mehr und besser erklären und wirklich über ihre eigene Arbeit sprechen.

Aus dieser Entwicklung können sich zwei negative Folgen ergeben: 1. da bei Science-Slams der Wettbewerbsgedanke für viele eine wichtige Rolle spielt, könnten immer mehr Teilnehmer in Versuchung geraten, ihre Slams zu „verflachen“ und mit mehr Witzen und Klamauk anzureichern, um ihre Gewinnchance zu erhöhen, was den eigentlichen Wert des Science-Slams zerstören würde und 2. könnten potentielle Slammer von vorneherein von der Teilnahme abgeschreckt oder ihnen eine Teilnahme von ihren “Profs” untersagt werden, weil ihnen oder jenen das Umfeld als zu „unseriös“ erscheint (ich kenne allein gleich mehrere Wissenschaftler, die aus diesem Grund keine Lust auf Science-Slams haben).

Das Publikum, das die Klamauk-Slammer gewinnen läßt, taugt hier als Korrektiv und Maßstab leider nur bedingt, da es zwar keine Pflicht gibt, den Slam, der am besten der Vorgabe genügt, daß Wissenschaft und die eigene (!) Forschung im Vordergrund zu stehen haben, zu honorieren, dafür aber häufig den Impuls, denjenigen Slam zu präferieren, bei dem es am meisten zu Lachen gab.

Deshalb plädiere ich für eine Art Review oder Qualitätskontrolle der Präsentationen (FSK-Gedanke), bevor ein Slammer damit auf die Bühne gelassen wird. Anfangen könnte man mit deutlich kommunizierten Teilnahmebedingungen, die vorsehen sollten, daß ein Science-Slam zwingend das eigene Forschungsthema behandeln muß und nicht als Comedy-Auftritt konzipiert sein sollte. Man könnte zusätzlich die potentiellen Slammer einen Selbsteinschätzungsfragebogen ausfüllen lassen, mit Fragen wie:

  1. Nenne und beschreibe bitte kurz Dein Forschungsthema
  2. Welche Botschaft soll das Publikum mit nach Hause nehmen und was kann man aus Deinem Slam lernen?
  3. Was schätzt Du: zu wieviel Prozent besteht Dein Slam aus Fakten, zu wieviel Prozent aus Gags und Klamauk?

Slam-Organisatoren sollten die Antworten ernst nehmen und sich vorbehalten, Vorträge, die der Idee des Science-Slams klar zuwiderlaufen, nicht zuzulassen. Für die (fast) reinen Spaß-Vorträge kann man ja gerne neue Veranstaltungsformate erschaffen: “Science-Comedy-Slam” zum Beispiel, oder auch das noch relativ junge Format des Bullshit-Slams wäre für manchen sicher gut geeignet.

Ich weiß, daß das vielleicht etwas steif und bevormundend wirkt, aber letztlich müssen sich Organisatoren die Frage stellen, ob der Science-Slam (auch) einen Bildungsauftrag haben soll (wovon ich persönlich fest überzeugt bin) oder nur rein der Unterhaltung dienen darf und ob es in ihrem Sinne ist, daß dieses tolle Format durch zuviel Comedy und Boulevard und zu wenig eigene Forschung diskreditiert und, um eine Analogie, die auch die Rolle der Quote mit einbezieht, zu wagen, von “Quarks & Co.” zu “Galileo” wird.

___

Nachtrag am 15.07.2015: gestern Abend gab es einen Beitrag im Deutschlandfunk, der sich mit dem Erfolg des aber auch der Kritik am Science Slam befasst. André und ich kommen auch drin vor 🙂 (Hier zum Nachhören)

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Kommentare (29)

  1. #1 rolak
    19/03/2015

    vielleicht etwas steif und bevormundend

    Ist die StVO auch, trotzdem wichtig für ein halbwegs stabiles Verkehrsgeschehen.

    von “Quarks & Co.” zu “Galileo”

    Eine Distanz, die gefühlt immer kleiner wird. Allerdings nicht, weil Galileo sich anstrengen würde…

  2. #2 CM
    20/03/2015

    Hm, ich teile das Unbehangen bzgl. der Klamauk-über-Inhalt-Quote. Hinzu kommt für mich: Die Slams, die ich besucht habe, wurden vor allem von anderen Wissenschaftlern besucht. Das ist schade, weil damit der Gedanke der Wissenschaftsvermittlung ebenfalls unterlaufen wird. Vor allem birgt es das Risiko auch für diese Gruppe langweilig zu werden.

