Gewalt gegen Frauen ist ein großes weltweites Problem, mit dem man sich auf verschiedene Weisen befassen kann: Journalisten, Aktivisten aber auch Betroffene können darauf aufmerksam machen und das Bewußtsein für dieses Problem stärken, Politiker, Justiz und Ordnungskräfte können durch bessere Gesetze, entschlosseneres Einschreiten, wirksameren Opferschutz und härtere Strafen dagegen vorgehen und natürlich kann man sich auch vielfältig wissenschaftlich damit befassen. Demographisch, indem man definiert, was zu Gewalt gegen Frauen zählt und wo, wann, bei wem und unter welchen Umständen sie vorkommt, soziologisch, indem man Faktoren, die dazu beitragen oder sie verhindern, ausfindig macht und die Folgen von und Voraussetzungen für Gewalt gegen Frauen in einer Gesellschaft untersucht, epidemiologisch, indem man das Ausmaß, die Verbreitung und die Häufigkeit medizinischer Folgen, wie physischer und psychischer Verletzungen analysiert, sozioökonomisch, indem man untersucht, welchen wirtschaftlichen Schaden Gewalt gegen Frauen anrichtet oder auch rechtsmedizinisch/forensisch, indem man erforscht, wie Spuren von und Verletzungen nach Gewalt gegen Frauen typischerweise aussehen, wie man sie von Unfallverletzungen unterscheiden kann und wie und welche Spuren man an Opfern und Tätern sichern kann, um die Tat, für die es häufig keine Zeugen gibt, nachzuweisen. Ich finde alle diese Weisen gut und berechtigt und möchte ein wenig dazu beitragen, indem ich dies schreibe.

In meiner Heimatstadt ist es an Sylvester zu einer regelrechten Eruption von Gewalt gegen Frauen gekommen, die natürlich auch sexualisierte Gewalt wie jetzt in Köln umfaßt. Ich war und bin darüber sehr bestürzt, blicke aber auch mit Sorge auf die vollständig vorhersagbaren Reaktionen samt konkomitanter Berichterstattungshysterie, die sich vor allem in Antiflüchtlingspropganda auf der rechten und zynischem Leugnen der Realität auf der regressiv-linken Seite sowie gegenseitigem Bezichtigen ergehen. Das Leid der Betroffenen wird dabei vernachlässigt und schlimmstenfalls instrumentalisiert. (Wenn es nicht so bitter wäre, müßte ich erheblich grinsen z.B. angesichts der Tatsache, daß ausgerechnet die Herr(!)schaften der C-Parteien vorgeblich im Namen des Schutzes von Frauenrechten sich gegen Flüchtlinge wenden, wenn ich daran denke, wie sehr man in diesen Kreisen noch gegen die Einführung (s. S. 108) des Straftatbestands der „Vergewaltigung in der Ehe“ war.)

Ob und wie viele der Täter Flüchtlinge waren und welche Nationalität und Hautfarbe sie hatten, finde ich dabei von nachgeordnetem Interesse. Mich interessiert das Frauenbild, das man(n) haben muß, um solche Taten zu begehen, wo dieses Frauenbild seinen Ursprung hat und wie man es bekämpfen kann. Regelmäßige LeserInnen wird es nicht wundern, daß ich hier wieder einmal den Islam in einer verheerenden Rolle sehe, denn die meisten der Täter aus Köln waren Moslems und der Koran legitimiert nicht nur Gewalt gegen Frauen, er ordnet Frauen in ihrem Wert auch dem Manne unter und die gesellschaftlichen Folgen einer solchen Ideologie zeigen sich in zahlreichen vorwiegend moslemischen Ländern auf ganz erschütternde und hierzulande strategisch unbeachtet gelassene Weise. Davon aber auch von eben diesen Mißständen in Ländern wie Deutschland, die der Verbreitung und Inschutznahme solchen Verhaltens, wie in Köln vorgeführt, beihelfen und noch sehr viel mehr kluge, kenntnisreiche und glänzend formulierte Gedanken finden sich ein einem Artikel aus der FAZ, dem ich aus vollem Herzen zustimme, den ich daher wirklich jeder/jedem dringend zu lesen empfehle und den ich hier nur mit einem Absatz zitieren möchte:

Gegen diese Entwicklung eines außer Rand und Band geratenen Islams, dessen Schizophrenie sich diesmal vor dem Kölner Hauptbahnhof ausgetobt hat, gibt es nur ein Mittel, soll die Entwicklung nicht in Richtung Regression weitergehen: Der Islam muss die gleiche Kritik aushalten lernen, wie das Christentum sie hat aushalten müssen. Doch die hiesige seriöse Islamkritik besteht bisher aus einer Handvoll Frauen und Männern, die von den Islamverbänden als „islamophob“ abgelehnt werden. Das muss sich ändern.

(Verlinkungen von mir; nicht im Originalartikel enthalten)

Eine„konkrete“ und besonders perfide Erscheinungsform von Gewalt gegen Frauen, die zugleich die häufigste ist, ist die Gewalt in der Partnerschaft, in der Fachsprache als „intimate partnership violence“ (IPV) bezeichnet. Ihre Perfidie ergibt sich aus der Kombination aus ihrer Nichtöffentlichkeit, dem Ausgeliefertsein der Opfer in ihren häuslichen Umgebungen und der häufig gegebenen Stigmatisierung von Frauen, die sich scheiden lassen oder gegen ihren Mann vorgehen wollen.

Obwohl viel zu IPV geforscht wird, ist es sehr schwierig, ihr Ausmaß und ihre Verbreitung zu erfassen und solide Vergleichszahlen zu erhalten, die als Grundlage für bessere politische Gegenmaßnahmen dienen können. Dabei sind die kurz- und langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von physischer und sexueller IPV schlimm und vielfältig [1]. IPV ist z.B. weltweit der Grund für die meisten Morde an Frauen und korreliert mit gehäuftem Auftreten von Depressionen [2] und suizidalem Verhalten [3]. Aber auch der sozioökonomische Schaden durch IPV ist ganz erheblich, wie eine Studie zeigt, die die 2009 in England und Wales durch IPV verursachten Kosten auf 15 Milliarden Pfund schätzt [4].

In einer Metaanalyse in Science wurde die Prävalenz von IPV anhand von 141 Studien in 81 Ländern untersucht [5]. Sie kommt zu dem deprimierenden Ergebnis, daß weltweit, im Jahre 2010, 30,0 % (95% KI: 27,8 – 32,2%) alle Frauen im Alter von 15 oder mehr Jahren physische und/oder sexuelle IPV erlebt hatten, wobei jedoch erhebliche regionale Schwankungen auffielen.

 

graphik

Die Graphik zeigt die regionale Prävalenz von IPV, die Abszisse trägt die Prozentzahl Frauen auf, die schon mind. einmal verpartnert waren. Die Zahlen in der rechten Spalte entsprechen der Prävalenz von IPV in Prozent mit dem 95%-KI.

Die weltweit hohe Prävalenz belegt deutlich die Notwendigkeit für Präventionsmaßnahmen neben medizinischer, sozialer, juristischer und sonstiger Unterstützung für die Opfer. Diese können und sollten auch Eingang in Integrationsprogramme finden und jede Spur kulturrelativistischer Duldungsanwandlungen bei der Bewertung von IPV ist nicht nur falsch und unangebracht, sondern auch kontraproduktiv und ein weiterer Schlag ins Gesicht der Opfer. Ein weiterer wichtiger Befund der Studie bestand in der Feststellung, daß Bildung bei Frauen durchweg indirekt korreliert mit der Häufigkeit von IPV ist, während ob eine Frau in einem Arbeitsverhältnis steht, je nach geokultureller Umgebung direkt oder indirekt mit IPC korreliert ist. Das deckt sich mit der Beobachtung, daß in vielen moslemischen Ländern, wo die Frauen systematisch von Bildung (s. Malala Yousafzai) und Partizipation am Arbeitsmarkt ferngehalten werden, IPV sehr häufig ist. Besonders wichtig ist es also, sozialen und gesellschaftlichen Normen oder Traditionen entgegenzuwirken, die IPV legitimieren, herunterspielen oder sonstwie verharmlosen und die Kontrolle von Männern über Frauen befürworten: einer Schätzung der UN zufolge leben allein 600 Millionen Frauen weltweit in Ländern, in denen IPV nicht einmal als Straftat gilt.

In Ländern, in denen IPV als Straftat verfolgt wird, ist es umso wichtiger, daß wir Forensiker über gute Methoden zur Ermittlung in solchen Fällen verfügen, so daß wir IPV nachweisen können, auch ohne auf Zeugen oder die Beteuerungen der Täter angewiesen zu sein. Kürzlich erschien hierzu in der wichtigsten forensisch-genetischen Fachzeitschrift ein Artikel, der sich mit der Beurteilung von Hautspuren unter den Fingernägeln von Frauen befaßt [6].