  3. #3 Cornelius Courts
    20/03/2015

    @CM: “wurden vor allem von anderen Wissenschaftlern besucht. ”

    ach, das ist interessant. Das habe ich bisher nur bei “gefeatureten” Slams erlebt, beispielsweise bei einem DNA-Kongress.
    Meistens aber waren es “ganz normale” Leute, die z.B. regelmäßig dort verkehren, wo der Slam stattfindet. Neulich war, was mich sehr gefreut hat, sogar eine Lehrerin mit ihrem Bio-Kurs da.

  4. #4 CM
    20/03/2015

    Nun, ich kann natürlich nicht alle Besucher kennen, aber ich habe schon bei Science Slams wahrgenommen, dass ganze Arbeitsgruppen da waren, um Ihre(n) Kandidat(in) anzufeuern. Hinzu kommt meine Position, die mir einen guten Überblick über das Publikum verschafft, da ich mit vielen AGs auf den jeweiligen UNIs Kontakt hatte (und natürlich schnappe man halt so dies und das in der Pause, bzw. vorher oder nachher) auf.
    Also: Ja, meine These halte ich – leider. Vielleicht sollte ich besser schreiben: Wissenschaftler sind überproportional stark vertreten.

  5. #5 Naya
    20/03/2015

    Mein letzter Science Slam widerspricht zum Glück beiden Tendenzen, zum wirkte das Publikum sehr gemischt, und zum anderen hat einer gewonnen, der trotz aller Vergleiche mit Kätzchenbildern bei seinem Thema bzw sinnvollen/notwendigen Hintergrundinfos zu seinem Thema geblieben ist, und nicht der, der seine Forschung zu Pilzen mit langen Exkursen über Sex und Sexverbote begonnen hat, weil seine Pilze sich ja asexuell vermehren (war durchaus amüsant, wenn auch teils flach aber halt nichtmal im entferntesten zum Thema)

    Wobei ich aber leider auch viel zu selten auf Science Slams bin, als daß das irgendwie representativ wäre.

  6. #6 Simon Reif
    21/03/2015

    Ich finde es auch lästig gegen Comedians anzutreten, aber mein Chef hätte wohl nicht so viel Verständnis für meine Slammerei wenn ich nicht Werbung für unsere Forschung machen würde 😉

    Eine Lösung des Problems könnte z.B. getrennte Abstimmungen nach “Science” und “Slam” faktor sein wie in Karlsruhe oder Nürnberg. Man müsste dann vllt noch den Leuten erklären, dass kompliziert != wissenschaftlich, aber das wird schon werden 🙂

  7. #7 André Lampe
    21/03/2015

    Ich würde nicht unbedingt sagen, dass die “Verflachung” um sich greift. Ich sehe immer mal wieder neue Slammer, die tolle und sehr inhaltsschwangere Vorträge bieten.
    Aber grundsätzlich finde ich, dass du recht hast. Jeder Veranstalter sollte darauf achten, dass die eigene Forschung vorgetragen wird. Aber das man dem Veranstalter auferlegt, dass er sortieren soll, ob Fakten-zu-Gag-Dichte OK ist halte ich für übertrieben. Das könnte ja auch der Auffassung “Hmmm, der ist witzig, das geht ja so nicht!” Tür und Tor öffnen. Immer wieder sehe ich auch, dass witzig und Inhalte gegen nur witzig gewinnt. Deswegen will ich da die Hoffnung nicht aufgeben.
    Ich persönlich mache weiter Science Slam, weil ich Spaß daran habe, von meiner Arbeit zu erzählen. Wenn ich das wegen dem Gewinnen tun würde, hätte ich bereits damit aufgehört.
    Schöner und wichtiger Text!