Bei zusammenlebenden Paaren ist es nicht ungewöhnlich, DNA des einen Partners am Körper des anderen, bisweilen sogar unter den Fingernägeln (in 17% der untersuchten Paare) zu finden. Bei IPV-Verdachtsfällen scheinen deshalb auf DNA-Beweise gestützte Interpretationen auf den ersten Blick nicht sehr aussagekräftig zu sein. Untersucht wurde daher, ob sich die DNA-Mengen ihres Partners, die sich unter den Fingernägeln einer Frau sichern lassen, unterscheiden, je nachdem, ob sie vom einfachen Zusammenleben oder von im Rahmen einer körperlichen Auseinandersetzung, die auf IPV hindeuten kann, dem Mann beigebrachten Kratzern herrühren. Das Zustandekommen von Kratzern an einem Mann, der der IPV verdächtig ist, wird von diesem dann gegenüber Ermittlern oft mit einem Unfall oder einer herkömmlichen Verletzung erklärt. In solchen Fällen ist dann eine genaue Untersuchung und eindeutige Klassifizierung der Verletzungsmuster an beiden Partnern hilfreich für die Rekonstruktion der wirklichen Geschehnisse.

Anlaß für die Studie war ein Fall tödlicher IPV, in welchem eine Frau tot in der Badewanne liegend aufgefunden wurde, nachdem der Täter sie mit den Händen erwürgt hatte. Tatverdächtig war der Ehemann der Ermordeten, der die Kratzer, die man an seinem Körper (s. Abbildung b und c) festgestellt hatte, als Arbeitsverletzungen statt als Spuren der Gegenwehr des Opfers deklarierte.

 

verletzungen

Abbildung a zeigt Abwehrverletzungen durch eine Frau, die in einem anderen Fall mit einem Hammer angegriffen wurde, Abbildung d zeigt Kratzer, wie sie den Probanden für diese Studie beigebracht wurden

 

Für die Studie wurden Frauen die mit einem männlichen Partner zusammenlebten, die Fingernägel geschnitten und die männliche DNA ihres Partners, die sich darunter befand, quantifiziert. 14 Tage später brachten die Frauen ihren Partnern heftige aber nicht blutende, ca. 10 cm lange Kratzer bei (s. Abb. d), wofür sie nur Zeige- und Mittelfinger benutzten, während Ring- und kleiner Finger als Kontrollen dienten. Wieder wurden die Nägel geschnitten und die männliche DNA darunter isoliert und quantifiziert. Eine statistische Analyse der DNA-Mengenunterschiede unter Kratz-Nägeln und Nichtkratz-Nägeln ließ hochsignifikante Unterschiede zwischen den Gruppen erkennen:

 

kratzer

F2: Zeigefinger, F3: Mittelfinger, F4: Ringfinger, F5: kleiner Finger

 

Wenn die beiden Kratz- und Nicht-Kratz-Nägel zusammengefasst wurden, zeigte sich, daß nur in 10% der Kratz-Nägel DNA-Mengen von 12,78 pg/µl oder weniger und nur in 5 % der Nicht-Kratz-Nägel 12,65 pg/µl oder mehr männliche DNA gemessen werden konnten.

Unter den Fingernägeln der rechten Hand der ermordeten Frau schließlich, deren Fall Anlass für die Studie war, fanden sich für Mittel-, Ring- und kleinen Finger jeweils 68,6, 48,9 und 42,2 pg/µl der DNA ihres tatverdächtigen Ehemanns. Mengen also, die deutlich für eine Entstehung durch die Beibringung eines Kratzers sprachen. Die in der sehr ausführlichen und statistisch soliden Studie erarbeitete Grundlage zur Differenzierung von männlichen DNA-Mengen in Fällen von Verdacht auf IPV läßt sich leicht in jedem forensisch-genetischen Routinelabor einsetzen und stellt damit einen wichtigen Beitrag für die Ermittlung in solchen Fällen dar und wird hoffentlich dazu dienen, Gewalt gegen Frauen besser erkennen und ahnden zu können.

Ich bin überzeugt, daß religiöse Ideologien und davon durchtränkte und geprägte Traditionen, Kulturen und Gesellschaften einer der größten und wichtigsten Ursprünge für Gewalt gegen Frauen darstellen. Besonders die islamische Misogynie als Folge einerseits islamischen Machismos und andererseits einer islamisch sanktionierten, steinzeitlichen Sexualmoral, unter der weltweit vor allem und entgegen den rezenten Eindrücken aus Köln aber auch ironischerweise Mosleminnen zu leiden haben, ist ein riesiges Problem, dessen Lösung noch immer von regressiven Linken in unintuitiver aber sehr trauter Eintracht mit einer reaktionär-konservativen, salafisierten moslemischen Lobby hintertrieben wird.

Daß endlich und selbstverständlich nicht nur der Islam ein abscheuliches Frauenbild hat, sei hier der lieben Vollständigkeit und Sicherheit halber nicht nur pflichtschuldigst erwähnt, sondern auch gleich am Beispiel der katholischen Kirche in Polen illustriert, die natürlich gegen die Inkraftsetzung der Europarats-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen protestiert hat, denn schließlich “gefährde [sie] das traditionelle Familienmodell”.  Was soll man dazu noch sagen?

_____

Referenzen:

[1] Campbell, J. C. (2002). Health consequences of intimate partner violence. The Lancet, 359(9314), 1331-1336.

[2] Stöckl, H., Devries, K., Rotstein, A., Abrahams, N., Campbell, J., Watts, C., & Moreno, C. G. (2013). The global prevalence of intimate partner homicide: a systematic review. The Lancet, 382(9895), 859-865.

[3] Devries, K. M., Mak, J. Y., Bacchus, L. J., Child, J. C., Falder, G., Petzold, M., … & Watts, C. H. (2013). Intimate partner violence and incident depressive symptoms and suicide attempts: a systematic review of longitudinal studies.

[4] S. Walby, The Cost of Domestic Violence: Up-date 2009, Lancaster Univ., Lancaster, UK, 2010

[5] Devries, K. M., Mak, J. Y., García-Moreno, C., Petzold, M., Child, J. C., Falder, G., … & Pallitto, C. (2013). The global prevalence of intimate partner violence against women. Science, 340(6140), 1527-1528.

[6] Kettner, M., Cappel-Hoffmann, S., Makuch, D., Schmidt, P., & Ramsthaler, F. (2015). IPV–Bridging the juridical gap between scratches and DNA detection under fingernails of cohabitating partners. Forensic Science International: Genetics, 14, 110-115.

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Kommentare (71)

  1. #1 Robert aus Wien
    18/01/2016

    Warum wird in diversen Medien und Blogs immer nur die Gewalt gegen Frauen thematisiert? Wenn ich richtig informiert bin, dann sind laut Kriminalstatistik Männer doch deutlich öfter Opfer von Gewaltverbrechen. (Um die 60%, wenn ich nicht irre.)
    Auch bei häuslicher Gewalt gibt es m.W. zahlreiche Dunkelfeldstudien, die belegen, daß auch die häusliche Gewalt nicht einseitig nur von Männern ausgeht und ausschließlich Frauen betroffen sind, vielmehr dürfte es in etwa 50:50 sein.

  2. #2 Toxicblood
    18/01/2016

    @Robert
    Kann unter Umständen damit zusammenhängen, dass an Silvester die Opfer mWn weiblich und die Täter mWn männlich waren.
    Das kann auch unter Umständen damit zusammenhängen, das “Gewalt gegen Frauen” ein kleiner Tatbestandsbereich der Kriminalstatistik ist, wo, wie der Name schon sagt, das Geschlecht des Opfers für den Täter eine Rolle spielt. Gewalt gegen Frauen ist Gewalt, die gegen Frauen verübt wird, weil es eben Frauen sind.
    Andere Bereiche der Kriminalität werden dabei ganz überraschenderweise ausgeklammert.
    Das in der allgemeinen Kriminalstatistik sowohl Täter als auch Opfer in der Mehrzahl männlich sind, kann durchaus sein. Dass ein Dieb sich jedoch von vornherein Männer aussucht, wage ich zu bezweifeln.
    Und Häusliche Gewalt ist, wie der Name schon sagt, häusliche Gewalt und nicht per se Gewalt gegen Frauen.
    Mich würden diese Studien interessieren, hast du Quellen dazu?

  3. #3 Cornelius Courts
    18/01/2016

    @Toxicblood: “Mich würden diese Studien interessieren, hast du Quellen dazu?”

    Welche meinst Du?

  4. #4 Toxicblood
    18/01/2016

    @CC
    Diese Dunkelfeldstudien, von denen Robert spricht.