  8. #8 Cornelius Courts
    23/03/2015

    danke für die interessanten Rückmeldungen bisher 🙂

  9. #9 B. K.
    23/03/2015

    vielleicht wäre ein erster Schritt auch, einfach bei jedem Slam zu Beginn nochmal kurz dem Publikum/den Wertungsgruppen zu erläutern, nach welchen Kriterien sie bewerten sollen, das kommt glaube ich oft zu kurz. war bisher zweimal als Gast (und etliche Male als Slammer) bei nem Science Slam, und mir fiel auf, dass vielen nicht klar ist, ob Sie nach Witzigkeit, Komplexität des Themas oder didaktischer Kompetenz der/s Slammenden beurteilen sollen. Und da ist dann eben naheliegend dass man das gut findet, bei dem am meisten gelacht wurde…

  10. #10 André Lampe
    23/03/2015

    Immer wenn ich einen Slam moderiert habe, habe ich sehr darauf geachtet KEINE Bewertungskriterien aufzurufen. Die Leute sollen aus dem Bauch heraus entscheiden, finde ich. Bei der Bewertung liegt da eher der Knackpunkt – wenn man die Variante mit den Punktetafeln wählt (10 Punktetafeln, die umsitzenden zehn Leute müssen sich auf eine Note von 1-10 einigen) dann kommt am Ende Inhalt oft vor “nur witzig”.
    Ich glaube auch, dass Science Slam noch einiges an Entwicklung vor sich hat. Ich warte, zum Beispiel, immernoch darauf, dass jemand mit Fakten, die einen Schlucken lassen, auf eine Bühne tritt. Ich bin der festen Überzeugung das du mit einem ernsten Vortrag jeden lustigen Vortrag aus dem Rennen kegelst, wenn du es schaffst ernst genommen zu werden.
    Übrigens gab und gibt es schon seit Jahren die selbe Diskussion beim Poetry Slam. Immer wieder wird dort mal beschwert, dass Menschen mit Lyrik keine Chance haben, oder mit nachdenklichen Texten – ich sage dazu, dass jemand mit guter Lyrik sehr wohl eine Chance hat, es ist nur halt schwerer damit gegen lustige Prosa zu gewinnen. Trotztdem gewinnen auch immer mal wieder Lyriker oder Slammer mit ernsten Texten, was mich halt auch für Science Slam hoffen lässt.
    Das Format ist jetzt nunmal wie es ist, darauf achten das Teilnehmer ihre eigene Forschung vortragen JA, andere Regularien wie “achtet darauf das der Typ auch Inhalt hat” würde ich nich einführen. Einfach aus dem Grund: Keep it simple, Vorträge, Publikum stimmt ab = Besucher spüren eine Verantwortung und beschäftigen sich mit dieser komplizierten Wissenschaft ohne das sie es wirklich merken – weil sie eine Verantwortung haben. Ich glaube das niemand im Publikum mehrer Kriterien bewerten will, das macht die Sache kompliziert und nimmt ihr auch etwas den Spaß.
    Wenn man sich anschaut wie sich Science Slam entwickelt hat, vom Aspekt Stil und Diversität, glaube ich das zu viel schrauben an den Regeln schlecht wäre. Ich glaube, dass das nur eine HaHa Phase ist, wenn das mit der Abflachung überhaupt so stimmt.
    Aber das ist nur meine Meinung, und ich bin hoffnungsloser Optimist.

  11. #11 Cornelius Courts
    24/03/2015

    Die Frage ist eben grundsätzlich, wie wichtig das Gewinnen gefunden/genommen wird. Mir persönlich war/ist es immer ziemlich wurscht, da es mir genügt, meine Forschung einem Laienpublikum so erklären zu können, das sie verständlich ist und es die Leute unterhält. Ich weiß aber auch von Slammern, die das ganze sehr ernst nehmen, sich minutiös auf die Slams vorbereiten, ihre Pointen bis zur Perfektion schleifen etc. nur, um zu gewinnen.

    Wenn man sich also hinstellt und klar mit Wettbewerb und sogar vielleicht vermeintlichen Qualitätsunterschieden assoziierte Begriffe wie “der beste Slammer” oder “Deutscher Meister” verwendet und dies auch in den Medien so übernommen wird, dann stehen diese Slammer in der öffentlichen Wahrnehmung für das Phänomen Science Slam ein. Wenn DAS dann die Klamauker sind, schadet das, ich wiederhole mich, dem Format.

    Übrigens finde ich auch die gängigen Verfahren zur Ermittlung der Gewinner ziemlich ungeeignet. Die Methode mit den Bewertungstafeln ist notorisch anfällig für strategisch platzierte “Fanblöcke” (alles schon erlebt).
    Applauslautstärke messen, als alternative Methode, ist hingegen nur sinnvoll mit einem Meßgerät, auch das ist nicht so einfach zu verwirklichen.
    Generell ist zudem das Abstimmen direkt nach dem Slam sehr problematisch: die Slammer z.B., die zuerst auftreten müssen, dürften signifikant seltener gewinnen (ich habe das bei allen Slams, bei denen ich dabei war, nicht ein einziges Mal erlebt) als Slammer mit höheren Startpositionen. So hat aber auch das Publikum keine Möglichkeit, die Slams miteinander zu vergleichen.
    Sinnvoller wäre es also, am Ende oder wenigstens nach dem ersten und dem zweiten “Block” abstimmen zu lassen.
    Insgesamt verkommt die Bewertung so also meist zur Makulatur.