  5. #5 rolak
    18/01/2016

    Diese Dunkelfeldstudien

    Schon mal was von wikipedia gehört, Toxicblood? Allerdings kann ich Dir schon im vorhinein sagen, daß Roberts Formulierungen nicht nur bei der Benamung der Studien äußerst grenzwertig bis grob verfälschend sind.

  6. #6 Dr. Webbaer
    18/01/2016

    Es kam wohl auch im Zusammenhang mit den Kölner Vorkommnissen heraus, dass in der BRD bestimmte sexuelle Übergriffe nur als Beleidigung (!) zu ahnen sind, hier wird wohl zurzeit nachgebessert.
    Ansonsten kommt neben der ‘islamische[n] Misogynie’ noch die Sicht des gemeinten Glaubensträgers – wenn den islamischen Glaubensmengen streng gefolgt wird, ansonsten wären moderate Kräfte festzustellen, die diesen nicht konsequent folgen, der Islam selbst ist nicht moderat – auf die sogenannten Kuffār hinzu, Kuffār werden ja wie Untermenschen theoretisiert, insofern kam es auch zu Übergriffen gegen Begleiter von Damen, die weggeprügelt worden sind, wie zu Diebstählen und Raub alleine an Männern, als sogenanntes “Antanzen”.
    Es lag in Köln zu Silvester sozusagen ein Doppelschlag vor.

    MFG
    Dr. W

  7. #7 LasurCyan
    18/01/2016

    In der FAZ gab es heute ein interessantes Gespräch mit der Ethnologin und IslamExpertin Susanne Schröter. Ich verrate erst mal nicht, was ich davon halte, zu schnell gehen bei dem Thema gerade die Hüte hoch, was der eigenen MeinungsBildung imho nicht gerade förderlich ist.

    ‘Wieviel Islam steckt im sexuellen Übergriff?’

  8. #8 wereatheist
    19/01/2016

    Danke, @LasurCyan für den link

  9. #9 wereatheist
    19/01/2016

    Mein Vorschlag: fragt Politiker (z.B. diese ekligen Populisten), wie sie sich die Durchsetzung ihrer populistischen Phantasien so vorstellen:
    Flüchtlingsschiffe versenken, z.B. ?

  10. #10 wereatheist
    19/01/2016

    Zu den ekligen Populisten gehört Siegmar Gabriel.
    Wer häts gedacht.

  11. #11 griesl
    19/01/2016

    Dass die Welt ein Problem mit Sexualität hat, ist nicht wirkich neu.
    Geh mal im Sommer mit nem Rock zur Arbeit ?
    “Warum sollte ich das tun ?”
    …Auf welche Reize reagieren Menschen und welche Reaktionen werden dir widerfahren ?

    Die Reaktionen die “man” von Muslimen erwartet, sind ähnlich zu solchen des 20 Jhd in “unserer westlichen, ähh christlichen, Welt”, die auch die Frau niederschätzte.
    Wo befinden wir uns ?
    WIR sind natürlich VIEL weiter, weil wir unsere Frauen seit den 70ern “nicht mehr” schlagen dürfen.

    Die Erkenntnis, dass Frauen und Männer gleich intelligent, …typisch sein können, ist doch eher ein junges Phänomen und findet immernoch nur geringen Einzug in “unsere” Gesellschaft.

  12. #12 Name auf Verlangen entfernt
    19/01/2016

    In der selben Stadt – meiner Geburtsstadt auch – hatte sich vor gar nicht langer Zeit ein mutiger Richter für den Kinderschutz entschieden. Fast die ganze Belegschaft des Parlaments hatte es sehr eilig, dafür zu sorgen, daß jenes Land, in dem wir leben möchten, nicht zur “Komiker-Nation” wird.

    Die massivste Gewalt gegen Frauen ist wohl FGM – was zu weit über 90% an den Islam gebunden ist, trotz Fatwa dagegen, etc.: – nur zum update: betroffen sind ca. 6000 Mädchen/Tag – und es geht um brutalste Folter.

    Die Toleranz gegenüber auch dieser Gewalt gegen meist sehr junge Frauen und die abgebogene Entscheidung des Kölner Richters bilden einen Zusammenhang – hätte man damals standgehalten und sich eindeutig für den Kinderschutz für beide Geschlechter entschieden, wäre zwar die Welt empört sturmgelaufen, aber es hätte sich in der muslimischen Welt rumgesprochen, daß mit uns in der Beziehung nicht gut Kirschen essen ist: und daß hier, gerade weil laut Kanzlerin “Multikulti total gescheitert” sei, die Regeln der Aufklärung gelten.

  13. #13 Dr. Webbaer
    19/01/2016

    @ Herr Termin :

    Die bundesdeutsch zuständige Dame, die einerseits wie folgt verlautbaren kann:
    -> https://www.youtube.com/watch?v=BE6dR7T-zIQ
    … und andererseits fein zwischen dem Islam und dem sogenannten Islamismus zu unterscheiden vermag:
    -> https://www.youtube.com/watch?v=Y59_Wd9VDaM
    … ist erkennbar: eine weitgehend unverständige.

    Schwierig, die Dame ist halt gewählt und erfreut sich trotz dezidierter öffentlicher Gegenmeinung zu ihrer Politik der offenen Grenzen, die gar nicht mehr geschützt werden können, wie sie befindet, anhaltender Zustimmung.

    Egal, wie sich das Wesen des Islam und dessen Misogynie und dessen Ablehnung sogenannter Kuffār “so darstellt”, die Datenlage ist klar, kann auch bspw. der der sogenannten Islamophobie unverdächtigen bekannten Online-Enzyklopädie entnommen werden – und ja, der Islam ist ernst, sehr ernst gemeint.
    Das interessiert Frau Merkel wenig bis gar nicht…

    MFG
    Dr. W

  14. #14 Ulfi
    19/01/2016

    @Toxicblood
    “Das kann auch unter Umständen damit zusammenhängen, das “Gewalt gegen Frauen” ein kleiner Tatbestandsbereich der Kriminalstatistik ist, wo, wie der Name schon sagt, das Geschlecht des Opfers für den Täter eine Rolle spielt.”

    In dem hier dargelegten Fall sehe ich diese Motivation nicht gegeben. Ich denke nicht, dass der Mann seine Frau geschlagen hat, weil sie eine Frau war, sondern weil sie SEINE Frau war. Ich sehe keinen Frauenhass, sondern ein Resultat dessen, das ein Mensch glaubt, einen Besitzanspruch auf einen anderen Menschen zu haben. Dass dieser Besitzanspruch geschlechtsmotiviert ist “die Frau hat dem Manne untertan zu sein” ist das zugrundeliegende Problem, hat aber mit der Tatmotivation eher wenig zu tun.

  15. #15 Dr. Webbaer
    19/01/2016

    Ein Fachwort soll an dieser Stelle vielleicht noch kurz genannt werden, es lag in Köln ein Pogrom vor, vielleicht auch ein Pogrömchen, sofern dieser Diminutiv hier geht.
    Insofern harren oder verharren einige nur, wenn gerade von progressiver, von feministischer Seite derartige Zusammenrottung mit Diebstahls-, Raub- und Übergriffigkeits-Intention verbunden als quasi gewöhnlich, als Oktoberfest-artig kommuniziert wird, als in der BRD nicht unüblich.

    MFG
    Dr. W

  16. #16 Sulu
    19/01/2016

    es lag in Köln ein Pogrom

    Weder Pogrom noch “Pogrömchen” würde Sinn machen, die Definition kann ja jeder nachlesen. Oder will er wieder nur ein wenig polemisieren? Wozu?

  17. #17 Peter Zwanziger
    19/01/2016

    Mehr als 60 % der Opfer von Körperverletzung sind Männer:
    https://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html?__nnn=true

    Seite 38

  18. #18 noch'n Flo
    Schoggiland
    19/01/2016

    Pogrömchen

    Allein schon die Verwendung des Diminutivs in Zusammenhang mit so einem Begriff macht mir echt Bauchschmerzen. Was kommt als nächstes – “Attentätchen”? “Anschlägchen”? “Völkermördchen”?

  19. #19 michael
    19/01/2016

    >Oder will er wieder nur ein wenig polemisieren? Wozu?

    Er will wohl nur, dass man sich mit seinem Wunschthema beschäftigt und nicht mit dem Blogartikel.

  20. #20 Name auf Verlangen entfernt
    19/01/2016

    @ Dr. Webbär: Es ist noch mehr passiert. Die jungen Neubürger aus der Levante haben die nette Gewohnheit in Männergrüppchen unterwegs zu sein, küssen sich oft zur Begrüßung (natürlich völlig platonisch), und kompensieren manchmal ihre verdrängte Homosexualität – no hard feelings, schwul ist o.k. – wird aber verdrängt ein Problem – überall, wo Römer & Griechen ihre Spuren hinterlassen haben, und wo u.a. die Frühkirche so Hypatia-mäßig wirkte (Damaskus gehört dazu) entläd sich – in Frauenverachtung. Dabei fällt auf, wie gut gekleidet und gelaunt sie oft sind. Und die Frisur passt auch nach New York, ist voll korrekt – das Deo passt auch: jedoch selbst dann, wenn nicht der geringste reale Grund vorliegt, will eine Frau alleine oder auch ein Paar alleine die Gruppe nicht mehr gern im Rücken wissen – obwohl die höchstwahrscheinlich völlig harmlos ist – (“Ahmed lernt Mechatronik im Autohaus Opel”, z.B … ). Dieses Vertrauen ist schon zerstört, und zwar nicht in erster Linie wegen der provokanten Straftaten, sondern wegen der aktiven Abschirmung durch die umstehende Menge der “ca. 1000” Männer, so daß die Polizei nicht hinkonnte. Das stellt eben deutlich – und wenn es stimmt, daß es organisierte “Hinzutänzer” aus den Pariser Vorstädten gab, und das also nicht bloß ein Gerücht ist – daß hier tatsächlich die Staatssouveränität angesprochen ist.

    Aber denken Sie mal, wenn das organisiert war, dann wollte man Merkel absichtlich am wundesten Punkt treffen. Ich mag sie aus vielen Gründen nicht, aber man übernimmt aus Prinzip nicht die Strategie eines intelligent organisierenden Feindes – wenn die gegen unsere “Königin” gerichtet ist – das ist Schach.

  21. #21 wereatheist
    20/01/2016

    das Wesen des Islam

    Wie gut, dass wir dafür einen aechten Eggsperden haben, nämlich die Kunstfigur “Dr. Webbaer”.

  22. #22 miesepeter3
    20/01/2016

    Ich habe mal von einer Studie gehört, die festgestellt haben will, dass Gewalt gegen Frauen mit starker Religiosität einhergehen soll. An der Spitze der Länder, in denen besonders oft Frauen vergewaltigt werden sollen, stehen die USA und Rußland, beide meines Wissens hauptsächlich christlich. Auch Indien liegt in der “Siegergruppe” ziemlich weit vorn, meines Wissens ebenfalls hauptsächlich keine Muslims.
    Die liegen lt. dieser Studie irgendwo im Mittelfeld faul rum. Übrigens: Deutschland hat da ziemlich schlecht abgeschnitte, liegt nur kurz vorm Ende. Haben wir vielleicht zu viele Atheisten?

  23. #23 zimtspinne
    20/01/2016

    Müsste man das nicht erstmal auseinanderdröseln:
    häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, religiös motivierte Gewalt, Zufallsgewaltgeschehen, Gewalt von Männern gegenüber Frauen, Gewalttaten zwischen Männern, Gewalt gegenüber Kindern, unter Kindern usw

    Wenn Männer sich im Zuge von Kneipenzoff oder sonstigen alkoholgeschwängerten Situationen kloppen, ist das ja was ganz anderes als sexualisierte Gewalt, die sich gezielt an Frauen richtet.

    Der Islam braucht einfach mal eine Alice Schwarzer oder besser noch drei von der Sorte und dann ist auch bald Ruhe im Karton.

  24. #24 Dr. Webbaer
    21/01/2016

    Der Islam braucht einfach mal eine Alice Schwarzer oder besser noch drei von der Sorte und dann ist auch bald Ruhe im Karton.

    “Sabatina James”, Seyran Ateş, Necla Kelek, Ayaan Hirsi Ali, Nonie Darwish, Wafa Sultan, Mina Ahadi, es gibt auch politisch “linke” Islam-Kritikerinnen oder Feministinnen, allerdings geht deren Lebenserwartung in islamischen Ländern nicht weit und im “Westen” kann bis muss für sie gleich der Polizeischutz bestellt werden.

    Verniedlicht werden muss hier nichts, der Islam oder Mohammedanismus wird ganz klar erkennbar der “Knaller” oder “Howler” dieses Jahrhunderts werden.

    MFG
    Dr. W

  25. #25 Name auf Verlangen entfernt
    21/01/2016

    @ Dr. Bär: “Knaller”, und wie immer treffend “Howler” – aber das muss nicht unbedingt sein, obwohl es bedauerlicherweise tatsächlich so scheint. Slavoj Žižek sieht das Religionsthema nur als vorgeschobenen Klassenkampf, Fortsetzung 2.0, 3.0, 4.0 … – sein Beispiel ist die Lage in Pakistan – Taliban gegen Feudalstrukturen, mit denen wir verbündet sind. Sobald kein Geld mehr fließt, ist auch beim Islam Kalter Kaffee – wenn Donald/Palin, dann wäre sogar ein Bürgerkrieg in den USA möglich … was wir natürlich brauchen, ist eine moderne, liberale und kluge Regierung – nie hat eine starke liberale Kraft so gefehlt – hat sich so im Neoliberalismus aufgelöst …

  26. #26 zimtspinne
    21/01/2016

    Ich kenne mich mit Feministinnen im Islam gar nicht aus, war eher ins Blaue hinein geraten, dass es in noch keinem islamischen Land bisher eine echte Feministin gab….
    ein bisschen links und über Frauenrechte palavern reicht dafür ja nicht aus.

    Unsere Alice war auch lange vor meiner Zeit und ich mag die Olle nicht mal besonders… aber Fakt ist, sie hat durch ihr lautes Marktgeschrei einiges bewegt und die Massen bzw die “Männerwirtschaft” gehörig aufgeschreckt.

    Ich bin ja der Ansicht, einen Umbruch müssen die Frauen selbst herbeiführen, das können sie nicht einfach an andere delegieren.
    Was sie daran aber wohl hindert, und das war halt bei unseren Damen in den 70ern anders, ist vermutlich der Haken Religion, der alles fest im Griff hat.

  27. #27 blogjoker
    https://blogjoker.wordpress.com
    21/01/2016

    Großes Kompliment an Cornelius Courts für den Mut, ein kontrovers diskutiertes Thema aufzugreifen.

    Den zitierten Auszug aus dem FAZ-Artikel kann man gar nicht oft genug wiederholen.

    Disclaimer:
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  28. #28 Name auf Verlangen entfernt
    21/01/2016

    @ zimtspinne: das ist, fürchte ich, zu kurz gedacht, Religion – wie wir sie verstehen – ist nicht die Ursache: Frauenverstümmelung – also brutalste Gewalt – kommt zwar fast nur in muslimischen Ländern (wenn auch dort massenhaft) vor: wird aber nicht von der Religion getragen, denn in Saudi-Arabien und dem Iran z.B. gibt´s das kaum bis gar nicht, bei äthiopischen Christen hingegen u.U. schon. Die Frauen können sich nicht gegen sich selbst wehren, weil die Großmütter auf die Tradition bestehen, die ihnen selbst angetan wurde. Zum Teil leben sie davon. Frauen unterliegen also einer doppelten Unterdrückung: einmal und zuerst durch Geschlechtsgenossinnen und dann durch die Männer, die den Traditionen nutznießerisch, passiv oder hilflos gegenüberstehen und dazu in aller Regel selbst verstümmelt sind (wenn auch geradezu lächerlich weniger traumatisch, aber eben doch).

    Es liegt also eine Schicht tiefer, als der Islam – und heißt nicht umsonst euphemistisch “pharaonische Beschneidung”.

    Diese brutale Folter ist Kern und dunkles Zentrum der Frauenverachtung, die über den gesamten afrikanischen Kontinent und den nahen Osten ausstrahlt, und auch bei uns in z.T. abwegigen gynäkologischen oder urologischen Praktiken einen unerkannten Nachhall findet.

    Da reicht keine A. Schwarzer – auch die Sklaven in den USA konnten sich nicht selbst befreien. Ich persönlich hätte Verständnis dafür gehabt, wenn man aus humanitären Gründen deswegen in den Sudan einmarschiert wäre, statt aus Ölgier in den Irak.

  29. #29 LasurCyan
    21/01/2016

    ist vermutlich der Haken Religion, der alles fest im Griff hat.

    Auch, zimtspinne, aber diese zusätzliche UmgehungsStrasse brauchst Du garnicht fahren. Es sind die Männer, die nicht von ihren ererbten Privilegien lassen wollen. Überall und unabhängig von sonstwas ausser vom real existierenden Machtgefälle zwischen den Geschlechtern.