    Fazit: der Anspruch, “gute” Slams auszuzeichnen und eine/n “beste/n SlammerIn” zu küren, steht häufig unvereinbar der verbreiteten Neigung, “falsche” Kriterien zu bewerten sowie den in meinen Augen ungeeigneten und unfairen Bewertungsmethoden gegenüber.

    Eine Idee wäre, zusätzlich zum Publikum immer auch eine Jury nicht-öffentlich abstimmen zu lassen. Z.B. die Slammer selbst, die für ihren eigenen Slam keine Punkte vergeben dürfen. Das Jury-Votum ist entscheidend, das Publikumsvoting könnte dann bei unentschiedenen Abstimmungen den Ausschlag geben.

  12. #12 Reinhard Remfort
    Essen
    24/03/2015

    Fast alle Slammer die ich bis jetzt erlebt habe, legen nicht besonders viel Wert darauf den Slam zu gewinnen. Der Wettbewerbsgedanke ist zwar irgendwie Teil des Formats, aber viele (mich eingeschlossen) würden gerne auf diese ganze Abstimmung, sei es mit Karten, Applausometer, Murmeln oder sonstigem Scheiß verzichten. Ich freue mich bei den Slams immer alte Freunde wieder zu treffen neue Leute kennen zu lernen und auf Kosten des Veranstalters ein Bier zu trinken. Wen n dann am Schluss unbedingt abgestimmt werden muss welcher Beitrag dem Publikum am besten gefallen hat, dann würde ich die Applausvariante allen anderen vorziehen…und zwar ohne großen technischen Aufwand…einfach nur nach Gehör des Moderators. Der Vorteil dieser Methode liegt gerade darin, dass erstmal jeder Slammer einen ordentlichen Applaus bekommt und niemand mit schlechten Noten “abgestraft” wird…egal wie schlecht oder gut er war. Vor allem bei denen die das zum ersten mal machen ist das meiner Meinung nach besonders wichtig. Zweitens gibt es keine klare Reihenfolge und der Gewinner bekommt einfach nur ein wenig mehr Applaus. Und zu guter Letzt gibt es hierbei häufig ein Unentschieden…der beste Abschluss für so einen Abend 🙂

    Der Punkt das ernsthafte Beiträge es häufig deutlich schwieriger haben als die lustigen und die Reihenfolge auch einen gewissen Einfluss auf die Bewertung hat steht außer Frage. Allerdings muss ich mich in diesem Punkt auch dem Andre anschließen, dass richtig gute ernsthafte Beiträge auch gegen lustige gewinnen können. Bei den Slams die ich bis jetzt erlebt habe, haben wirklich schon alle möglichen Arten von Vorträgen (bzw. Persönlichkeiten) am Schluss gewonnen.

    Bei aller Kritik die man an dem Format und was daraus geworden ist (oder noch wird) äußern kann, bin ich unglaublich froh, dass es dieses Format gibt! Wann hat man sonst schon die Gelegenheit 200 Menschen ein wenig für das zu begeistern was man selber jeden Tag macht?

  13. #13 Cornelius Courts
    24/03/2015

    @Reinhard: “Bei aller Kritik die man an dem Format und was daraus geworden ist (oder noch wird) äußern kann, bin ich unglaublich froh, dass es dieses Format gibt! ”

    Das steht außer Frage! Nur, weil ich es genauso sehe, habe ich den Beitrag hier geschrieben 🙂

  14. #14 Jojo
    Jena
    24/03/2015

    Ich möchte mich nahtlos an den Beitrag meines Freundes und Slammerkollegen Reinhard anschließen 😉

    Als Verteter der hier kritisierten “Klamauk-Kultur” möchte ich aber auch noch anmerken, dass es meiner Meinung nach auch grundsätzliche Unterschiede in den Möglichkeiten gibt, die ein Forschungsthema eben hergibt. Wenn ich zB über Bombardierkäfer oder Dinosaurier-fäkalien forsche, fällt es einem leichter einen Slam so zu gestalten dass er nah an der Arbeit ist, aber eben auch für den Durchschnittszuhörer humorvoll verständlich und nachvollziehbar. Je abstrakter ein Forschungsgebiet (Strukturwissenschaften, yay!), desto schwieriger fällt das jedoch und man muss es eben in einen entsprechenden alltagsverständlichen Rahmen packen. Kurz gesagt: Science Slams waren nie “fair” und werden es auch nie sein (in welcher Hinsicht auch immer).