  30. #30 Name auf Verlangen entfernt
    21/01/2016

    @ LasurCyan: “Es sind die Männer, die nicht von ihren ererbten Privilegien lassen wollen.” – das stimmt nicht, die meisten wären durchaus dazu bereit. Das Geflecht ist komplizierter. Es ist zwar wahr, daß selbst hier im Westen keine echte und wahrhaft gleichberechtigte Frauenbefreiung stattgefunden hat (man betrachte nur das Einkommensgefälle), aber wenn wir uns zum großen Geschlechterkampf zusammenfinden, wird genau jener zumindest prinzipiell vorhandene Konsens zur Freiheit unterlaufen, der uns stark gemacht hat und weiter stark machen könnte. Solange Frauen nicht auf allen Ebenen: tiefenpsychologisch, historisch, anthropologisch, sozial ihren eigenen Anteil an weltweiter Unterdrückung aufarbeiten und erkennen, geht gar nichts.

    Dabei wissenswert: unsere Gesellschaften fußen an der Basis auf einem Matriarchat, von dem das Patriarchat nur eine Karikatur ist: für Frauen und Männer. Die Priester der Kirche brauchen nicht umsonst Frauenkleidung zur Legitimation. Es gab in den 70/80ger Jahren noch eine von gelehrten Frauen getragene Matriarchatsforschung, wo ist sie hin?! J. J. Bachofen, “Das Matriarchat” – auch R. Ranke-Graves, “The White Goddess” (zwei Männer), aber Marija Gimbutas, “Die Sprache der Göttin” – ein Meilenstein – wo ist das hin? Wo sind Frauen, die außer Nagelstudio und Kaiserschnittgeburt (wir sind bei 30%!) noch irgendwas dazu zu sagen hätten?

  31. #31 zimtspinne
    22/01/2016

    @Name auf Verlangen entfernt

    Sag ich doch – die Verantwortung liegt in erster Linie bei den Frauen selbst, sie können ihre Verantwortung für ihr Leben und ihren Körper nicht einfach an andere abgeben…. “nun macht mal, bringt uns gefälligst die Befreiung von den Ketten”.

    Genau wie auch der Co-Abhängige einsehen muss, dass er selbst Teil des Systems [Alkohol etc] ist und nur er selbst bei sich etwas verändern kann… er kann nicht den Süchtigen dazu bringen, das System zu verändern.

    Frauen sind nicht nur am Rande beteiligt bei den Verstümmelungen, sie sind die Haupttäter. Mütter schleifen ihre Töchter gegen deren Willen zu alten Frauen. Nur Frauen sehe ich da am Werke und zugange….
    Ob Männer überhaupt die Nutznießer dabei sind, zumindest in weiten Teilen, wage ich noch zu bezweifeln.
    Klar, sind die Männer übergeordnet die Nutznießer… sie bekommen mit diesem barbarischen Ritual immerhin maximale Vaterschaftssicherheit.
    Irgendwie müssen aber auch die Frauen, oder Teile von ihnen, maximal von dieser ekelhaften Prozedur profitieren. Sonst hätte sich das nicht so fest etablieren können.
    Sie sind Teil dieses Systems und damit tragen sie auch eine Mitverantwortung. Nicht im Sinne von Schuld. Aber eben im Sinne von Verantwortung dafür übernehmen, dass sich etwas verändert.
    Und hier ist die Schwarzer und ihre Frauenbewegegung durchaus geeignet als Vorbildbeispiel. Viele Frauen und Mädchen schlossen sich an und rebellierten auch privat.
    Ich glaube nicht, dass Männer ganz freiwillig und freudestrahlend ihre Macht aufgaben…. zB Vergewaltigung in der Ehe.
    Frauen haben sich Verbündete bei den Männern geholt und dann wurde der Mist gekippt. Auf jeden Fall wurden Frauen, oder viele von ihnen, aktiv!
    Das sehe ich bei den von der Verstümmelung betroffenen Musliminnen kaum und dafür halte ich auch den ganzen Ideologieverblödungsmist verantwortlich.

  32. #32 Name auf Verlangen entfernt
    22/01/2016

    @ zimtspinne: Zustimmung.

  33. #33 Anderer Michael
    22/01/2016

    Ob die Gewalt gegen Frauen überwiegend in den Religionen zu suchen, weiß ich nicht.

    Im Koran gibt es neben Suren , die positiv den Frauen gegenüber stehen auch andere wie dieseSure 4:34: “Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.”

    Auf der Seite IslamiQ wurde bei einer Diskussion diese Sure angesprochen und von den Seiten/Blog ?- betreibern sehr ausweichend geantwortet. Ich wollte aber genau wissen, wie das zu verstehen ist und hakte nach. Weder wurde mein Kommentar veröffentlicht geschweige denn eine Antwort. Gibt es einen Moslem im Blog, der ehrlich dazu was sagt?
    Aktuell bemüht man sich doch wieder in der öffentlichen Diskussion zu sagen ,die Art von Gewalt ausgeübt auf der Kölner Domplatte, das habe nichts mit dem Islam oder Herkunft zu tun. Dies mit dem richtigen Argument, es gibt Gewalt gegen Frauen in nahezu jeder Form auch in Europa, um anschließend bei Zweifeln oder Gegenargumenten Rassismus zu unterstellen oder man wolle Pauschalverurteilungen abgeben. Persönlich denke ich, dass der überwiegende Teil der in Deutschland lebenden Moslems Frauen im Durchschnitt keinen wesentlich anderen Stellenwert im Alltagsleben zuschreibt als die genuine Bevölkerung ( nur eine persönliche Vorstellung meinerseits). Doch eignen sich manche Suren um einen Herrschaftsanspruch religiös zu untermauern und in Kombination mit Traditionen prämoderner Kulturen, kommt es eben zu Auswüchsen. (soziale Faktoren spielen bestimmt auch eine Rolle bei Kriminalität).

    Deswegen ist ihr sachlicher Beitrag eine geistige Erholung für mich, und ein Beweis, dass es noch Verstand in unserem Lande gibt( Klingt pathetischer als es gedacht ist.) Zitat: “…ist ein Problem, dessen Lösung noch immer von regressiven Linken in unintuitiver aber sehr trauter Eintracht mit einer reaktionär-konservativen, salafisierten moslemischen Lobby hintertrieben wird.” Zu dieser Lobby kann man getrost den überwiegenden Teil der Islamverbände dazu zählen (auch Ditib, Milli görüs. Aleviten sind ein Sonderfall) Ich hoffe für Sie, dass Ihre eindeutige Meinung nicht von Rechtsradikalen genutzt wird, und sie als Belegquelle genommen werden (dafür gibt es einen Fachausdruck, gerade nicht erinnerlich). Ihrem letzten Absatz schließe ich mich ebenfalls inhaltlich an.

    Zur FGM eine Ergänzung: In Ägypten ist nach der “Arabellion” die FGM-Praxis nicht weniger, sondern mehr geworden. Der Grund sei, dass nun Ärzteteam aufs Land fahren und mit Hilfe der Möglichkeiten der modernen Medizin (Anästhesie, Asepsis) die Gewissen mancher zweifelnder Eltern beruhigen.

  34. #34 Cornelius Courts
    25/01/2016

    @Anderer Michael: “Ob die Gewalt gegen Frauen überwiegend in den Religionen zu suchen, weiß ich nicht. ”

    Warum nicht? Die systematische Niedrigerstellung der Frau findet man doch eigentlich nur in religiösen Ideologien, die nicht rational oder konsistent moralisch argumentieren und begründen müssen. Die Ausnutzung der durschnittlich geringeren Körperkraft der Frauen als einziges wesentliches Unterscheidungsmerkmal, das Gewalt als Mittel der Durchsetzung plausibel macht, sofern rational-moralische Erwägungen keine Rolle spielen, ist ja gerade kein Kennzeichen moderner Gesellschaften. Und der gerne zitierte “südländische Macho”, ob nun arabischer, spanischer, italienischer etc. Herkunft, kommt natürlich jeweils aus einer intensiv religiös geprägten und damit tief mit Misogynie durchwirkten Kultur.

    ” Weder wurde mein Kommentar veröffentlicht geschweige denn eine Antwort. Gibt es einen Moslem im Blog, der ehrlich dazu was sagt?”

    Das wundert mich nicht. Diese Sure ist in ihrer Eindeutigkeit unverteigbar, da ist es einfacher, kritische Fragen zu unterdrücken, als ins große Herumeiern zu kommen. Falls es Sie interessiert: im Kommentariat zu einem anderen Post gab es diese Diskussion: die Frau eines Moslems hat dort kommentiert und zuerst geleugnet, daß im Islam Frauen geschlagen werden dürfen. Dann habe ich ihr ein Video gezeigt:
    https://scienceblogs.de/bloodnacid/2015/10/21/zur-hoelle-mit-ihrer-kultur/#comment-30882
    Dann kam das große Herumeiern.

    “Persönlich denke ich, dass der überwiegende Teil der in Deutschland lebenden Moslems Frauen im Durchschnitt keinen wesentlich anderen Stellenwert im Alltagsleben zuschreibt als die genuine Bevölkerung”

    Schwierig. Ich vermute stattdessen, daß es da eine ebenso komplexe und eben nicht nur dichotome Stratifizierung gibt, wie hinsichtlich der Haltung gegenüber Gewalt im Namen des Islam. Es gibt also nicht nur Partei 1, die selbst Gewalt anwendet und Partei 2, die Gewalt komplett als unislamisch ablehnt und verurteilt, sondern vermutlich zig Zwischenstufen, die z.B. nicht selber Gewalt anwenden und extreme Gewalt wie Terror ablehnen, aber grundsätzlich nicht gegen bestimmte Formen von Gewalt sind etc. Man schaue sich nur mal die zahlreichen Umfragen an und nehme beispielsweise zur Kenntnis, daß 40% der britischen Moslems gerne die Scharia hätten. Und wie diese mit Frauen umspringt, dürfte bekannt sein…

    “Deswegen ist ihr sachlicher Beitrag eine geistige Erholung für mich, und ein Beweis, dass es noch Verstand in unserem Lande gibt”

    🙂

    ” Ich hoffe für Sie, dass Ihre eindeutige Meinung nicht von Rechtsradikalen genutzt wird, und sie als Belegquelle genommen werden (dafür gibt es einen Fachausdruck, gerade nicht erinnerlich).”

    möglicherweise meinen Sie “quote mining”? Das würde passen, denn um diesen Beitrag argumentativ für “rechte” ZWecke zu mißbrauchen, muß man schon wirklich halsbrecherisch einzelne Sätze aus dem Zusammenhang reißen.
    Ich habe einfach etwas gegen Religionen und Gewalt (und alle Schnittmengen davon), nicht gegen Menschen, egal wo sie herkommen und wie sie aussehen.

  35. #35 zimtspinne
    25/01/2016

    Das habe ich neulich in einem Politikforum gesehen; bei der Aktion der jungen Muslime sehe ich aber eigentlich wieder nur ein statement gegen Terrorismus allgemein, Werbung für mehr Islamverständnis und ein Erklärungsversuch, wo die Ursachen für Hass und Gewaltaktionen zu finden sein könnten…. aha, in der Diskriminierung. Das macht mir eher Angst als dass es Verständnis weckt.

    https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Z5lcS9_CP94#t=208
    von hier: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=21&t=13574&start=280

  36. #36 O.
    25/01/2016

    @ LasurCyan: interessanter Interview-Artikel von der FAZ.
    Nicht thematisiert wurde allerdings, daß die Frauen von Köln als Ungläubige keinerlei Schutz zu erwarten haben. Die diskutierten Geschlechterverhältnisse beziehen sich ja auf Männer und Frauen, die als Gläubige gelten (also nur Moslems).

    “Kein Mann kann daraus den Anspruch ableiten, gegenüber anderen Frauen übergriffig zu werden.” ist damit also schon mal eingeschränkt, wenn man sich die Situation in Köln anschaut.

  37. #37 LasurCyan
    25/01/2016

    Nicht thematisiert wurde allerdings, daß die Frauen von Köln als Ungläubige keinerlei Schutz zu erwarten haben.

    Da wurden auch jede Menge anderer Sachen nicht thematisiert, O.. Für mich ist der argumentative Schwenk in Richtung Religion, das Ableiten von Diskriminierung von Frauen über Religion, nur Mittel zum Zweck, um vom eigentlichen Thema abzulenken: Patriarchale Strukturen sind das Problem, und die finden sich natürlich auch in irrationalen ÜberzeugungsSystemen wie Religionen, aber eben auch unabhängig davon überall sonst auf der Welt in sämtlichen Gesellschaften. Siehe Deutschland. Wer behauptet, dass die Gleichberechtigung hier durchgesetzt sei, muss schon intensiv ausserhalb der Realität leben. Aber das behauptet ja zum Glück niemand^^

  38. #38 zimtspinne
    25/01/2016

    Beschreib doch mal bitte einige dieser patriarchalen Strukturen?
    Ich merke ehrlich gesagt im Alltag nicht allzu viel davon….
    Wo ich als Frau möglicherweise mal einen Nachteil habe, habe ich anderswo einen Vorteil.
    Ich fühle mich jedenfalls nicht allzu sehr benachteiligt, ganz ehrlich.

  39. #39 LasurCyan
    25/01/2016

    Ich merke ehrlich gesagt im Alltag nicht allzu viel davon….

    Das ist schön für Dich, zimtspinne, aber leider nicht repräsentativ. Mir ging das, bevor ich mich mit dem Thema ‘Diskriminierung’ auseinandergesetzt habe ähnlich, ich habs nicht gesehen, gemerkt, war nicht sensibilisiert für diese Wahrnehmung und war vorallem der Meinung, dass das Thema ja nichts mit mir zu tun hat, da ich ja keine Menschen, die irgendwie anders sind als ich, diskriminiere. Irrtum. Fataler Irrtum.

    Nur nebenbei bemerkt: Ich werde nicht diskriminiert. Ich bin cismale, hellheutig, bildungsmässig diplomiert, habe genug Kohle und Zeit um fantastisch entspannt leben zu können. BioDeutscher bin ich auch noch in diesem Land.

    Warum bin ich in dieser gesellschaftlichen Position Feminist? Weil die gesellschaftliche Gleichbehandlung der verschiedensten Geschlechter einfach nicht durchgesetzt ist.

  40. #40 zimtspinne
    25/01/2016

    Ich denke mal, JEDER von uns wird irgendwann in seinem Leben von anderen diskriminiert. Sei es als Minderheit, Randgruppe, aufgrund einer Erkrankung, Lebensstil, Körperumfang oder auffälliger Nasenpiercings.

    Da bleibt doch immer die Frage: Lässt man sich diskrimieren? Sieht man sich permanent als Opfer im Leben? Ja, manche Leute tun das. Andere tun das nicht. Die suchen sich ein Umfeld, in dem sie sich treu bleiben und das beste aus ihrem Leben machen können.

    Im übrigen haben auch die Männerrechtler genug zu tun. In einigen Punkten kann ich sie sogar verstehen – Thema Väterrechte. Oder auch die durchweg mildere Bestrafung weiblicher Täterinnen…..

  41. #41 LasurCyan
    25/01/2016

    Da bleibt doch immer die Frage: Lässt man sich diskrimieren?

    Das erzähl mal einer dunkelhäutigen Frau im Rollstuhl. Beispielsweise.

    Diskriminierung lässt sich nicht einfach leugnen oder abwählen. Diskriminierung ist da, weil die Strukturen innerhalb der Gesellschaft so sind.

    Um beim Thema zu bleiben: Gewalt gegen Frauen wird nachweislich von Männern verübt. Hier und sonstwo auf der Welt. Unabhängig von Religionszugehörigkeit oder ‘kulturellem’ Background.

  42. #42 zimtspinne
    26/01/2016

    Nein, Diskriminierung ist da, weil der Mensch so ist wie er ist. Es wird sie immer und überall geben. Das ist weder eine Wertung noch eine Bejahung, es ist einfach eine Tatsache.

    Und “abwählen” lässt sie sich in ganz vielen Fällen eben doch!
    Man muss das Spiel nur nicht mehr mitspielen.
    Genau wie bei Mobbing gibt es auch bei vielen Frauengewalt (hier in Deutschland, ich rede keinesfalls von allen Kulturen!) einen Eigenanteil an der Situation bei den Opfern.

    und auch hier: Ebenso wie du Diskrimierung nicht abschaffen kannst, auch die Menschen nicht läutern, kannst du das auch bei Gewalt gegen Frauen nicht.
    Du kannst aber sehr wohl Frauen stärken, dass das Gewaltrisiko (von Männern) für sie viel kleiner wird.

    Ich habe einige Jahre in einer kriminellen Großstadt gewohnt, war oft abends oder nachts allein unterwegs, habe ein Weilchen sogar in einer Spielothek im Rotlichtviertel (bis nachts) gejobbt – aber passiert ist mir nie etwas in Sachen Frauengewalt (von Sprüchen mal abgesehen) und ich behaupte, das liegt daran, dass ich so aufgewachsen und erzogen wurde, dass ich jederzeit laut NEIN sagen kann und diese Selbstbestimmung auch ausstrahle. Darüber hinaus hab ich zu der Zeit auch Kampfsport im fitnessstudio gemacht und hätte auch jederzeit mein KO-Spray eingesetzt. In die Lage kam ich aber erst gar nicht.

    Es fängt schon damit an, dass man als Kind sich das übergriffige Abknutschen der schnöffeligen Tante gefallen lassen muss oder als braves Mädchen das tut, was das Umfeld erwartet, Widerspruch gehört sich nicht. Als Mädchen muss man eben auch leiden bei Bedarf und aufopferungsvoll sein. Das alles hab ich so nicht vermittelt bekommen und bin auch selbst viel zu rebellisch dafür.