  15. #15 Cornelius Courts
    24/03/2015

    @Jojo: “”grundsätzliche Unterschiede in den Möglichkeiten gibt, die ein Forschungsthema eben hergibt […] Kurz gesagt: Science Slams waren nie “fair” und werden es auch nie sein (in welcher Hinsicht auch immer).”

    Das sehe ich differenzierter. Ein/e wirklich gute/r SlammerIn kann m.E. aus (fast) jedem Thema einen coolen, informativen, mitreißenden und witzigen Vortrag machen. (Es gibt Ausnahmen: ich z.B. würde über mein Forschungsthema “Plötzlicher Kindstod” niemals einen Science Slam machen).
    Daß nicht jede/r “wirklich gut” ist, ist natürlich so, aber das ist genauso fair oder unfair, wie daß nicht alle 100m-Läufer gleich schnell sind, auch wenn sie gleich viel trainieren oder daß nicht aus jedem, der seit Kindheit Klavierunterricht bekommt, ein berühmter Pianist wird.
    Unfair wird das ganze erst, wenn man “trickst”, um zu gewinnen: also die Kalauer, Katzenbilder und Klamauk rausholt, weil man sonst nicht gewinnen würde (und dabei zugleich ausnutzt, daß das vom Publikum oft auch noch honoriert wird)

  16. #16 Sebastian
    Dortmund
    24/03/2015

    Hallo zusammen!

    Wir als Veranstalter möchten uns natürlich auch gerne kurz zu Wort melden 😉

    Erstmal ist es schön zu sehen, dass wir uns darüber einig sind, dass der Science Slam ein tolles und erhaltenswertes Format ist.
    Für deine Kritik bzw. Sorge, Cornelius, habe ich durchaus Verständnis. Auch wir wünschen uns im Idealfall eine Ausgewogenheit was Substanz, Unterhaltung und Verständlichkeit angeht. Auch der Anspruch an die Slammerinnen und Slammer, eigene Forschung auf der Bühne zu präsentieren wird von uns kommuniziert und meiner Meinung nach umgesetzt. Allein durch die Tatsache, dass meist Graduierte und Promovierende auf der Bühne stehen, ist diese Voraussetzung erfüllt und es treten Menschen auf, die auf ihrem Fachgebiet aktuelle und relevante Forschung betreiben. Wie allerdings der Vortrag aufgebaut wird, möchten wir auch in Zukunft den Slammern überlassen. Die Bandbreite an Themen, Persönlichkeiten und auch Ehrgeiz, die in die Vorträge eingebracht wird, ist unheimlich groß und sehr unterschiedlich ausgeprägt, da stimme ich absolut zu. Sie macht das Format aber eben auch abwechslungsreich und vielfältig. Ich persönlich kann deinen Eindruck nicht bestätigen, dass zwangsläufig immer der lustigste, oder sagen wir, albernste Vortrag gewinnt. Natürlich ist der Spaß auch ein fester Bestandteil des Formats. Das soll auch so bleiben, aber purer Klamauk ohne Inhalte ist nicht unser Ziel. Und der Eindruck ist auch hoffentlich nicht entstanden. Wir möchten den Slammern aber nur ungern mehr Vorschriften bei der Gestaltung ihres Vortrags machen und hoffen, dass die unterschiedlichen Herangehensweisen eher zu einer bunten Mischung führen, als zur Frustration und einem allgemeinen Herunterschrauben von wissenschaftlichen Inhalten zu Gunsten von flachen Witzen.

    Die Diskussion ist sehr spannend und wir wissen, dass sich der Slam zwischen den beiden Polen Comedy und Wissenschaft bewegt, der Schwerpunkt mal eher auf der einen, mal auf der anderen Seite liegt. Darüber zu diskutieren und vielleicht auch die Herangehensweise neu zu verhandeln gehört dazu und ist sehr bereichernd, gibt auch uns neue Anstöße. Generell habe ich durchaus Vertrauen in das Format und Publikum, so dass es nicht zu sehr in den Klamauk abgleitet. Ich denke schon, dass die Leute oft ein gutes Gespür dafür haben, wenn ein Vortrag durch billige Tricks gepimpt wird, ohne dass viel dahinter ist. Oder habt ihr da sehr oft anderes erlebt?