    Wenn ich mir die Lebensgeschichten Missbrauchsopfer anschaue (ich kenne recht viele), dann gibt es dort immer Schlüsselszenen bereits in der Kindheit/Familiensystem…. auch im Erwachsenenalter sind die Frauen meist noch immer Opfer, von mobbing, sie halten an gewalttätigen trinkenden Partnern fest, lassen sich (oft von männlichen) Chefs und Kollegen viel zu viel gefallen (auch sexuelle Übergriffe) usw usf.

    All das kann man sehr wohl verhindern, aber dafür braucht es kein Mitleidsgequatsche wie von dir (genau eine ähnliche Diskussion hatte ich hier schon mal mit einem anderen Mann, der sich ebenfalls für Frauen einsetzte… aber eben meiner Ansicht nach auf der falschen Schiene!

    Frauen sind eigenständige Wesen, die sehr wohl dazu in der Lage sind, für sich einzustehen, sich zu wehren und sich ein ordentliches Stück vom Lebenskuchen zu nehmen.
    Wenn man ihnen das Handwerkszeug mitgibt, das sie dafür brauchen!

    Und das ist gewiss kein Mitleid von Männern….
    und es nutzt ihnen auch gar nix, wenn Männer wie du sich für sie verbal stark machen oder auch Gesetze für sie schaffen…. wenn sie selbst nicht in der Lage sind, für sich einzustehen.

    In D sind die Gesetze so, dass eine Frau, der Gewalt von Männern angetan wird, diese ruckzuck in den Knast bringen kann. Sie muss es halt auch wollen und tun.

  43. #43 LasurCyan
    26/01/2016

    Frauen sind eigenständige Wesen, die sehr wohl dazu in der Lage sind, für sich einzustehen, sich zu wehren und sich ein ordentliches Stück vom Lebenskuchen zu nehmen.
    Wenn man ihnen das Handwerkszeug mitgibt, das sie dafür brauchen!

    Das würde ich glatt unterschreiben, zimtspinne.

    aber dafür braucht es kein Mitleidsgequatsche wie von dir

    Ach nun ja. Das ist die ganz alte Leier. Antifeministische Standartfloskeln sind nicht gerade das, was eine Diskussion voranbringt. Anekdoten übrigens auch nicht.

  44. #44 Dr. Webbaer
    26/01/2016

    @ LasurCyan :

    Nur ganz am Rande angemerkt hierzu und spaßeshalber:

    Standartfloskeln

    Die schlechte Nachricht:
    ‘Standard’ und ‘Standarte’ zu verwechseln gilt als veritabler Bock und als individuelle Bildung belegend, im Negativen.
    Vgl. auch mit der Leibstandarte SS Adolf Hitler.

    Die gute Nachricht:
    Franken sind ein germanischer Stamm und der (fränkische) Standard (“Stand” + “hart”) hat die selbe Wurzel wie die Standarte.
    Insofern ist aus etymologischer Sicht eine andere Schreibweise (vs. Deppentum) festzustellen.

    MFG
    Dr. Webbaer

  45. #45 Name auf Verlangen entfernt
    30/01/2016

    @ Dr. Bär: Warum erinnert mich ihr Auftritt – ohne diskriminieren zu wollen – ans Tourette-Syndrom?

  46. #46 Dr. Webbaer
    30/01/2016

    @ Herr Termin :

    Klingt in der Tat bekloppt, was jene Person so absetzt, vgl. auch mit diesem Jokus: ‘Ich bin cismale, hellheutig, bildungsmässig diplomiert, habe genug Kohle und Zeit um fantastisch entspannt leben zu können.’ [Hervorhebung: Dr. Webbaer] -, aber eine Krankheit muss nicht vorliegen,
    MFG + schönes Wochenende,
    Dr. Webbaer

  47. #47 griesl
    31/01/2016

    “Diese Sure ist in ihrer Eindeutigkeit unverteigbar”

    “So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben….”

    Die Bibel ist in dem auch unmissverständlich. Verteigbar ?

  48. #48 Name auf Verlangen entfernt
    31/01/2016

    @ Dr. Bär: Verhältnismäßigkeit der sprachl. Mittel?!

    @ griesl: genau, altes Testament – dieselben Sitten, wie im Islam und jeder anderen Religion. Und dann kommt das Neue: “Liebe deinen Nächsten, wie Dich selbst” – vor allem aber die Frauen-Befreiung: Enttabuisierung, Gleichberechigung. Christus ist nun mal keiner, der andere opfert – sondern offenbar nicht selbst stattdessen.

    Daß es 2000 Jahre gedauert hat, diese Prinzipien weltweit zumindest dem Anspruch nach zu etablieren, ist eine lange Zeit und unvollendet dazu. Aber ohne diesen genuin christlichen Anspruch hätten wir keine Menschenrechte, keine Gleichberechtigung, keine Freiheit. Die Kirchen freilich stehen in der Verantwortung, sich kontrolliert aufzulösen und vor Scham im Erdboden zu versinken, um den Weg freizumachen, denn Christus braucht keine Institution und keine längst verlorene Autorität.

    By the way: das Christentum unterscheidet sich von den anderen mosaischen Religionen durch den Mangel an Beschneidung. Größte Fehlentscheidung ever in Köln, historisches Versagen der gesamten “politischen Klasse”.

  49. #49 Cornelius Courts
    31/01/2016

    @griesl: “Die Bibel ist in dem auch unmissverständlich. Verteigbar ?”

    Selbstverständlich nicht.

  50. #50 Anderer Michael
    31/01/2016

    Herr Courts:
    Zu diesem beschriebenen Kriminalfall einige Fragen (sofern Sie dazu antworten dürfen)

    1 Fotos b und c sind für Werkzeugverletzungen , was die Lokalisation betrifft, doch sehr untypisch. Sofern der Verdächtige Rechtshänder ist, müsste er sein Ziel verfehlend einen nahezu 180 Gradbogen getätigt haben, um auf die linke Körperhälfte zu gelangen..

    2. Welche Arbeitsverletzungen gab er an?

    3Sofern meine Vermutung bei 1 richtig ist, hätte diese Beweisrelevanz gehabt?

    4Wurde der Verdächtige verurteilt, aufgrund Geständnis, welcher Indizien?

    Danke

  51. #51 Cornelius Courts
    01/02/2016

    @Anderer Michael:

    Photos b und c sind keine Werkzeugverletzungen sondern die Original-Abwehrverletzungen (also Kratzspuren) durch das Opfer aus dem besprochenen Fall.

    Welche Arbeitsverletzungen er angegeben hat, weiß ich leider nicht und auch nicht, ob der Verdächtige verurteilt wurde, da dies nicht unser Fall war, sondern ich nur darüber berichtet habe.

  52. #52 Sulu
    02/02/2016

    aber eine Krankheit muss nicht vorliegen

    Nach inhaltlichen Totalausfällen korrigiert der Bär jetzt lieber ‘doitsch’. Irgendwie wohltuend. Bitte auch noch die eigene Grammatik (Jokus?) dieser Prüfung unterziehen!

  53. #53 griesl
    03/02/2016

    #49 Courts
    Dann versteh ich dich nicht.

    @Termin
    klingt toll, aber ich bin Atheist. Ich brauche weder Christus noch Gott um mein Leben dementsprechend zu gestallten.
    Erzähl den Katharern von der Nächstenliebe.

  54. #54 griesl
    03/02/2016

    ups mein Fehler diese christliche Glaubensrichtung fiel einem Kreuzzug zum Opfer.

  55. #55 griesl
    03/02/2016

    @Termin
    sorry hatte nen Absatz übersprungen

  56. #56 Cornelius Courts
    03/02/2016

    @griesl: “#49 Courts -Dann versteh ich dich nicht.”

    Damit kann ich leben 🙂
    Aber ich verstehe auch Dein “Argument” (?) nicht. Worauf willst Du hinaus?

  57. #57 Name auf Verlangen entfernt
    05/02/2016

    @ griesl: den Katharern braucht wohl niemand eine Lektion in Nächstenliebe zu geben, aber die sind als Christen gestorben. Ihre Mörder waren und sind keine.

  58. […] und co machen ist purer Populismus. Gute Islam/Religionskritik kann man manchmal in blogs wie z.b. Bloodnacid lesen auch wenn ich selten seine meinung in dem bereich teile. Dafür ist seine Kritik gut […]

  59. #59 02academylagos.com
    Germany, Aachen
    05/02/2017

    This site was… how do I say it? Relevant!! Finally I have found something that
    helped me. Appreciate it! https://02academylagos.com/index.php/component/k2/itemlist/user/25259

  60. #60 Andreas
    14/06/2017

    Eine Religion ist nicht ganz kompatibel mit einer anderen. Im Bibel ist alles gute geschrieben. Man tut auch so. Aber bei der anderen Religion ist es nicht so.
    https://www.logo-buch.de/bibeln-guenstig-online-bestellen/

  61. #61 zimtspinne
    08/05/2022

    Ich möchte mich mal ein wenig dieses Themas annehmen, da kein Ende des Schlingerkurses “immer-noch-aktuell / schon-wieder-aktuell” abzusehen ist.

    Aktuell haben wir nicht nur bei den Gesetzen zum Schwangerschaftsabbruch einen Rückschritt Richtung Mittelalter in vielen Ländern zu verzeichnen, sondern es geht munter weiter mit der Verschleierung (was aber auch absehbar war):

    https://www.tagesschau.de/ausland/asien/afghanistan-burka-103.html

    Aber ja, auch ne Burka kann natürlich Ausdruck von Freiheit sein – immerhin wird frau nicht ge-/erschlagen, wenn sie sich aus frei(willig)en Stücken heraus für den urhässlichen, unbequemen Kartoffelsack entscheidet.
    Noch freiheitlicher wäre es ohne Frage, die Frauen die Farbwahl zu überlassen. Nachbesserungsbedarf!

  62. #62 zimtspinne
    08/05/2022

    /den Frauen

  63. #63 zimtspinne
    08/05/2022

    Auch nichts Neues in diesen Ländern, aber das Problem wird natürlich drastisch verschärft heutzutage in Afghanistan:

    https://www.youtube.com/watch?v=e3C8grEN2Fk

    (der pädophile Knilch lügt sogar über sein Alter – 75 dürfte eher zutreffen.)

  64. #64 Cornelius Courts
    Kölle
    08/05/2022

    @zimtspinne: “Aktuell haben wir nicht nur bei den Gesetzen zum Schwangerschaftsabbruch einen Rückschritt Richtung Mittelalter in vielen Ländern zu verzeichnen,”

    Übrigens zu meinem Entsetzen (aber nicht Erstaunen) wahrsch. auch bald in den USA: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-supreme-court-abtreibung-101.html

    Eine (mögliche) Entscheidung gegen den Willen von 80% der Amerikaner und zum Jubel und Entzücken der fundamentalistischen Evangelikalen.
    Vielleicht das einzige, aber dafür etwas ultraböses, das von diesem organenen Monstrum bleiben wird.

  65. #65 rolak
    08/05/2022

    diesem organenen Monstrum

    Bei dem manifestiert sich der Fortschritt in Technik und Wissenschaft: beim Erstversuch, dem aus diversen EinzelOrganen zusammengebauten Monster von Doc Frankenstein waren noch viel mehr Nahtstellen und Schrauben zu erkennen… 😉

  66. #66 noch'n Flo
    Schoggiland
    08/05/2022

    @ CC:

    Vielleicht das einzige, aber dafür etwas ultraböses, das von diesem organenen Monstrum bleiben wird.

    Wieso? Der Abzug der US-Truppen aus Afghanistan – und somit letztlich die erneute Unterdrückung der dortigen Frauen – geht doch auch auf sein Konto.

    Wäre der jetzt noch im Amt, er hätte sicherlich auch bezüglich der Ukraine einen “Deal” mit seinem Kumpel Vladimir gemacht. Natürlich nur zum Vorteil von Amerika.

  67. #67 elboble
    08/05/2022

    Im Krieg hat man solche Menschen “Etappensau” genannt. Die haben mit List und Entschlossenheit die Soldaten mit Proviant versorgt, wenn der eigene Nachschub versagt hat.
    Not kennt kein Gebot, sagt der Volksmund. Der Verkauf von Kindern geschah in der Schweiz noch vor 120 Jahren. Die wurden an süddeutsche Bauern “ausgeliehen”, wenn das Geld nicht reichte.

  68. #68 zimtspinne
    08/05/2022

    @ Cornelius

    .. ein paar Kommentare weiter und ich hab endlich das Monstrum gerafft ;p

    Hatte das die Tage schon verfolgt und wollte es auch ins Abtreibungsthema einwerfen, aber es sind derzeit so viele Themen, die mit Rückschritt und wackelnden Frauenrechten zu tun haben, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll.

    Zu bedenken gebe ich außerdem, dass D -rein von der Rechtslage- mit den drei restriktivsten US-Bundesstaaten gleichauf segelt, und wir somit keinen Grund haben, mit Glitzer und Konfetti zu werfen (oder mit Steinen gar).
    Man könnte auch sagen, in den USA sollen Schwangerschaftsabbrüche zukünftig flächendeckend eine Straftat werden wie in anderen Ländern, in denen Staat und Kirche nicht sauber getrennt werden. Also wie in Deutschland zB.

    In den USA mit all ihren religiösen Ausschweifungen war es bisher deutlich liberaler/permissiver (bis auf jene 3 Bundesstaaten).

    In Italien siehts auch düster aus (nach Polen etc), dort stehen rechte Anti-Abtreibungsparteien vor der absoluten Mehrheit. Na kein Wunder, bei einem Papst, der Abtreibung mit Auftragsmord gleichzusetzen pflegte… in seiner Heimat Argentinien war daher auch ein Legalisierungsversuch gescheitert. Auch in Chile. usw usf. Scheiß christlicher Fundamentalisimus.

    Bin ja mal gespannt, ob hier die neue Regierung die Chance zur Liberalisierung und Versorgungsverbesserung nutzen wird.
    das heißt für mich konkret: Abtreibung raus aus dem Strafgesetzbuch, Empfängnisverhütung & Schwangerschaftsabbruch zur Kassenleistung machen und zum verpflichtenden Inhalt jeder gynäkol. Ausbildung.

    §218 stammt aus 1871!
    Da wuselte sich gerade das Dt. Kaiserreich zurecht.
    Nicht zu fassen eigentlich…

  69. #69 zimtspinne
    08/05/2022

    @ Robert

    war wohl mal wieder an der Zeit für einen neuen nick, was? Das ist eine Sucht bei dir.

    Also, wenn Kinder und sogar Babys verkauft werden, egal, ob “nur” als Arbeitskraft oder noch zusätzlich zur sexuellen und sonstigen Ausbeutung, das ist wirklich schwer erträglich.
    In Afghanistan inzwischen sogar Buben – und wohl nicht nur an kinderlose Paare.
    Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Kinderhandel eine erfolgreiche Strategie zu irgendeiner Zeit gewesen sein könnte, so dass ich das so krass etablieren konnte.
    Das wäre mal ein Thema für die Anhängsel-Lobo-Gattin, die ist nicht nur Biologin, sondern schrieb sogar ein Buch über menschliche Fortpflanzungsstrategien (oder so).

  70. #70 zimtspinne
    08/05/2022

    Was für eine doofe Trulla, diese Frau Lobo.

    Nun wundert mich ihre schräge Haltung zum Thema Prostitution auch gar nicht mehr, nachdem ich das hier gerade gelesen habe:

    https://taz.de/Biologin-ueber-Gendertheorie/!5755490/

    Dort ist sie der Meinung, Männer haben ein Recht auf Sex und sexuellen Zugang @Frauen und Männer (je nach Präferenz).

    Und dafür soll dann eine Gruppe von Frauen herhalten, sich opfern quasi?

    Da es nicht genügend selbstbestimmte Dienstleisterinnen für den Hurenjob gibt, die Millionen potentieller Kunden mehr oder weniger regelmäßig bedienen, wirft das Probleme und Fragen auf.

    Na, kein Problem für Familie Lobo, es ist ja bereits Frischfleisch und Nachschub auf dem Weg:

    https://www.spiegel.de/ausland/menschenhandel-nachfrage-nach-frauen-und-kindern-aus-der-ukraine-ist-enorm-angestiegen-a-5d8276c5-ac0a-47b9-83e9-ad0ac8059f8b

  71. #71 elboble
    08/05/2022

    ZSpinne
    in Bezug auf Sexualität sollten wir uns die Skandinavischen Länder als Vorbild nehmen. Bei denen ist Prostitution ein Delikt.
    Was den Menschenhandel betrifft, da sind wir auch viel zu nachlässig, da werden Frauen mit falschen Versprechen nach Deutschland gelockt und sie landen hier im Rotlichtmileu.
    Kennzeichnend ist ja die Tierhaltung, die gibt darüber Aufschluss wie es mit der Moral bestellt ist, nach dem Motto, Geld stinkt nicht.
    Was den Nick betrifft, ermuntert dich das nicht nach zur neuen Frühjahrsfrisur ? Vielleicht ein Bob ?
    Als Anregung el bob le = der kleine bob (span./schwäb.)