    Viele liebe Grüße vom Team aus Dortmund!

  17. #17 Peter Westerhoff
    Berlin
    24/03/2015

    Also ich denke, als Veranstalter im Vorhinein eine „Sichtung“ und Filterung durchzuführen, für sehr sehr kritisch. Die Freiheit von Forschung und Lehre ( und deren Präsentation) sollte auch und gerade bei einem solchen Format gewahrt bleiben. Viel eher sehe ich da Platz und Raum für geschickte Moderation, die am Ende eines Vortrags vielleicht einfach mal die Frage in den Raum wirft „ …und was genau war davon jetzt deine Forschung?“ Wenn jemand , der vorher nur Klamauk gemacht hat, darauf auch noch eine schlagfertige Antwort findet, ok. Aber ich denke diese eine kleine Frage auch beim Publikum fachliche Stärken und Schwächen eines Vortrages entlarven oder herausstellen wird, und dann auch beim Publikum sie Spreu vom Weizen trennt. Ansonsten kann ich mich nur Reinhard anschliessen und auf gemeinsame Biere und zerteilte Siegergehirne zurückblicken – priceless und wichtiger als ein Sieg.

  18. #18 Philipp Schrögel
    Karlsruhe
    24/03/2015

    Dann will ich doch auch mal als Organisator etwas ergänzen: Grundsätzlich denke ich, dass die Erwartung/Einstellung mit der man als Organisator und Moderator an Slams herangeht, schon viel vom Ton und der Stimmung setzt. Unabhängig von den organisatorischen Details.

    Mit den zwei Kategorien haben wir in Karlsruhe und Erlangen/Nürnberg gute Erfahrungen gemacht. Klar hat jeder Organisator/in eine eigene Meinung und will sich nicht reinreden lassen, aber hier die Begründungen für meine Wahl: 1) Zahlen statt Applaus regen dazu an, nochmal drüber nachzudenken anstatt spontan emotional zu Klatschen 2) Durch die Diskussion in Gruppen wird zumindest ein kurzer Austausch und Reflexion zum Vortrag angeregt 3) Die zwei Kategorien machen deutlich dass es verständlich UND unterhaltsam sein soll 4) durch eine kurze Diskussion nach jedem Slam können die ersten Eindrücke festgehalten werden und eine finale Bewertung erfolgt nach allen Vorträgen des Abends 5) durch die Ski-Sprung Wertung – Streichen der jeweils höchsten und niedrigsten Bewertung – kann auch den oben genannten Fanboys etwas entgegen gewirkt werden. 6) bekommen die Slammer/innen so auch ein aussagekräftigeres Feedback.

    Weiterhin ist es mir schon wichtig, als Moderator die Bewertung zu erklären. Zwar keine festen Regeln und Vorgaben, aber zumindest ein paar grobe Leitlinien – eben verständlich UND unterhaltsam als Ziel. Gerade weil wir oft die Hälfte Neulinge dabeihaben (zwar schon viele Studis, aber genauso andere Gruppen).

    Eine Vorab-Auswahl der Slammer/innen ist praktisch kaum möglich, gerade bei Erstlingen. Aber ich sage Slammer/innen immer, dass es bei uns nicht nur um WItz geht (deswegen auch die zwei Bewertungen). Mehr Vorschriften finde ich nicht machbar. Wie oben schon ein paar Mal erwähnt, sollten Slams zwischen den Polen “Absolut wissenschaftlich ernsthaft” und “Nur Lustig” schwanken. Manche sind mehr hier, manche mehr dort (Ich sehe meinen eigenen Slam auch eher in der “Katzenbilder”- Ecke, selbst wenn es bei mir Meerschweinchen sind. Damit habe ich aber auch noch nie gewonnen und werde es wohl auch nicht.)

    Und ich würde mir als Veranstalter aber durchaus vorbehalten, auch mal jemanden nicht einzuladen wenn es (die Argumentation zur Freiheit der Wissenschaft ist in der Form nicht richtig. Natürlich sind die frei darin zu machen was sie wollen, aber ich bin genauso frei darin jemanden einzuladen oder nicht)

  19. #19 Philipp Schrögel
    24/03/2015

    oh sorry, der Satz war nicht fertig. Hier die Ergänzung:

    Und ich würde mir als Veranstalter aber durchaus vorbehalten, auch mal jemanden nicht einzuladen wenn ich von Videos seiner/ihrer letzten Slams weiß, dass der Vortrag z.B. unerträglich sexistisch oder reiner Klamauk ist.

  20. #20 Koeffi
    Münster
    25/03/2015

    Der Science Slam ist da wohl ein wenig Opfer seines eigenen Erfolgs. Warum auch immer so viele Leute an den Kassenhäuschen Schlange stehen – das lockt natürlich alle möglichen Rampensäue auf die Bühne.

    Klare Unterstützung für Peter und Philipp hier Moderator und Veranstalter mehr in die Pflicht zu nehmen.

    Ich versuche immer ziemlich genau darauf zu achten, wo ich auftrete. Leider nicht immer ganz so leicht im Vorfeld herauszufinden. Aber: Die “guten” Veranstalter fragen eigentlich immer vorher nach, was ich präsentieren möchte. Das ist dann schon ein gutes Zeichen.

    Im Grunde nicht so wichtig, aber Bewertung am Ende ist m.E. deutlich fairer und macht es den Klaumaukis evtl. auch ein wenig schwerer, wenn der spontane “Ich lach mich schlapp”-Effekt schon verpufft ist.

    In diesem Sinne… Heiter weiter! 🙂

  21. #21 Cornelius Courts
    25/03/2015

    @Peter: “Die Freiheit von Forschung und Lehre ( und deren Präsentation) sollte auch und gerade bei einem solchen Format gewahrt bleiben.”

    Du gehst aber ran! Die “Freiheit von Forschung und Lehre” wird natürlich durch eine Qualitäts- und Plausibilitätskontrolle kein Stück gefährdet. Sonst gäb es auch kein peer review. Ein Science Slam ist eben ein Format mit festgelegtem Rahmen und wenn schon im Vorfeld klar ist, daß ein Teilnehmer diesen Rahmen grob ignorieren wird, ist es völlig ok, das nicht zuzulassen.

    @Philip: das Karlsruher-Modell klingt schon ziemlich gut. Das
    Problem des Nachteils für den ersten Slammer bleibt dennoch bestehen. Habt Ihr dafür mal den “Opferlamm”-Ansatz probiert (= ein Slammer außer Konkurrenz macht den Anfang)?

  22. #22 Philipp Schrögel
    Karlsruhe
    25/03/2015

    @Cornelius: Ja, das mach ich, wenn ich welche finde. In Erlangen & Nürnberg hatte ich die letzten beiden Male immer welche, in Karlsruhe noch selten – aber ich schau mich schon danach um.

  23. #23 André Lampe
    25/03/2015

    Mal ein Gedankenexperiment – ich will hier keinem Unterstellen, dass sie oder er so denken!

    Also: “Wie wäre es wenn wir die ganze Bewertung einfach weg nehmen? Niemand wird mehr zum Sieger gekürt. Und wenn wir schon dabei sind, vielleicht sollten wir dann auch Wissenschaftler nehmen, die das schon länger machen, die wirklich Kompetent sind, ja genau, Professoren. Solchen Leuten muss man auch etwas mehr Zeit geben, vielleicht 15 Minuten, ja genau sehr gut.”

    Wem kommt das irgendwie bekannt vor? 😉
    Ich sage gar nicht, dass das eine total schlechte Überlegung ist. So eine Veranstaltung hat auch ihre Berechtigung, wenn da Leute hin gehen. Mein Punkt dazu ist: Science Slam hat diesen Wettbewerbscharakter und ich glaube das hat dazu geführt das wir eine Chance hatten überhaupt Wissenschaft zu kommunizieren. Der Wettbewerb hat Publikum angezogen und den Raum geschaffen, dass wir Wissenschaft kommunizieren können. “Monatliche Vortragsreihe über Wissenschaft, wechselnde Themen” – da kommt keiner. “Science Slam” – Zack, ist die Hütte voll auch wegen dem Wettbewerb. Vor Science Slam gab es a) keinen Raum um generell Wissenschaft zu erzählen, egal welches Thema, b) keine Möglichkeit, dass das auch mal eine Bachelorette oder ein Doktorand das tut und c) kaum Publikum für Wissenschaft auf einer Bühne. Vielleicht sind wir jetzt gerade bei “die Geister die ich rief”.

    Wenn man irgend ein Format auf einer Bühne macht, und da viele Leute hingehen, wird man auch immer mal wieder das Äquivalent eines schwitzenden, sich wiederholenden, über seine Freundin erzählenden Berliners haben, der irgendwo plötzlich Stadien füllt. Kannste nichts gegen machen. Stellst du etwas auf die Bühne, musst du damit leben, dass das Publikum Trends folgt und bestimmte Dinge will, die dir vielleicht nicht passen. Dann muss man sich Mühe geben und sich überlegen an welcher Stelle man ein flaches Gag-Feuerwerk überstrahlen kann. Wenn man diese Herausforderung nicht will, kann man auch ein neues Format ausdenken – ist ja nicht verboten. Und da haben wir noch lange nicht genug.

    • #24 Philipp Schrögel
      Karlsruhe
      25/03/2015

      Ich bin ganz bei André: der Wettbewerbscharakter hat es attraktiv gemacht, und das ist gut so 🙂 Und auch theoretisch/konzeptionell ist das der spannende Aspekt: Die wahrgenommene und ift auch vorherrschende Hierarchie zwischen Wissenschaftler/innen “da oben” und dem “dummen Fußvolk da unten” wird umgekehrt. An diesem Abend haben die Laien die Macht und bewerten die Experten/innen. Die müssen sich anstrengen, diesmal anderen Kriterien zu genügen, und nicht die Laien müssen sich schämen wenn sie etwas nicht verstanden haben. Das ist prima!

      Und der letzte Satz von André hat viel Wahrheit: “kann man auch ein neues Format ausdenken”. Ja genau. Aber an der Stelle ist es aber trotzdem wertvoll, zu diskutieren was die jeweiligen Formate ausmacht. Währen Science Comedy a la Ebert und Co. primär witzig sein soll und konventionelle Abendvorträge primär wissenschaftlich sind, soll in meinen Augen ein Slam dazwischen sein. Und dann muss man in meinen Augen auch manchmal sich selber eingestehen oder anderen sagen dass etwas besser an anderer Stelle aufgehoben ist.

  24. […] Es droht also ganz deutlich die Gefahr, dass Science Slams nur weichgespülte Wissenschaft zeigen. Cornelius Courts hat das in seinem Blog genauer ausformuliert. In der Tat: Während der Nano Slam und der Science Slam in Karlsruhe ein sehr hohes Grad an […]

  25. #26 Cornelius Courts
    15/07/2015

    Nachtrag: gestern gab es einen Beitrag zum Thema im Deutschlandfunk.

  26. #27 Ralle
    Jena
    19/07/2015

    … und, das Ende vom Lied?
    Wissenschaft trägt es – eigentlich – im Namen – die Wissen schafft – nicht es vermarktet – aber da kommt der Zeitgeist und meint, der Wissenschaftler muss sich “vermarkten” – also gibt er alles – auf – macht einen auf “Comedian” um noch 3/5 €Cent für sein Überleben zu erhschen – der bunteteutsche Staat gibt halt nicht genug für Wissen schaffen – also muss er sich einen “Drittmittel-Sponsor” suchen.
    Pfui Deibel für das komplette System – egal, ob Realwirtschaft, Wissenschaft oder Prekariat (äh, ich meinte prekäre Anstellungsverhältnisse) an den Unitäten/ FH oder wie sie auch immer genannt werden, die da nicht exzellenz oder ähnlich sind – und wenn sie aus dem Osten sind, dann schon gar nicht – 1x Heidelberg, 2 x München, 2x Berlin ??? Wie ticken die Bildungs- u. Wissenschaftspoliti(c)ker???
    … verkehrt!!! ;-(( vG Ralf

  27. […] Gags einbauen und die Inhalte vernachlässigen – wie Slammer und Biologe Cornelius Courts in diesem Beitrag anführt. Eine Verflachung des Inhaltes hat Magnus Klaue auch bereits hier in der FAZ kritisiert, […]

  28. […] Es droht also ganz deutlich die Gefahr, dass Science Slams nur weichgespülte Wissenschaft zeigen. Cornelius Courts hat das in seinem Blog genauer ausformuliert. In der Tat: Während der Nano Slam und der Science Slam in Karlsruhe ein sehr hohes Grad an […]